Von einem Fettnäpfchen zum nächsten: Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) verkauft ihre Politik schlecht. Längst ist sie zum Problem im Kabinett für Kanzler Olaf Scholz geworden, der aber an seiner Ministerin festhalten will.
Nun ist der SPD-Politikerin ein weiterer Patzer unterlaufen, der die Kritiker darin bestärkt, dass Christine Lambrecht dem Amt angesichts des Ukraine-Krieges nicht gewachsen ist.
Amateurhafter Instagram-Post wird neue Peinlichkeit von Christine Lambrecht
Auf Instagram wollte Lambrecht mal eine Erfolgsmeldung verkünden. Sie schrieb: „Der Ringtausch mit Tschechien ist ein weiteres, sehr gutes Beispiel dafür, wie wir der Ukraine schnell und unkompliziert in ihrem mutigen Kampf gegen die russische Aggression beistehen können. Tschechien liefert Kampfpanzer, wir helfen beim Schließen der Lücken mit Leopard-Panzern aus deutschen Industriebeständen.“
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Dazu postete Lambrecht drei ziemlich pixelige Flaggen-Emojis von Deutschland, der Ukraine und Tschechien – äußerst amateurhaft sieht das aus. Marius Mestermann vom „Spiegel“ teilte dieses Bild auf Twitter, sowie ein Instagram-Foto von PR-Meister Robert Habeck, der sich sitzend an einer Bahnhaltestelle fotografieren ließ. Im Vergleich sei „schwer zu glauben, dass es sich um ein und dasselbe Kabinett handelt“, so sein bissiger Kommentar.
SPD-Genosse entsetzt über Lambrecht: „Was ist das?“
Selbst Sozialdemokraten haben kein Verständnis mehr für die misslungene Kommunikation der Verteidigungsministerin. „Was ist das? Wie kann ein Social-Media-Team einer Verteidigungsministerin sowas posten?“, fragt sich Tim Vollert, Mitbegründer des SPD-Klimaforums.
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In den Kommentaren auf Twitter lästern andere, dass sie Lambrecht einen Crashkurs in Grafikdesign anbieten wollen. Auf Instagram gibt es keine Kommentare unter dem Post von Lambrecht, weil die Funktion von ihr deaktiviert wurde.
Zumindest ihr Ministerium hat es hinbekommen, den Panzer-Ringtausch grafisch (etwas) verständlicher, aber auf jeden Fall professioneller darzustellen.