Grünen-Politikerin und Außenministerin Annalena Baerbock schaffte es am Dienstag gleich zweifach in die Schlagzeilen. Zum einen lieferte die Grüne starke Bilder von sich mit Helm und Schussweste an der Frontlinie in der Ostukraine. Zum anderen überraschte sie das politische Berlin mit einem Personalcoup.
Dieser sorgt nun aber auch für heftige Kritik an Annalena Baerbock.
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Die Außenministerin holt die bisherige Chefin von Greenpeace International, Jennifer Morgan, als Sonderbeauftragte für Internationale Klimapolitik in ihr Auswärtiges Amt.
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Das ist Annalena Baerbock:
- geboren am 15. Dezember 1980 als Annalena Charlotte Alma Baerbock in Hannover
- Sie ist die erste Außenministerin Deutschlands.
- Nach Joschka Fischer ist sie das zweite Mitglied der Grünen in diesem Amt.
- Zuvor war die Co-Vorsitzende der Grünen die erste Kanzlerkandidatin ihrer Partei.
- Sie ist verheiratet und Mutter zweier Töchter.
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Später soll die US-Amerikanerin sogar verbeamtete Staatssekretärin werden. Dafür muss die 55-Jährige aber zunächst die deutsche Staatsbürgerschaft annehmen. Ein entsprechender Antrag von Morgan werde bereits bearbeitet, meldete der „Spiegel“.
Ein echter Hammer! Annalena Baerbock integriert somit eine international bekannte Umweltaktivistin in ihr Ministerium, die seit 2016 Greenpeace anführt.
Die Nachricht löste bei der Bundestagsvizepräsident Katrin Göring-Eckardt von Grünen entsprechende Freude aus: „Ich habe Jennifer Morgen bei der Münchner Sicherheitskonferenz kennengelernt. Allergrößte Kompetenz für internationalen Klimaschutz. Annalena Baerbock meint es sehr ernst!“, twitterte sie.
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Annalena Baerbock in der Kritik: „Viel Geld für Aktivisten aus der grünen Blase“
Doch prompt wurde auch Kritik laut an dieser Personalentscheidung, allen voran aus den Reihen von CDU und CSU. „Kein Platz für Bayern im Kabinett, aber viel Geld für Aktivisten aus der grünen Blase im Regierungsapparat“, meckerte CSU-Generalsekretär Markus Blume.
Auch im Netz führen viele ins Feld, dass Greenpeace eine Lobbyorganisation sei und die Besetzung des Postens damit zu vergleichen wäre, wenn der ADAC-Chef Staatssekretär im Verkehrsministerium werden würde. Der Steuerzahler müsse dafür gerade stehen, dass die Grünen nun mit Posten für Leute aus ihren Vorfeldorganisationen den Staatsapparat aufblähen.
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Andere, wie der CSU-Bundestagsabgeordnete Stefan Müller, verweisen zudem auf „rechtswidrige Greenpeace-Aktionen“ und stellen die Frage, inwiefern Morgan dafür Verantwortung trägt.
Ähnlich äußert sich auch FDP-Mitglied Hasso Mansfeld, der die Ideenschmiede FDP Liberté initiierte. „Ich glaube, es hackt“, ärgerte er sich zunächst auf Twitter, um dann seine Kritik zu konkretisieren: „Eine intransparente Lobbyorganisation, die fortwährend mit kriminellen Aktionen auffällig wird, entsendet ihre Weltchefin ins Auswärtige Amt, wo sie erst eingebürgert und danach verbeamtet wird. Ich finde, das ist eine krude Personalie.“