Die Bestellung eines Abendessen bei Lieferando löste auf Twitter eine neue Diskussion rund um die Bundeswehr auf.
Die Aktion der Bundeswehr ist zwar nicht ganz neu, wird aber im Netz auch von anderen weiterhin kontrovers diskutiert.
Bundeswehr: „Wenn du einfach nur Pizza wolltest“ – Foto löst Diskussion aus
„Wenn du einfach nur Pizza wolltest, aber die Bundeswehr dich als Minentaucherin will“, postete eine Twitter-Userin und teilte in ihren Beitrag ein Foto.
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Mehr zur Bundeswehr:
- Die Bundeswehr wurde 1955 gegründet
- Die Streitkräfte bestehen aus Heer, Luftwaffe und Marie.
- Rund 182.000 aktive Soldaten dienen in der Bundeswehr, davon etwa 23.000 Frauen.
- Verteidigungsministerin ist Christine Lambrecht (SPD).
- Der Generalinspekteur ist Eberhard Zorn.
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Bundeswehr wirbt auf Pizzakartons: „Ohne Mampf kein Kampf!“
Zu sehen ist ein Pizzakarton in Tarnfarben und die Aufschrift: „Was hast du drauf?“. Daneben steht in einem roten Feld: „Minentaucher/in (m/w/d) in Eckernförde gesucht. bundeswehrkarriere.de“. Es gibt noch weitere und ähnliche Bundeswehr-Motive auf Pizzakartons, wie beispielsweise:
- „Ab jetzt wird die Ernährung umgestellt“
- „Futter frei!“
- „Ohne Mampf kein Kampf!“
Die Meinungen dazu sind im Netz gespalten. Dass die Bundeswehr mit Lieferando und anderen Lieferdiensten und Pizzabäckern zusammenarbeitet, finden nicht wenige ziemlich unpassend.
Bundeswehr-Werbung auf Pizzaschachteln spaltet: „Bodenlose Unverschämtheit!“ vs. „Wo ist das Problem?“
„So käme mir keine Pizza ins Haus. Das ist ja eine bodenlose Unverschämtheit!“, schreibt beispielsweise ein erboster User auf Twitter. „Unappetitlich“, findet es ein anderer. Besonders Jugendliche würden dadurch militarisiert, befürchtet eine weitere Kommentatorin.
Andere machen sich eher über die Werbekampagne lustig und fragen sich, wie mutmaßlich verzweifelt die Bundeswehr auf der Suche nach Nachwuchs ist. „Mit großem Interesse habe ich Ihre Anzeige auf der Pizzaschachtel gelesen…“, postete etwa eine Frau ironisch im Netz, gedanklich schon beim Anschreiben der Bewerbung.
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Nicht jeder stößt sich an den Bundeswehr-Motiven auf Pizzaschachteln. „Und wo ist das Problem? Die Bundeswehr ist auf Werbung angewiesen – und jedermanns/-frau Entscheidung auch sich zu verpflichten oder nicht. Das gekünstelte Aufregen gegenüber unserer Bundeswehr ist mehr als nervig“, meinte etwa ein junger Mann im Netz.
Aktuell leisten 183.750 Soldatinnen und Soldaten ihren Dienst bei der Bundeswehr, davon 119.885 als Zeitsoldaten, der Rest als Berufssoldaten. Jedoch sind davon nur 8.643 Freiwillige Wehrdienstleistende sowie 323 Freiwillig Wehrdienstleistende im Heimatsschutz.
Bundeswehr wirbt schon seit Jahren auf Pizzakartons
Tatsächlich ist es auch nicht ganz neu, dass die Bundeswehr mit Pizzaschachteln neue Rekruten und Offiziersanwärter sucht. So flossen bereits 2017 Euro etwa 200.000 Euro in Werbung auf Pizzapackungen, die durch das Verteidigungsministerium kostenlos an Pizzabäcker verteilt wurden, wie netzpolitik.org damals berichtete.