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Bundestagswahl: Flutopfer strafen CDU deutlich ab – sie kommt mit einem blauen Auge davon

Bundestagswahl: Flutopfer strafen CDU deutlich ab – sie kommt mit einem blauen Auge davon

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Jamaika, Ampel, Kenia: Das steckt hinter den Bezeichnungen möglicher Koalitionen

Bundestagswahl: Flutopfer strafen CDU deutlich ab – sie kommt mit einem blauen Auge davon

Jamaika, Ampel, Kenia: Das steckt hinter den Bezeichnungen möglicher Koalitionen

Nicht nur zur Bundestagswahl am 26. September wird es spannend. Auch nach der Wahl wird es viele offene Fragen geben. Denn: es geht für die Parteien in die Koalitionsverhandlungen. Wer regiert mit wem? Welche Bündnisse wird es geben? Jamaika, Ampel oder Kenia? Was steckt hinter diesen Bezeichnungen? Wir erklären es dir.

Die Bundestagswahl war das bestimmende Thema der letzten Wochen. Am Sonntag wurde nach vier Jahren wieder gewählt.

Auch in den Gebieten, die von der Flut-Katastrophe sehr stark betroffen waren (wie Ahrweiler), wurde dem Ergebnis der Bundestagswahl mit Spannung entgegengefiebert. Letztlich wurde die CDU hier von den Flutopfern deutlich abgestraft. Dennoch dürfte sich zumindest eine CDU-Politikerin etwas gefreut haben.

Bundestagswahl: Flutopfer strafen CDU deutlich ab

Die Flutkatastrophe war eins der prägendsten Ereignisse in diesem Wahljahr. Unklar war, wie sich das auf die Bundestagswahl auswirken würde. Würden die Flut-Opfer nach den traumatischen Ereignissen einer Partei ihre Gunst entziehen? Diese Frage lässt sich nach den Ergebnissen der Bundestagswahl definitiv mit „Ja“ beantworten.

Die CDU musste deutliche Einbußen hinnehmen und wurde bei den Zweitstimmen sogar von der SPD überholt. Das war nach den Ergebnissen bei der Bundestagswahl 2017 kaum vorstellbar. Damals konnte die CDU im Wahlkreis Ahrweiler satte 40,6 Prozent. Da die SPD damals bei 27,4 Prozent lag, war nicht davon auszugehen, dass die CDU hier hinter die Sozialdemokraten zurückfällt.

Bundestagswahl: CDU verliert in Ahrweiler

Bei der Bundestagswahl 2021 bekam die CDU in Ahrweiler nur noch 28,5 Prozent der Zweitstimmen. Der Verlust von 12,1 Prozent ist riesig und auch noch höher als die Einbußen auf Bundesebene (8,8 Prozent). Zu diesem schlechten Wahlergebnis werden sicher auch die Geschehnisse rund um die Flut beigetragen haben.

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Von der Schwäche der CDU in Ahrweiler konnten neben der SPD auch die Grünen profitieren. Sie holten 12 Prozent der Zweitstimmen, was eine Steigerung um 5,3 Prozent darstellt.

Bundestagswahl: Sie kommt mit einem blauen Auge davon

Immerhin ist die Bundestagswahl in Ahrweiler nicht für alle CDU-Politiker fatal verlaufen. Die Direktkandidatin Mechthild Heil konnte sich mit 34,3 Prozent der Stimmen durchsetzen gegen den SPD-Herausforderer Christoph Schmitt durchsetzen. „Danke für das Vertrauen!“, kommentierte die CDU-Politikerin das Ergebnis auf Facebook.

Aber auch sie musste deutlich Verluste hinnehmen. Mit 8,5 Prozent fielen diesen aber immerhin geringer als bei ihrer Partei aus. Hier konnte die SPD sich aber nicht so deutlich wie bei den Erststimmen steigern. Christoph Schmitt erhielt 30,2 Prozent der Stimmen und damit nur 2,8 Prozent mehr als Andrea Nahles bei der Bundestagswahl 2017. Sollte der Trend aber bei der nächsten Bundestagswahl anhalte, würde die CDU auch in Ahrweiler ihr Direktmandat verlieren. (gb)