Veröffentlicht inPolitik

Armin Laschet zaudert: Ruiniert ihm Maaßen doch noch die Wahl?

Armin Laschet zaudert: Ruiniert ihm Maaßen doch noch die Wahl?

LaschetMaaßen.jpg

CDU: Das ist die Karriere des Armin Laschet

Armin Laschet zaudert: Ruiniert ihm Maaßen doch noch die Wahl?

CDU: Das ist die Karriere des Armin Laschet

CDU-Parteichef und NRW-Ministerpräsident Armin Laschet kandidierte bei der Bundestagswahl 2021 als Kanzler für die Union.

Bis zum Wochenende sah es so aus, als könne Armin Laschet im „Schlafwagen“ Richtung Kanzleramt fahren. Annalena Baerbock verstrickte sich nach den Lebenslauf-Pannen in ein neues Desaster mit Plagiatsvorwürfen gegen ihr Buch. Ihre Umfragewerte fallen stetig. Der Wahlkampf von Olaf Scholz kommt auch nicht aus den Startlöchern.

Derweil liegt die Union mit Kanzlerkandidat Armin Laschet wieder bei 28-30 Prozent, alles läuft auf ihn als neuen Regierungschef hinaus. Nun aber ein Rückschlag: Rechtsaußen-Skandalkandidat Hans-Georg Maaßen hat es erneut in die Schlagzeilen geschafft und das laute Schweigen von Laschet ist unüberhörbar.

Armin Laschet zaudert: Ruiniert ihm Maaßen doch noch die Wahl?

Erneut sorgte Hans-Georg Maaßen mit einem für Schlagzeilen. Bei einem Interview beim Sender „tv.Berlin“ forderte er einen Gesinnungstest für „Tagesschau“-Mitarbeiter und einen „NDR-Untersuchungsausschuss“ im Bundestag. Es würde Verbindungen aus der Redaktion der „Tagesschau“ zur linksextremen Szene geben, behauptete Maaßen in der Sendung. Die Biografien von einigen Redaktionen müssten „auf den Prüfstand gestellt“ werden, ob sie die „charakterliche Eigenschaft“ für die Tagesschau mitbringen.

———————-

Das ist Armin Laschet:

  • geboren am 18. Februar 1961
  • ist seit 2017 der elfte Ministerpräsident von NRW und seit 2021 der neunte Vorsitzende der CDU
  • war vor seiner Politik-Karriere Journalist und Jurist
  • ist der Vater des Mode-Influencers Jo Laschet
  • wird bei der Bundestagswahl 2021 für CDU und CSU als Kanzlerkandidat antreten

———————-

CDU-Spitzenpolitiker fordert Maaßen zum Parteiaustritt auf – Armin Laschet schweigt

Auch in der CDU sorgen diese Aussagen für heftigen Widerspruch. „Wer einen Gesinnungstest für Journalisten fordert, fällt in dunkelste Zeiten zurück“, so der niedersächsische CDU-Fraktionschef Dirk Toepffer auf Twitter. Er forderte Maaßen zum Rücktritt auf, weil das nicht mit den Werten der Partei zu vereinbaren sei. Der Landesvorsitzende der CDU in Niedersachsen, Bernd Althusmann, legte Maaßen gegenüber der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ ebenfalls den Parteiaustritt nahe.

An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Twitter / X, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden.

Tilman Kuban, Vorsitzender der Jungen Union, findet Maaßens Äußerungen „absolut inakzeptabel“. Man dürfe darüber nicht schweigend hinweggehen. Was das aber genau bedeutet, bleibt unklar.

———————-

Artikel über Armin Laschet:

———————-

Sitzt Armin Laschet neuen Maaßen-Eklat wieder aus?

Die neue Aufregung um den von der CDU in Thüringen aufgestellten Kandidaten Maaßen könnte ein Risiko für den Wahlkampf Laschets werden. Er selbst, Olaf Scholz und Annalena Baerbock werben um die Merkel-Wähler der Mitte. Zaudert Laschet bei Maaßen, dann könnte der Eindruck entstehen, dass in der Union ein Abdriften nach rechts geduldet wird. Für die angeschlagenen Grünen und die dauerkriselnde SPD ist jeder neue Maaßen-Eklat jedenfalls eine Steilvorlage!

Bislang erklärte Laschet, dass er nicht kommentieren wolle, wer in den 299 Wahlkreisen für die CDU antrete. Das seien Entscheidungen vor Ort. Doch Maaßen ist als Ex-Verfassungsschutzpräsident natürlich kein x-beliebiger Kandidat, was man auch an der enormen Aufmerksamkeit sieht, die er für seine Interviews erhält. Zweifelhaft, ob Laschet das bis zum 26. September, dem Wahltag, aussitzen kann.