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Armin Laschet im ProSieben Spezial: Als es um NRW-Autobahnen geht, kontert Linda Zervakis eiskalt

Armin Laschet im ProSieben Spezial: Als es um NRW-Autobahnen geht, kontert Linda Zervakis eiskalt

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CDU: Das ist die Karriere des Armin Laschet

Armin Laschet im ProSieben Spezial: Als es um NRW-Autobahnen geht, kontert Linda Zervakis eiskalt

CDU: Das ist die Karriere des Armin Laschet

CDU-Parteichef und NRW-Ministerpräsident Armin Laschet kandidierte bei der Bundestagswahl 2021 als Kanzler für die Union.

Kanzlerkandidat Armin Laschet war am Montagabend zu Gast bei ProSieben. Linda Zervakis und Louis Klamroth befragten ihn 45 Minuten lang, allerdings wurde er im Vergleich zum Gespräch in der Vorwoche mit Olaf Scholz mit Samthandschuhen angefasst.

Ausgerechnet bei einem NRW-Thema musste Armin Laschet aber einen Konter von Linda Zervakis einstecken.

Armin Laschet bei ProSieben: Zervakis Co-Moderator wieder in der Kritik

Besonders Klamroth wirkte viel zurückhaltender als beim Interview mit Olaf Scholz. Während er in der vergangenen Woche für seinen aggressiven Interviewstil kritisiert wurde, gab es nun wiederum Kritik daran, dass er nicht bissig genug gewesen sei.

„Scholz wurde gegrillt und mit Laschet ist Kaffeeklatsch mit Opa“, kritisierte ein empörter ProSieben-Zuschauer auf Twitter. Ein „Kuschel-Interview“ nannte es ein anderer Zuschauer im Netz, weil es auch um Schlager und Tränen in der Politik ging.

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Erst beim Thema Klimaschutz wurde es deutlich konfrontativer, doch da war die Sendung auch schon fast vorbei.

Armin Laschet gibt sich auf Nachfrage zu Söder besonnen: „Kein Messer in der Tasche“

CDU-Anhänger freuten sich dagegen darüber, dass Armin Laschet besonnen und staatsmännisch auftreten konnte und damit vermeintlich Kanzler-Qualitäten demonstrierte. Das wurde vor allem deutlich, als Laschet zu seinem Verhältnis zu Markus Söder befragt wurde. „Je ernster die Situation ist, je besser ist es, ruhig seine Argumente vorzutragen“, erklärte Laschet, der als Sieger aus dem Machtkampf mit dem Bayer hervorging. Auf die Frage, ob nicht manchmal bei Söders Attacken sein Messer in der Tasche aufging, entgegnete der NRW-Ministerpräsident gelassen, dass er kein Messer in der Tasche habe.

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Das ist Armin Laschet

  • geboren am 18. Februar 1961 in Aachen
  • seit 2017 Ministerpräsident von NRW
  • seit 2021 CDU-Bundesvorsitzender und Kanzlerkandidat der Union
  • vor seiner politischen Karriere war er Journalist und Jurist
  • einer seiner Kinder ist der Mode-Influencer Joe Laschet

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Tatsächlich ließ sich sich Laschet kaum festnageln zu konkreten Aussagen, egal ob es um Söder, Spahns Spendendinner oder die umstrittene Kandidatur von Hans-Georg Maaßen ging. Er redete um den heißen Brei – und kam meist damit durch.

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Homosexualität und Kirche: Armin Laschet eiert herum

Ebenso als sich der bekennende Katholik zu aktuellen Streitthemen seiner Kirche positionieren sollte. Hierauf antwortete er zögerlich und sichtlich ungern. Ob er die Segnung von Lesben und Schwulen gut fand, die einige Seelsorger gegen den Willen des Vatikans nun vollzogen haben – er fand das „in Ordnung“, eierte Laschet herum.

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Als Linda Zervakis wissen wollte, ob auch Frauen in der katholischen Kirche predigen sollten, versuche sich Laschet zunächst damit heraus zu winden, dass das „keine Männer- und Frauenfrage“ sei. Er selbst dürfte auch nicht in der Kirche predigen, weil er kein Priester sei. Damit ließ ihn Zervakis aber nicht durchkommen, schließlich fragte sie, ob er für Pastorinnen sei, doch da wollte sich Laschet nicht festlegen. Ein Politiker sollte sich nicht in die internen Dinge der Kirche einmischen, „erst recht nicht jemand, der Bundeskanzler werden will“.

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Später wurde Laschet, der mehrfach auf sein christliches Menschenbild verwies, sogar noch gefragt, ob er heute schon gebetet habe, was er verneinte. „Ist das hier Bibel TV oder geht’s auch nochmal um Politik?“, beschwerte sich prompt ein Zuschauer auf Twitter.

Tempo 130: Laschet leistet sich eine unbedachte Äußerung

Zumindest einen Konter in einem ansonsten zu höflich geführten Interview hatte Linda Zervakis parat. Als sie von Laschet wissen wollte, ob er ebenso wie Grüne und SPD für Tempo 130 auf Autobahnen sei, vereinte das der CDU-Chef, fügte aber noch hinzu: „Auf den Straßen in NRW können Sie eh nicht schneller als 130 fahren.“

Geistesgegenwärtig setzte Zervakis nach: „Dann kann man es ja auch gleich bundesweit machen!“ Beide lächelten diesen Einwand aber leider schnell weg. Dabei wäre hier eine Nachfrage spannend gewesen, denn Laschets NRW-Verkehrsminister ist Hendrik Wüst und ist ebenfalls in der CDU. Mehr noch: Er wird als heißer Kandidat für die Nachfolge Laschets gehandelt!