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Annalena Baerbock zu ehrlich bei Anne Will? Ministerin gibt zu: „Verstehe die Details überhaupt nicht“

„Kampfpanzer für die Ukraine – warum zögert die Bundesregierung?“ Diese pikante Frage stellte Talkmasterin Anne Will ihrer Runde um Außenministerin Annalena Baerbock (41/Grüne) am vergangenen Sonntag (18.09.). Neben einem Sinneswandel konnten die Zuschauer einen ehrlichen Moment der Außenministerin bestaunen – doch war Baerbock zu ehrlich?Es ist diese Zögerlichkeit der Regierung um Kanzler Scholz, Außenministerin Baerbock […]

Annalena Baerbock bei Anne Will
© IMAGO / Eventpress

Title: 5 Fakten über Annalena Baerbock

Das ist Annalena Baerbock

„Kampfpanzer für die Ukraine – warum zögert die Bundesregierung?“ Diese pikante Frage stellte Talkmasterin Anne Will ihrer Runde um Außenministerin Annalena Baerbock (41/Grüne) am vergangenen Sonntag (18.09.). Neben einem Sinneswandel konnten die Zuschauer einen ehrlichen Moment der Außenministerin bestaunen – doch war Baerbock zu ehrlich?

Es ist diese Zögerlichkeit der Regierung um Kanzler Scholz, Außenministerin Baerbock und Finanzminister Lindner, die allerorten kritisiert wird. Die Ukraine erobert derzeit zigtausende Quadratkilometer von den Russen zurück. Die Ukrainer rufen nach Waffenlieferungen. Diese seien der Garant für die Rückeroberung. Doch die deutsche Regierung zögert – warum?

Annalena Bearbock: Die grüne „Sinneswandlerin“ mit erneutem Sinneswandel

In der ARD-Talkshow stand vor allem Außenministerin Annalena Baerbock im Mittelpunkt. Grund: Die grüne Sinneswandlerin hat einen erneuten Sinneswandel.

Annalena Baerbock bei Anne Will
Annalena Baerbock mit einem ehrlichen Moment bei Anne Will. Foto: IMAGO / Eventpress

In der Vergangenheit tat sich die grüne Außenministerin noch als engagierte Kämpferin für Waffenlieferungen hervor, trieb dabei auch mal gerne den gewohnt zögerlichen Kanzler Scholz vor sich her. Kurz nach ihrem zweiten Ukraine-Besuch ließ sie die Öffentlichkeit in einem Interview mit der „FAZ“ wissen: Sie habe Verständnis für die Forderung Kiews nach modernen Kampfpanzern. Eine Entscheidung solle man nicht auf die lange Bank schieben.

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Journalist attestiert Baerbock „schweren Schwafel-Anfall“

Doch von dieser Vehemenz ist in der Sendung von Anne Will keine Spur mehr. „Man macht nur einen Unterschied, wenn man Schritte geht, die man gemeinsam gehen kann“, ließ sie die Anne Will-Talkrunde wissen. Die Lieferung von Panzern nach westlicher Bauart nur aus Deutschland stehe deswegen im Alleingang nicht zur Debatte. Ist Baerbock eingeknickt?

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Auf Twitter erfährt sie für ihren Kurs Kritik. Paul Ronzheimer, der stellvertretende Chefredakteur der „BILD“-Zeitung vermutet: „Baerbock darf/will/soll nicht mehr sagen, was sie wirklich denkt zu Kampfpanzetn. Da scheint Kanzler Scholz ein Machtwort gesprochen zu haben, das (leider) gewirkt hat“. Sein Attest: ein „schwerer Schwafel-Anfall“, so Ronzheimer.

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Der Vorwurf des „Scholzens“ wird laut, was so viel heißt wie: viel versprechen, wenig halten.

Baerbock: Verstehe die Details auch als Außenministerin nicht

Baerbock begründet, dass es die internationale Gemeinschaft brauche, um Kampfgerät, das an die Ukraine geliefert wird, auch funktionsfähig zu halten, etwa durch Reparaturen. Des weiteren müsse sichergestellt sein, dass das Material vor Ort bedient werden könne. Bei den sowjetischen Waffensystemen sei das der Fall.

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Dann folgt der ehrliche Moment. Sie begründet, dass die modernen Waffen in der Bedienung generell viel komplizierter seien. „Wir sehen, dass dieses Material, wenn es falsch bedient wird, schnell kaputtgeht.“ Zwar werde gerade ein Reparatur-Hub an der polnisch-ukrainischen Grenze aufgebaut, aber bei Kampfpanzern und den modernen Panzerhaubitzen sei das aber nochmal eine ganz andere Sache.


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„Das ist ja nicht wie, wenn man ein Auto zum TÜV fährt. Es geht hier um hochmodernes Zeugs, wo ich die Details auch als Außenministerin nicht im Detail verstehe.

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(jfo)