Veröffentlicht inPolitik

Letzter Platz bei Bundestagswahl: Partei blamiert sich bis auf die Knochen

Ganz schön peinlich! Nun steht fest, welche Partei bei der Bundestagswahl die wenigsten Stimmen erhalten hat.

Keine Partei wurde seltener angekreuzt bei der Bundestagswahl.
© IMAGO / Zoonar, IMAGO/Wolfilser, Fotomontage DerWesten

Merz gewinnt die Wahl, doch der wahre Shootingstar ist jemand anderes

Friedrich Merz und die Union gewinnen die Bundestagswahl 2025. Doch der Shootingstar der Wahl ist eine ganz andere Person.

Am Sonntag wurde wieder nur über die großem Parteien berichtet. Wie viele Prozente holt die Union, wie krass stürzen die Ampel-Parteien ab, schaffen FDP und BSW die 5-Prozent-Hürde – das waren die Themen des Abends. In einer völlig anderen Dimension bewegten sich Mini-Parteien bei der Bundestagswahl.

Nun steht fest, welche Partei die wenigsten Stimmen erhalten hat und auf dem letzten Platz landete. Ihr Ergebnis ist tatsächlich ziemlich desolat und etwas peinlich.

+++ Newsblog zur Bundestagswahl +++

Das waren die unbeliebtesten Parteien bei der Bundestagswahl

Insgesamt waren fast 60,5 Millionen Menschen in Deutschland aufgerufen, einen neuen Bundestag zu wählen. Die Teilnahmequote bei der Bundestagswahl war hoch. 82,5 Prozent aller Wahlberechtigten gaben ihre Stimme.

In Zahlen: 49.927.315 Menschen machten ihre Kreuze. Von dieser Masse an Menschen stimmten nur 304 mit der Zweitstimme für die „Partei für Verjüngungsforschung“! Das ist die offizielle Angabe der Bundeswahlleiterin. Damit hat die Partei laut Angaben im Internet aktuell 327 Mitglieder. Sollte das zutreffen, hätte also noch nicht mal jedes Mitglied die Partei angekreuzt!

Keine Partei schnitt schlechter ab bei der Bundestagswahl 2025 als jene, die sich für die Bekämpfung von Alterskrankheiten und eine bessere Gesundheitsforschung einsetzt. Doch auch andere Kleinparteien hätten es sich eigentlich sparen können, um Stimmen zu werben.

  • Die „Sozialistische Gleichheitspartei“ holte mit rund 290 Mitgliedern nur 425 Zweitstimmen.
  • Die Partei „Menschliche Welt“ konnte offenbar auch nur mit Mühe seine fast 700 Mitglieder voll mobilisieren. Die Partei, die sich für „das Wohl und Glücklichsein aller“ einsetzen will, kam auf 694 Stimmen.
  • Ganz schwach schnitt auch „BüSo“ ab. Die Bürgerbewegung Solidarität kam auf 719 Zweitstimmen.

„Tierschutzpartei“ vor „Volt“

Die erfolgreichste der Kleinparteien, die am Sonntagabend unter dem Radar von ARD, ZDF und anderen Medien liefen, waren die „Freien Wähler“ mit 1,5 Prozent. Ein Großteil der fast 770.000 Zweitstimmen sammelte die Partei von Hubert Aiwanger im Freistaat Bayern. In diesem Bundesland erreichte die Partei 4,4 Prozent. Doch man hatte sich mehr versprochen, vor allem drei Direktmandate.


Weitere Nachrichten für dich:


Die „Tierschutzpartei“ schnitt mit 1,0 Prozent sogar noch besser ab als die bekannte Pro-Europa-Partei „Volt“ (0,7 Prozent).