Veröffentlicht inPolitik

Bundestag: Kokain-Fall! Junger Abgeordneter räumt ein: „Habe Scheiße gebaut“

Brisante Drogen-Enthüllung im Bundestag! Ein junger SPD-Abgeordneter musste nun alles zugeben.

Keine neue Kandidatur für den Bundestag: Manuel Gava
© IMAGO / Depositphotos, imago images/Metodi Popow

Bundestag: 5 überraschende Fakten über das Reichstagsgebäude

In diesem Video stellen wir dir fünf überraschende Fakten über den Bundestag vor.

Drogen-Enthüllung kurz vor der Bundestagswahl 2025! Ein junger SPD-Abgeordneter ist nun aufgeflogen – damit liegt eine Politiker-Karriere in Scherben. Der Mann aus dem Bundestag muss zugeben, dass er in jüngster Vergangenheit regelmäßig Kokain zu sich genommen hat. Es handelt sich um den 33-jährigen Manuel Gava, der in Osnabrück, der Heimatstadt von Boris Pistorius, 2021 den Wahlkreis gewinnen konnte. Nun zieht der Politiker mit italienischen Wurzeln Konsequenzen.

+++ Auch spannend: Exodus bei der SPD im Bundestag: Prominente Abgeordnete schmeißen das Handtuch +++

Recherchen der „Neue Osnabrücker Zeitung“ und des „Tagesspiegel“ haben den Fall ans Licht gebracht. Nun räumte Gava, dessen erneute Kandidatur in der SPD sowieso umstritten war, offen ein: „Ich habe Scheiße gebaut.“

Zu viel Stress als Abgeordneter im Bundestag: „Habe abends Gas gegeben“

Gava erklärt seinen Kokain-Konsum mit dem großen Druck als Abgeordneter im Bundestag: „Das war vor allem am Wochenende. Ich habe abends viel Gas gegeben, um mich abzulenken.“ Aufgrund seiner Belastungen habe er „mit einer gewissen Regelmäßigkeit“ die Droge genommen.

Nun verzichtet Gava auf eine erneute Kandidatur. Die war innerhalb seines SPD-Wahlkreises auch ohne die Drogen-Enthüllung schon höchst umstritten. Es gab einige Vorwürfe. Die Rede war von mangelnder Präsenz in Osnabrück und versäumten Terminen. Bei einer Abstimmung im Oktober 2024 stimmten die SPD-Delegierten dennoch knapp mit 33 zu 27 Stimmen für Gava.


Weitere interessante Nachrichten für dich:


Verliert die SPD nun den Wahlkreis Osnabrück wieder?

Der damalige Zweitplatzierte, Thomas Vaupel, macht sich nun nach dem Verzicht seines Konkurrenten, neue Hoffnungen auf den Bundestag. Der 44-Jährige will sich nochmal um das Mandat bewerben.

Pistorius, der 2025 ebenfalls für den Bundestag kandidiert und in Osnabrück Oberbürgermeister war, tritt derweil in Hannover an. Die SPD läuft Gefahr, den Wahlkreis Osnabrück wieder zu verlieren. Von 2009 bis einschließlich 2017 konnte der CDU-Mann Mathias Middelberg dreimal das Direktmandat holen.