Vor der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt am 6. Juni leistete sich ausgerechnet Justizministerin Anne-Marie Keding von der CDU einen heftigen Fehltritt.
Nun entschuldigt sie sich auf Facebook. Sie fühle sich „ganz fürchterlich“, schreibt die CDU-Ministerin.
CDU-Ministerin jammert nach peinlichem Facebook-Eklat: „Fühle mich ganz fürchterlich“
Keding hatte auf ihrer Facebook-Seite einen Beitrag geteilt, in dem die Grünen verunglimpft werden. „Ohne Herzschlag wird man weiß. Ohne Sauerstoff wird man blau. Ohne Gehirn wird man grün“, ist auf der Karikatur zu lesen, die von der Justiz- und Gleichstellungsministerin geteilt wurde. Dazu eine Zeichnung, die Claudia Roth zeigen soll.
Besonders pikant: Die CDU regiert aktuell das Land mit SPD und Grünen in einer sogenannten „Kenia“-Koaliton. Mit dem Post wird also der eigene Koalitionspartner diffamiert
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So erklärt die CDU-Ministerin ihren Facebook-Fehltritt
Es soll alles ein Versehen gewesen sein. Keding löschte den Beitrag wieder und schrieb über Facebook: „Fühle mich ganz fürchterlich, weil ich unabsichtlich am Sonntag Nachmittag einen Comic/eine Karikatur geteilt habe, die ich inhaltlich ablehne und nicht weiter verbreiten wollte.“ Sie möchte sich bei allen entschuldigen, die sie „damit unabsichtlich verletzt habe“.
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Landtagswahl in Sachsen-Anhalt:
- Am 6. Januar findet die nächste Landtagswahl in Sachsen-Anhalt statt.
- Die CDU um Ministerpräsident Rainer Haseloff will wieder stärkste Kraft werden.
- Die AfD wird voraussichtlich erneut zweitstärkste Kraft werden.
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Doch wie konnte es überhaupt dazu kommen? Auf MDR-Anfrage erklärte die 55-Jährige, dass sie die Karikatur nur jemanden habe zeigen wollen und sie dabei versehentlich auf ihrem eigenen Profil geteilt habe. Sie lehne den Beitrag aber inhaltlich wie ästhetisch ab.
Zahlreiche Facebook-User äußern jedoch ihre Zweifel an der Erklärung der CDU-Politikerin, wonach alles nur ein Versehen gewesen sein soll.
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Anne-Marie Keding ist seit 2016 Ministerin in Sachsen-Anhalt. Eigentlich stammt sie aus Niedersachsen, lebt aber seit 1994 im ostdeutschen Bundesland und machte dort eine Behörden-Karriere.