Die Bundestagswahl 2021 ist nun vorbei. Ein vorläufiges amtliches Ergebnis steht. Nun müssen die Parteien ihre Lage sondieren. Welche Regierungskoalition es geben wird, ist noch unklar.
Eine Partei, die bei den Gesprächen außen vor sein dürfte, ist die AfD. Die anderen Parteien hatte eine Koalition mit der rechtspopulistischen Partei ausgeschlossen. Auch wenn die Alternative für Deutschland bei der Bundestagswahl Verluste hinnehmen musste, gibt es erneut einige Wahlkreise, wo sie sogar stärkste Kraft geworden ist.
Bundestagswahl: AfD muss Verluste hinnehmen
Zu den Gewinnern dürfte die AfD nach der Bundestagswahl 2021 nicht gezählt werden. Zwar konnte die Partei erneut zweistellige Werte einfahren, muss insgesamt aber einen Verlust von 2,3 Prozent hinnehmen und landet bei 10,3 Prozent.
—————–
Das ist die AfD:
- Die Alternative für Deutschland wurde 2013 als EU-skeptische und rechtsliberale Partei gegründet.
- Seit der Flüchtlingskrise 2015 ist die Partei ideologisch immer weiter nach rechtsaußen gerückt.
- Im Jahr 2017 gelang der AfD der Einzug in den Bundestag.
- Vorsitzende sind Alice Weidel und Alexander Gauland
—————
Es müsse analysiert werden, warum die AfD im Westen „Federn gelassen“ habe, räumte der AfD-Vorsitzende Tino Chrupalla am Montag ein. Er sei mit dem Wahlergebnis insgesamt aber „nicht unzufrieden“. Die AfD bleibe seiner Meinung nach damit weiter eine „starke Opposition“ im Bundestag. Die AfD hat in den meisten Wahlkreisen im Osten Deutschlands deutlich stärker abgeschnitten als im Westen. „Wenn wir vorankommen wollen, müssen wir im Westen genauso erfolgreich sein wie im Osten“, sagte AfD-Chef Jörg Meuthen.
Bundestagswahl: DIESER Wahlkreis ist die AfD-Hochburg in Deutschland
Aufgrund der Tatsache, dass die AfD im Osten besser abgeschnitten hat, verwundert es nicht, dass sich dort auch ihre Hochburg befindet. Und zwar im Wahlkreis Görlitz. Hier holte sie 32,5 Prozent der Zweitstimmen, was das beste Ergebnis der Alternative bei dieser Bundestagswahl darstellt.
—————
Mehr zur Bundestagswahl:
- Jan Böhmermann ätzt gegen Armin Laschet: „Wie doof kann man sein?“
- Bundestagswahl in NRW: Anwohner wollen wählen gehen, doch damit haben sie nicht gerechnet
- Bundestagswahl in Hamburg: Menschen wundern sich, als sie DAS auf ihrem Stimmzettel entdecken – „Ungültig?“
- Annalena Baerbock plaudert privates Detail über Baby – „Sollte man nicht im Fernsehen sagen“
- ARD: AfD-Frau Alice Weidel schießt gegen Moderator – „Sie freuen sich ja richtig“
—————
Auch das Direktmandat in dem Wahlkreis konnte sich AfD-Politiker Tino Chrupalla erneut sichern. Er erhielt 35,8 Prozent der Erststimmen und setze sich damit gegen den CDU-Kontrahenten Florian Oest (26,3 Prozent) durch. Chrupalla holte dabei noch mehr Stimmen als bei der Bundestagswahl 2017 (32,4 Prozent). Bereits damals hatte er sich als Direktkandidat in dem Wahlkreis durchgesetzt. Der Abstand zum CDU-Kandidaten betrug damals allerdings nur ein Prozent. (gb)