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Annalena Baerbock: Ärger wegen Extra-Flug – „Wasser predigen, Wein saufen“

Annalena Baerbock versicherte: Mit ihr als Außenministerin werde es klimafreundlicher zugehen. Umso erstaunlicher DIESER Flug.

Annalena Baerbock
© IMAGO/photothek

5 Fakten über Annalena Baerbock

Annalena Baerbock ist die grüne Kanzlerkandidatin zur Bundestagswahl 2021. Zeit, einen kleinen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Hier kommen 5 Fakten über Annalena Baerbock.

Grüne Doppelmoral? Die Außenministerin Annalena Baerbock versicherte bei ihrem Amtsantritt, dass es mit ihr klimafreundlicher zugehen werde. Umso erstaunlicher, was nun an die Öffentlichkeit gekommen ist.

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Wie die „Bild“-Zeitung berichtet, soll die Grüne auf einem Auslandstermin extra eine Flug-Crew einfliegen haben lassen, nur damit sie drei Stunden früher nach Berlin komme. Doch der Reihe nach.

Annalena Baerbock lässt zusätzlichen Regierungsflieger kommen

Der Vorfall ereignete sich bereits im Sommer 2022. Die Außenministerin fliegt am 25. August 2022 im Regierungsflieger Airbus A-340 nach Rabat und Agadir (Marokko). Von dort fliegt sie weiter nach Dänemark. Mitten in der Nacht landet sie in Kopenhagen. Der Rückflug nach Berlin ist geplant für Freitag, 26. August, 18.20 Uhr.

Doch dann platzt kurzfristig der letzte Programmpunkt. Das Baerbock-Team meldet also bei der Flugbereitschaft des Verteidigungsministeriums an, dass Baerbock früher nach Hause wolle, genauer schon um 15.30 Uhr.

Doch die Flugbereitschaft macht der Ministerin einen Strich durch die Rechnung. Das ginge nicht, so das Verteidigungsministerium. Die Piloten des A-340 seien wegen der gesetzlich vorgeschrieben Ruhezeit nicht befugt, früher zu starten.

Sonderflugzeug fliegt leer zurück nach Köln

Der Hammer: Das Baerbock-Team lässt in Köln eine zweite Regierungsmaschine starten, die die Ersatzcrew ins 645 Kilometer entfernte Kopenhagen bringt – das Flugzeug fliegt dann wieder leer nach Köln zurück. Baerbock kommt, wie gewünscht, früher nach Berlin.

Das Außenministerium bestätigt„ den Wegfall eines Termins in Kopenhagen“. Es begründet den Schritt: „Die Flugbereitschaft stellte sicher, dass die Delegation rechtzeitig für Anschlusstermine der Ministerin nach Berlin zurückkehren konnte.“ Und das seien, wie die „Bild“ zu wissen vorgibt, ein regierungsinternes Telefonat und eine parteiinterne Videokonferenz gewesen.



Auf X (früher Twitter) zeigen sich die Menschen entrüstet. „Die Dame hatte Termine“, schreibt eine Userin ironisch und fügt hinzu: „Ein Telefonat und eine Videokonferenz – kann ihr mal jemand erklären, dass es auch in Marokko Telefone gibt?“ Ein anderer schreibt: „Wasser predigen, Wein saufen“. Ein weiterer Nutzer nennt die 43-Jährige eine „Heuchlerin“.