Umfragen deuten darauf hin, dass es nach der Bundestagswahl einen Regierungswechsel geben wird. Bevor es von der Ampel-Koalition zu einer CDU-geführten Regierung kommt, sprechen einige Minister noch etliche Beförderungen in ihren Häusern aus. Damit stoßen sie auf Kritik.
Die Journalistin Nena Brockhaus hat auf X eine Übersicht von der „Welt“ gepostet, in der die Beförderungen in den Bundesministerien aufgeführt sind. Brockhaus kommentierte die Übersicht mit den Worten: „Spricht für sich selbst.“
Baerbock befördert am meisten
Die Abbildung zeigt: Spitzenreiterin ist die grüne Außenministerin Annalena Baerbock. Sie nimmt mit 48 die meisten Beförderungen vor. Insgesamt werden in ihrem Haus 130 Beamte hochgestuft. Bei ihrer SPD-Kabinettskollegin Svenja Schulze im Entwicklungsministerium wurden immerhin 26 Beförderungen ausgesprochen. Und 27 Beamte hochgestuft.
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SPD-Arbeitsminister Hubertus Heil sprach 16 Beförderungen aus und stufte 28 Beamte hoch. Und 11 Beförderungen können im Innenministerium unter Nancy Faeser verzeichnet werden. Insgesamt 24 hochgestufte Beamte.
X-Nutzer sauer: „Man muss dem Nachfolger halt faule Eier im Nest überlassen“
Kein Wunder, dass diese Praxis auf Kritik stößt. So schreibt ein Nutzer auf X: „Das ist leider aber guter Brauch unter allen Regierungen gewesen, die abgewählt wurden. Man muss dem Nachfolger halt faule Eier im Nest überlassen.“
Ein weiterer Nutzer schreibt besonders scharf: „Die Genossen in rot und grün füllen sich die Taschen. Wie immer. Gute Marxisten!“
Der Journalist Peter Marwan hingegen kritisiert den nicht von Brockhaus eingeordneten Post: „Ohne Vergleich zu Vorjahren und früheren Dezember-Zahlen (womöglich findet bei Beamten und Ministerien die Beförderung jeweils zum Jahresende statt?) sagen diese Zahlen überhaupt nichts aus. Sollten Sie als Politikkommentatorin eigentlich wissen.“
Dem pflichtet ein anderer Nutzer bei: „Im Außenministerium wurden nur circa ein Prozent der Mitarbeiter befördert. Das ersetzt nicht mal die natürliche Fluktuation und ist deutlich zu wenig. Wer das als zu viel bezeichnet, kann entweder nicht rechnen oder hat jeglichen Bezug zur Realität verloren. Oder beides.“