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Erst die Bauern, jetzt droht DIESER Verband mit Protesten!

Nachdem die Bauern bereits das Berliner Zentrum mit ihren Traktoren lahmlegten, droht nun DIESER Verband mit Protesten – mit noch größeren Gefährten.

Bauern-Proteste
u00a9 IMAGO/Marius Schwarz

Tausende Bauern legen Zentrum Berlins lahm - und buhen Lindner aus

Tausende Landwirte, aber auch Handwerker, Spediteure und Gastronomen haben in Berlin gegen die Politik der Bundesregierung demonstriert. Laut Polizei waren mehr als 6000 Fahrzeuge und 8500 Menschen auf der Straße des 17. Juni zusammengekommen. Bei seiner Rede wurde Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) ausgebuht.

Mit ihren Traktoren legten Tausende Landwirte bei Protesten in den vergangenen Wochen das Berliner Zentrum lahm. Eine andere Branche zieht nun nach. Im Vergleich zu den Bauern verfügt diese über noch größere Gefährte.

+++ Mehr zu den Protesten +++

So kündigt der Spediteursverband weitere Proteste gegen die Sparpläne der Regierung an. Die Fuhrunternehmer wollen wie die Landwirte weiter gegen das Vorhaben der Ampel-Regierung protestieren. Zu den Traktoren dürften sich also noch Lastwagen hinzugesellen.

Engelhardt droht: „Wir werden auf jeden Fall etwas machen“

„Wir werden auf jeden Fall etwas machen“, sagte der Chef des Logistikverbands BGL, Dirk Engelhardt, der „Augsburger Allgemeinen“ vom Freitag. Der Unmut der Spediteure sei gewaltig. So könnten Speditionen mit ihren Lkw vor die Wahlkreisbüros der Bundestagsabgeordneten fahren, um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen.

Was kritisieren die Spediteure? Ihre Branche werde mit der erhöhten Lkw-Maut und der gestiegenen CO2-Abgabe doppelt belastet. Auf der anderen Seite werde sie nicht wirklich entlastet. Ihnen wurde eine Förderung für elektrische Lkw versprochen, die gekürzt werden soll. „Dann wird es auch mit der Antriebswende in der Logistik nichts“, warnte Engelhardt.

Regierung soll die Pläne einer Steuererhöhung beim Agrardiesel zurücknehmen

Der Bauernverband kündigte bereits an: Wenn die Bundesregierung die Pläne einer Steuererhöhung beim Agrardiesel nicht zurücknimmt, werde es Proteste und Aktionen in der kommenden Woche geben.



Nicht nur Landwirte und Spediteure lassen ihrem Unmut freien Lauf, auch die Gastronomiebranche will „unvermindert weiter für die einheitliche Besteuerung von Essen mit sieben Prozent kämpfen“, sagte die Geschäftsführerin des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes, Ingrid Hartges, der „Augsburger Allgemeinen“. Der wegen der Corona-Pandemie reduzierte Mehrwertsteuersatz auf Speisen in Gaststätten war mit dem Jahreswechsel wieder auf 19 Prozent gestiegen.