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Nach Ost-Wahlen erreicht Ampel den nächsten Umfrage-Tiefpunkt: Weniger als CDU allein

Nach den Wahlen in Thüringen und Sachsen schmieren die Umfragewerte der Ampel weiter ab. Die CDU kommt allein auf mehr Prozentpunkte!

Durchbruch für die Ampel beim Haushalt.
© IMAGO/Political-Moments

Scholz: Sicherheit, Soziales und Wachstum Prioritäten für den Haushalt

Das Thema Sicherheit soll "klare Priorität" im Haushaltsentwurf für das kommende Jahr haben, den die Ampel-Koalition im Juli vorlegen will. Das kündigte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in einer Regierungserklärung im Bundestag an. "Ohne Sicherheit ist alles nichts."

Eine Woche nach den Wahlen in Thüringen und Sachsen sinken auch die Umfragewerte der Ampel-Koalition auf Bundesebene. Wie der aktuelle Insa-Sonntagstrend zeigt, geht es für die Regierungsparteien SPD, Grüne und FDP weiter bergab.

In der neuen Umfrage für die „Bild am Sonntag“ erreicht die Koalition einen neuen Tiefpunkt: SPD, Grüne und FDP kommen zusammen nur noch auf 29 Prozent! Ein weiteres alarmierendes Signal nach den enttäuschenden Landtagswahlergebnissen in Sachsen und Thüringen.

FDP kämpft ums Überleben

Im Detail zeigt sich, dass besonders die beiden größeren Ampel-Parteien weiterhin an Zustimmung verlieren. Die SPD büßt einen Prozentpunkt ein und kommt auf lediglich 15 Prozent. Auch die Grünen verlieren an Unterstützung und erreichen nur noch 10 Prozent.

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Noch härter trifft es jedoch die FDP, die bei lediglich vier Prozent liegt. Mit diesem Ergebnis wäre die Partei, die maßgeblich die Wirtschaftspolitik der Ampel mitgestaltet, nicht mehr im Bundestag vertreten.

Damit sind die drei Ampel-Parteien gemeinsam kaum stärker als die CDU/CSU allein, die im aktuellen Sonntagstrend auf 31 Prozent kommt und damit weiterhin mit Abstand stärkste politische Kraft bleibt.

AfD auf Platz zwei

Auf Platz zwei liegt weiterhin die AfD mit 19 Prozent. Die Rechtsaußen Partei konnte ihre Ergebnisse aus der Vorwoche damit halten.

Nach den jüngsten Erfolgen im Osten des Landes konnte das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) auch auf Bundesebende in der Wählergunst weiter zulegen und erreicht nun ebenfalls 10 Prozent – damit sind sie auf Augenhöhe mit den Grünen.

Rückkehr der „GroKo“?

Angesichts der aktuellen Umfragewerte stellt sich die Frage, welche Koalitionsoptionen in der Zukunft möglich wären. Wie Insa-Chef Hermann Binkert gegenüber der „Bild“ erklärt, wäre eine Koalition der CDU/CSU mit der SPD derzeit die einzig realistische Option, sollte es zu Neuwahlen oder einer notwendigen Regierungsbildung nach Ablauf der Ampel kommen. Denn sowohl eine Zusammenarbeit mit der AfD als auch mit dem Bündnis Sahra Wagenknecht schließt die Union auf Bundesebene kategorisch aus.


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Die Umfrageergebnisse zeigen, dass die Ampelkoalition weiter an Rückhalt in der Bevölkerung verliert. Insbesondere die wirtschaftliche Lage, die hohen Energiepreise und die schleppende Umsetzung zentraler Wahlversprechen dürften Gründe für den Vertrauensverlust sein. Auch die Tatsache, dass die Regierungsparteien in zentralen Fragen wie der Asyl- oder Klimapolitik oft uneinig erscheinen, trägt zum Abwärtstrend bei.