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Bürgergeld, Kinderzuschlag und Co: Alle Entlastungen für 2023 im Überblick – so bekommst du monatlich mehr Geld!

Die Preise sollen auch im neuen Jahr vergleichsweise hoch bleiben. Um Bürger zu entlasten, schnürte die Bundesregierung drei Pakete. So profitierst du 2023!

Um Bürger zu entlasten brachte die Bundesregierung drei Entlastungspakete auf den Plan. So profitierst du im neuen Jahr!
© IMAGO / Christian Ohde

So funktioniert die Gas- und Strom-Preisbremse

Die Preisbremsen für Gas und Strom sollen ab Januar Entlastung schaffen für Haushalte und Industrie. Ein Überblick.

Im neuen Jahr soll die Inflation zwar nicht mehr zweistellig sein, doch die Preise sollen nach Angaben des ifo-Instituts nach wie vor hoch bleiben. „Das ist das neue höhere Niveau, auf das wir uns einstellen müssen“, gibt Timo Wollmershäuser, Leiter Konjunkturforschung und -prognosen am ifo-Institut, im Gespräch mit dieser Redaktion zu Bedenken. Vor allem der Lebensmittel- und Energiebereich sind Preistreiber.

Die Bundesregierung hat deshalb drei Entlastungspakete geschnürt, um Unternehmen und Bürger zu entlasten. Hier findest du eine Übersicht über die Entlastungen für 2023.

Kindergeld und Kinderzuschlag werden 2023 erhöht

Zunächst ein Grund zur Freude! Im neuen Jahr können sich Familien über eine Erhöhung des Kindergeldes freuen. Die staatliche Finanzspritze wurde 2023 pro Kind einheitlich auf 250 Euro pro Monat angehoben.

Auch hat sich zum Jahreswechsel der Betrag beim Kinderzuschlag auf bis zu 250 Euro monatlich erhöht. Ein Antrag auf die Hilfe muss gesondert bei der Familienkasse gestellt werden, das geht auch online. Wie die Bundesagentur für Arbeit mitteilte, müssen dafür bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden. So muss das Kind unter 25 Jahre alt und nicht verheiratet sein und im Haushalt leben. Außerdem muss Kindergeld bezogen werden. „Das Bruttoeinkommen Ihrer Familie beträgt mindestens 900 Euro (Paare) beziehungsweise 600 Euro (Alleinerziehende)“, teilt die Bundesagentur mit. Die Höhe des Kinderzuschlags wird pro Kind individuell berechnet, übersteigt 250 Euro aber nicht. Der Betrag wird gemeinsam mit dem Kindergeld ausgezahlt.

Bafög-Betrag steigt im neuen Jahr

Auch Studenten können zum Jahreswechsel profitieren. Der Höchstbetrag für Bafög wurde von 861 Euro auf 934 Euro angehoben. Auch die Freibeträge vom Elterneinkommen sind um 20,75 Prozent angehoben worden.

Gas- und Strompreisbremsen sollen Bürger ab Januar entlasten

Die Bundesregierung übernahm einmalig die Gas-Rechnung im Dezember. Auch im neuen Jahr sollen Bürger entlastet werden. Mit den Preisbremsen für Strom und Gas ab dem Frühjahr 2023 können Bürger schon ab Januar profitieren.

Der Preisdeckel gilt nur für 80 Prozent des Vorjahresverbrauchs eines Haushalts. Der Gaspreis wird auf zwölf Cent pro Kilowattstunde (kWh) gedeckelt. Gleiches gilt für den Strompreisdeckel. Die Obergrenze beträgt für einen Basisverbrauch hier 40 Cent pro kWh. Laut Berechnungen von „Check 24“ sollen Haushalte pro Jahr um mehrere hundert Euro entlastet werden.  

Bürgergeld löst Hartz 4 ab: Höhere Regelsätze

Im neuen Jahr wurde das alte Hartz-4-System vom neuen Bürgergeld abgelöst. Das soll einige Vorteile mit sich bringen. So sollen die Möglichkeiten zur Weiterbildung verbessert und Freibeträge erhöht werden. Auch ist der Regelsatz zum Jahreswechsel um 53 Euro gestiegen.

Die neuen Regelsätze im Überblick:

Hartz 4 2022Bürgergeld 2023
Alleinstehende Erwachsene 449 Euro502 Euro
Erwachsene Partner404 Euro451 Euro
Kinder im Alter von 14-17 Jahren 376 Euro420 Euro
Kinder im Alter von 6-13 Jahren 311 Euro348 Euro
Kinder im Alter bis 5 Jahren 285 Euro318 Euro

Wohngeld Plus für Millionen Menschen

Mit dem Wohngeld Plus sollen Menschen mit niedrigem Einkommen, die Miete zahlen oder bei einer eigenen Immobilie den Kredit tilgen müssen, unterstützt werden. Die Bundesregierung rechnet damit, dass insgesamt zwei Millionen Haushalte vom Zuschuss profitieren könnten, rund dreimal so viel wie im letzten Jahr.

Die Einkommensgrenzen, die bei der Berechnung eine Rolle spielen, sollen angehoben werden. Daneben soll sich auch der Betrag stark erhöhen. Die Auszahlung soll von 180 Euro auf 370 Euro steigen. Wer ein Recht auf das neue Wohngeld Plus hat, wird von Fall zu Fall individuell geprüft. Empfänger von Sozialleistungen oder von Bafög erhalten den monatlichen Zuschuss nicht. Um von der Finanzspritze profitieren zu können, muss ein Antrag bei der jeweiligen Wohngeldbehörde gestellt werden.


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9-Euro-Ticket-Nachfolger soll im Frühjahr kommen

Auch 2023 soll es für Bürger wieder möglich sein, deutschlandweit den Nah- und Regionalverkehr günstiger zu nutzen. Die Bundesregierung hat sich im November 2022 auf den Nachfolger des 9-Euro-Tickets geeinigt. Wann genau das 49-Euro-Ticket kommen soll, ist noch nicht abschließend bekannt. Zuletzt wurde der Zeitraum zwischen März und Mai 2023 genannt.