Es ist sein Abschiedsbesuch in Deutschland als US-Präsident: Joe Biden ist am Donnerstagabend (17. Oktober) mit der Air Force One in Berlin gelandet.
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Am Freitag (18. Oktober) steht für ihn zunächst ein Treffen mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im Schloss Bellevue an. Dort wird Biden eine außergewöhnliche Ehrung erhalten.
Biden in Deutschland gelandet – am Freitag gibt es außergewöhnlichen Termin bei Steinmeier
Der Bundespräsident wird seinem US-amerikanischen Amtskollegen die „Sonderstufe des Großkreuzes des Verdienstordens der Bundesrepublik“. Es ist die höchste Auszeichnung, die Deutschland zu vergeben hat und für Staatsoberhäupter vorbehalten. Bisher hat sie nur ein US-Präsident vor Biden erhalten, die anderen 13 Präsidenten, die seit Bestehen der Bundesrepublik im Amt waren, gingen leer aus.
So wurde 1993 George H.W. Bush senior damit geehrt – jener US-Präsident, der bei den Verhandlungen 1989 und 1990 mit der Sowjetunion die deutsche Wiedervereinigung vorantrieb.
Biden wiederum gilt als überzeugter Transatlantiker, der eng mit Europa verbunden ist und seit Ausbruch des Ukraine-Krieges 2022 eine enge Beziehung zum Bundeskanzler Olaf Scholz pflegt. Somit ist die Auszeichnung auch ein Zeichen vor der US-Wahl 2024, denn mit Donald Trump wird bei einer Wiederwahl sogar die Befürchtung verbunden, dass dieser den Austritt seines Landes aus der NATO verkünden könnte.
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Beratung mit Scholz, Macron und Starmer im Kanzleramt
Nach der Ehrung Bidens durch Bundespräsident Steinmeier trifft sich der 81-Jährige mit Kanzler Scholz sowie Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und dem britischen Premierminister Keir Starmer zu einem Vierergespräch mit Kanzleramt. Die mächtigsten NATO-Partner und wichtigsten Verbündeten der Ukraine werden über die Lage im Krieg beraten. Auch Israel und der Nahe Osten werden Thema der Unterredung sein.