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Krasses Ungleichgewicht in der AfD – ausgerechnet DAS kostet Weidel den Sieg

Alice Weidel soll ein neues Kapitel für die AfD aufschlagen. Doch was passiert, wenn die eigenen Strukturen gegen sie arbeiten?

Die AfD setzt auf Alice Weidel, doch die Zahlen und Strukturen innerhalb der Partei könnten zum Problem werden.
© IMAGO/Bernd Elmenthaler

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Alice Weidel ist die Frontfrau der AfD. Sie soll all das repräsentieren, was die Partei vertritt. Ob ihr das gelingt, sei dahingestellt, doch selbst wenn: Die Aufstellung ihrer Leute für die Bundestagswahl 2025 könnte ihr das Genick brechen. Mit Alice Weidel (45) stellt die AfD nicht nur die jüngste Kanzlerkandidatin, sie ist auch die einzige Frau im Rennen um den Posten. Das bedeutet aber nicht, dass die AfD eine Partei der Frauen ist – im Gegenteil.

Zwar geht die AfD mit einer Frau an der Spitze in das Rennen um die Bundestagswahl 2025, in zweiter und dritter Reihe sind Männer aber deutlich in der Überzahl. Im Moment sind wenige Frauen für die AfD im Bundestag – die Zahl wird prozentual aber höchstwahrscheinlich noch sinken, nach der Bundestagswahl 2025.

Weidels holpriger Weg zur Bundestagswahl 2025

Dafür stellt die AfD nur wenige Frauen auf. 205 Männer reihen sich auf den insgesamt 16 Landeslisten der Partei – nur 26 Frauen sind dort vertreten. Das entspricht einer ungefähren Frauenquote von 11,3 Prozent, wie RTL und ntv ermittelten. Das passt zum Rollenbild der AfD, die die Frau eher am Herd und weniger auf der Karriereleiter sieht. Auch hat sich die AfD im Gegensatz zu anderen Parteien wie CDU, SPD und Grünen keine selbstverpflichtende Frauenquote gegeben. Die CDU hat derzeit 24,5 Prozent, die SPD etwa 42,2 Prozent und die Grünen sogar etwa 59 Prozent Frauen für sich im Bundestag sitzen.

Zu den Hintergründen: ++AfD: Die Partei der jungen Männer – warum ist sie so anziehend?++

Bei der AfD ist hingegen in den Ländern Berlin, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Saarland, Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen jeweils nur eine Frau auf der Landesliste zu finden.

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Who run the World?

Schon jetzt ist die AfD vor allem bei Männern beliebt. Bei Frauen, vor allem sehr jungen und älteren Frauen, schreckt die „Alternative für Deutschland“ eher ab. Die wenig weibliche Besetzung ist also gewiss nicht nur auf die Strukturen innerhalb der Partei zurückzuführen: Wer nicht bereit ist, eine Partei zu wählen, würde wohl den Teufel tun, sich noch für sie zu engagieren.


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Auch in ihrem Wahlprogramm für die Bundestagswahl 2025 sind kaum bis keine Punkte zu finden, die Politik für Frauen bedeuten würden. Ob die AfD wirklich ohne die weibliche Unterstützung von Wählerinnen, Politikerinnen und Expertinnen auskommt, bleibt abzuwarten. (mit dpa)