Veröffentlicht inPolitik

Corona: Erschreckende Studie! Viele Corona-Genesene leiden unter DIESER Störung

Corona: Erschreckende Studie! Viele Corona-Genesene leiden unter DIESER Störung

Corona.jpg

Vektor, Totimpfung, mRNA? Diese Impfstoff-Arten gibt es

Corona: Erschreckende Studie! Viele Corona-Genesene leiden unter DIESER Störung

Vektor, Totimpfung, mRNA? Diese Impfstoff-Arten gibt es

Diese Impfstoff-Arten gibt es und so funktionieren sie.

Die Corona-Lage in Deutschland entspannt sich immer mehr. Kann die Maskenpflicht nun abgeschafft werden?

Aktuell liegt die 7-Tage-Inzidenz bundesweit bei unter 15 – Tendenz weiter fallend. Dennoch gab es nun am Mittwoch eine weitere traurige Meldung: Über 90.000 Menschen sind mittlerweile in Deutschland an den Folgen von Covid-19 verstorben.

————-

Die Corona-Lage in Deutschland (16. Juni):

  • 7-Tage-Inzidenz: 13,2
  • Neue Corona-Fälle: 1.455
  • Neue Todesfälle: 137
  • Todesfälle insgesamt: 90.074

————-

News-Blog: Corona-Ticker für Deutschland

+++ Zum Aktualisieren HIER klicken +++

Mittwoch, 16. Juni

19.11 Uhr: Delta-Variante nimmt in Deutschland deutlich zu

Die in Indien entdeckte Coronavirus-Variante Delta hat ihren Anteil an den Sars-CoV-2-Neuinfektionen in Deutschland binnen einer Woche deutlich gesteigert. Mit 6,2 Prozent in der Kalenderwoche 22 (31. Mai bis 6. Juni) bleibe sie aber weiter relativ selten, heißt es im jüngsten Bericht des RKI zu den als besorgniserregend eingestuften Mutanten vom Mittwochabend. In der Woche zuvor (KW 21) hatte der Anteil der Delta-Variante an den untersuchten Proben demnach noch bei 3,7 Prozent gelegen.

Mit einem Anteil von gut 86 Prozent an den untersuchten Proben löste die Variante Alpha (B.1.1.7, entdeckt in Großbritannien) in der ersten Juniwoche bundesweit weiter den Großteil der Infektionen aus. Ihr Anteil sinkt allerdings langsam. Die weiteren besorgniserregenden Varianten Beta und Gamma spielen nach wie vor eine untergeordnete Rolle.

17.26 Uhr: Jeder Vierte sehr schwer an Corona-Erkrankte leidet unter posttraumatischer Belastungsstörung

Ein Viertel der sehr schwer an Corona-Erkrankten entwickelt nach der Krankenheit eine posttraumatische Belastungsstörung, ergab eine Studie der Universität Duisburg-Essen. Dafür wurden von April 2020 bis März 2021 mehr als 30.000 Menschen untersucht.

Demnach stieg bei den Menschen, die im Rahmen einer Corona-Erkrankung auf der Intensivstation behandelt wurden, im Schnitt am hundertsten Tag nach ihrer Entlassung die Traumasymptomatik an.

Das massiv bedrohliche Erlebnis, keine Luft mehr zu bekommen, löse bei diesen Patienten im Nachgang sogenannte Intrusionen aus, erklärte Martin Teufel, der als Direktor der Klinik für psychosomatische Medizin und Psychotherapie der LVR-Kliniken Essen die Studie leitete. Diese Intrusion äußere sich „wie ein Flashback, mit einem plötzlich einschießenden massiven Gefühl der Hilflosigkeit und des Ausgeliefertseins, des Erlebens von Kontrollverlust“.

Die einschneidende Erfahrung auf der Intensivstation sei unstrukturiert als Emotion im Unterbewusstsein abgespeichert. Patienten könne daher eine spezifische Traumabehandlung angeboten werden, etwa als Schreibtherapie. So werde die Erfahrung „ins Bewusstsein geholt, aufgearbeitet und neu strukturiert“, erklärte Teufel weiter.

Die Studie brachte eine weitere schockierende Erkenntnis zu Tage: Bei bis zu 65 Prozent der Menschen wurde während der Pandemie erhöhter Stress festgestellt. Dabei seien depressive Symptome ab November 2020 noch weiter angestiegen, hieß es. Aber: „Insgesamt bleibt festzuhalten, dass Angst- und Depressionssymptome zwar erhöht, allerdings in ihrem Schweregrad überwiegend nicht so ausgeprägt sind, dass die diagnostischen Kriterien einer psychischen Erkrankung erfüllt sind“, erklärte Klinik-Direktor Martin Teufel.

17.00 Uhr: Impfzentren sollen in Bereitschaft bleiben

In Deutschland sollen über den Sommer hinaus Impfzentren in Bereitschaft gehalten werden. Bund und Länder vereinbarten, dass die Länder ein entsprechendes Konzept entwickeln, wie Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) mitteilte.

Gewährleistet werden soll demnach ein Mindestbetrieb der Zentren. Bei Bedarf sollten sie auch schnell wieder hochgefahren werden. Der Bund sei weiter bereit, die Zentren mit zu finanzieren. Die Finanzierung der regionalen Impfzentren der Länder durch den Bund ist bisher nur bis Ende September vereinbart.

Zum Start der Sommerreisesaison rief Spahn zu Vorsicht im Urlaub auf. „Reisen ja – aber bitte weiterhin mit Vorsicht und Umsicht“, sagte er. Die Gesundheitsminister hätten sich darauf verständigt, dass die Reiseregeln bis mindestens Mitte September weiter gelten sollten – „mindestens bis zum Ende der Reisezeit“, betonte Spahn. Er rief Reisende dazu auf, die Regelungen lückenlos zu beachten.

Spahn nannte die Regeln noch einmal: Wer aus Risikogebieten zurückkehrt, muss 10 Tage in Quarantäne – außer man weist aktiv eine Negativtestung nach. Wer aus Hochinzidenzgebieten nach Deutschland einreist, muss 10 Tage in Quarantäne – frühestens nach 5 Tagen ist eine Freitestung möglich. Bei der Rückkehr aus einem Virusvariantengebiet gilt 14 Tage Quarantäne ohne Möglichkeit der Freitestung. Spahn sagte, die Regierung wolle die Virusvarianten so lange es geht aus dem Land halten.

16.16 Uhr: Trotz sinkender Inzidenzen – Gesundheitsminister für weitere Corona-Absicherung durch Tests

Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern setzen trotz sinkender Corona-Zahlen weiter auf eine Absicherung über breit angelegte Tests – auch mit Blick auf die Sommerreisezeit. An der generellen Testpflicht für Flugreisende aus dem Ausland vor dem Abflug solle festgehalten werden, teilte das bayerische Ressort als Vorsitzland nach Beratungen mit Bundesminister Jens Spahn (CDU) am Mittwoch in München mit. Die Quarantäneregeln für Rückkehrer aus Risiko- und Hochinzidenzgebieten mit hohen Infektionszahlen sowie aus Gebieten mit neuen Virusvarianten sollen bestehen bleiben. Im Straßen- und Bahnverkehr an den Grenzen soll es verstärkt Kontrollen geben.

Die Länder wollen zudem flächendeckende Schnelltests zwei Mal pro Woche in Schulen und Kitas aufrechterhalten. Bund und Länder wollen über den Sommer ein Konzept erarbeiten, um kostenlose Bürgertests gegebenenfalls auch im Herbst und Winter fortzusetzen. Firmen sollen verpflichtet werden, in Präsenz arbeitenden Mitarbeitern weiterhin zunächst bis Ende September regelmäßig ein Testangebot zu machen.

Besonders in den Blick genommen werden sollen langfristige Folgen der Pandemie für Kinder und Jugendliche. Ersten Studien zufolge fühlten sich viele psychisch belastet, sagte Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU). „Kinder dürfen nicht durch Lockdown und Schutzmaßnahmen zu Corona-Verlierern werden.“ Die Ministerkonferenz bittet daher den Bundestag, eine Kommission dazu einzurichten. Ziel ist demnach unter anderem ein Bericht zu Spät- und Langzeitfolgen der Corona-Schutzmaßnahmen sowie von Covid-19-Erkrankungen bei Kindern.

Die Minister sprachen sich zudem dafür aus, in den nächsten Wochen ein Konzept zur Zukunft der Impfzentren zu erarbeiten. Deren Finanzierung durch den Bund ist vorerst bis 30. September gesichert.

6.55 Uhr: Luisa Neubauer wagt steile These über Gesundheitsminister Jens Spahn

Klimaaktivistin Luisa Neubauer war zu Gast im Podcast von Sandra Maischberger. Dabei ging es am Rand auch um Gesundheitsminister Jens Spahn, der seit der Corona-Krise im Mittelpunkt der öffentlichen Aufmerksamkeit steht.

In der Rubrik „Ein Satz zu“ sollte Luisa Neubauer sagen, was ihr zu Jens Spahn einfällt. Zunächst langes Schweigen, dann behauptet die 25-Jährige: „Wäre Jens Spahn eine Frau, wäre er längst zurückgetreten.“

An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Twitter / X, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden.

6.00 Uhr: Über 90.000 Corona-Tote in Deutschland

Auch wenn Deutschland offenbar die dritte Corona-Welle nahezu überwunden hat, gibt es weiterhin täglich neue Todesopfer. Am Mittwochmorgen meldet das Robert-Koch-Institut 137 weitere Corona-Todesopfer.

Damit überschreitet nun die Zahl der gesamten vom RKI registrierten Covid-19-Todesopfer die Zahl von 90.000 in Deutschland. Laut RKI gibt es nun 90.074 Corona-Tote hierzulande.

Dienstag, 15. Juni

14.52 Uhr: Halles Oberbürgermeister vorläufig seines Amtes enthoben

Halles Oberbürgermeister Bernd Wiegand (parteilos) ist vorläufig seines Amtes enthoben worden. Das teilte das Landesverwaltungsamt in Sachsen-Anhalt am Dienstag mit. Mit Verfügung vom 7. Juni sei Wiegand „vorläufig seines Dienstes als Hauptverwaltungsbeamter der Stadt Halle und aller Ämter, die sich aus seinem Hauptamt ableiten, sowie hiermit in Verbindung stehender Nebenämter enthoben“, heißt es in einer Mitteilung.

Wiegand hatte sich im Januar frühzeitig gegen das Coronavirus impfen lassen. Ihm wird vorgeworfen, für diese und weitere Verstöße gegen die vom Bund erlassene Impfreihenfolge verantwortlich zu sein. Der Vorwurf und wahrheitswidrige Behauptungen des Beamten führten zur Einleitung eines Disziplinarverfahrens durch das Landesverwaltungsamt. Die Entscheidung wird nach Angabe der Behörde unmittelbar wirksam.

11.42 Uhr: Jens Spahn überrascht mit Aussage – fünf Millionen digitale Impfnachweise in Deutschland

Nach dem Andrang auf das digitale Corona-Impfzertifikat wird nach den Worten von Gesundheitsminister Jens Spahn bereits an diesem Dienstag die Marke von fünf Millionen Exemplaren geknackt. Diese Zahl nannte der CDU-Politiker am Rande eines Treffens mit seinen EU-Kollegen in Luxemburg, bei dem das europäische Zertifikat Thema sein sollte.

„Gerade jetzt auch zu Beginn des Sommers, der Reisezeit, (ist es) für viele Bürgerinnen und Bürger sehr, sehr wichtig, dass wir eine Einheitlichkeit haben, dass ein digitaler Impfpass, der in Deutschland oder Spanien oder Finnland ausgestellt wird, eben auch dann in allen europäischen Ländern genutzt werden kann und gültig ist“, sagte Spahn.

06.35 Uhr: Maskenpflicht-Diskussion: Wann wird sie aufgehoben?

In der Diskussion über die Maskenpflicht gibt es kaum Widerspruch gegen Lockerungen im Freien – aber viele Warnungen von Experten und Politikern vor zu früherem Verzicht in Innenräumen. „Wenn wir in puncto Impfquote bei 70 Prozent angelangt sind, und die Inzidenzen weiterhin auf niedrigem Niveau bleiben – dann ist der richtige Zeitpunkt für solche Diskussionen gekommen“, sagte der Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi), Gernot Marx, der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Dienstag) mit Blick auf Innenräume.

Derzeit haben rund 26 Prozent der Bürger die für den vollen Impfschutz nötige Impfdosis bekommen – wenn man die zweiwöchige Wartezeit bis zur vollen Wirkung einbezieht, sind erst knapp 18 Prozent voll impfgeschützt. Bis zu 70 Prozent Impfquote wird es also noch Monate dauern.

Um die Maskenpflicht generell aufzuheben, sollte nach Ansicht des Leipziger Epidemiologen Martin Scholz bis zum regulären Ende der Impfkampagne gewartet werden, wie er dem Nachrichtenportal Watson sagte. Die Bundesregierung hat jedem bis Ende September ein Impfangebot versprochen.

Gleichwohl befürwortet er ebenso wie der Intensivmediziner Marx und die Braunschweiger Helmholtz-Virologin Melanie Brinkmann Lockerungen im Freien. „Da die Verbreitung der Erreger über Aerosole draußen kaum ein Thema ist, könnten wir im Freien gut auf Masken verzichten“, sagte Brinkmann der „Braunschweiger Zeitung“ (Dienstag). Marx riet aber, in Menschenansammlungen auch draußen eine Maske zu tragen, etwa beim Schlangestehen oder an Bushaltestellen.

Montag, 14. Juni

20.00 Uhr: Mehrheit laut Umfrage für Aufhebung der Maskenpflicht im Freien

Eine deutliche Mehrheit der Deutschen ist einer Umfrage zufolge für eine Aufhebung der Maskenpflicht im Freien. Der Anteil betrage 80,5 Prozent, so das „Handelsblatt“ vorab unter Berufung auf eine Yougov-Umfrage. Für eine Aufhebung der Vorgaben auch in Innenbereichen waren demnach 35,2 Prozent. Befragt wurden heute 553 Personen.

11.36 Uhr: Digitaler Impfpass gestartet – Homepage für Apothekensuche bricht zusammen

Die Online-Suche nach Apotheken, die den digitalen Impfnachweis ausstellen, war am Montagvormittag phasenweise nicht erreichbar. Das liege am großen Andrang auf „mein-apothekenmanager.de“, sagte ein Sprecher der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA). Es werde sich aber kurzfristig einpendeln. Grundsätzlich sei das System erfolgreich gestartet. „Bereits in den ersten Morgenstunden wurden etliche tausend Zertifikate ausgestellt“, so der Sprecher.

Seit Montag können sich alle Menschen mit vollständigem Impfschutz ihren digitalen Impfnachweis in Apotheken abholen. Laut ABDA sind bereits mehr als 13 000 der insgesamt knapp 19 000 Apotheken in Deutschland dafür gelistet.

11.28 Uhr: Kassenärzte wütend – Jens Sphan verlange „Unmögliches“

Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) hat Pläne von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) für schärfere Kontrollen von Coronatest-Anbietern abgelehnt. Ein entsprechender Referentenentwurf verlange von den Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) „Unmögliches“, so eine KBV-Stellungnahme, auf die die KBV am Montag auf Twitter hinwies. Es sei unmöglich, die Abrechnungen tausender Teststellen rasch zu überprüfen und die Gelder zeitnah auszuzahlen.

Der Entwurf für eine geänderte Testverordnung war vergangene Woche in die Abstimmung zwischen den Bundesministerien gegangen. Er sieht vor, dass die KVen „die Rechtmäßigkeit und Plausibilität der Abrechnungen“ prüfen sollen.

Die KBV stört sich vor allem an der vorgesehenen Prüfung auf Rechtmäßigkeit. „Hiermit würde sich der Vorstand einer jeden Kassenärztlichen Vereinigung einem erheblichen Haftungsrisiko aussetzen.“ Er könnte im Fall rechtswidriger Auszahlungen haftbar gemacht werden. Eine Bestätigung der Rechtmäßigkeit würde sehr lange dauern – die zeitnahe Auszahlung von Geldern „wird daher mit der neuen Testverordnung nicht fortgeführt werden können“.

Mit der neuen Verordnung sollen Betreiber von Teststellen zudem weniger für die Tests abrechnen können. Geändert werden soll die Testverordnung wegen Verdachts auf Betrug von Testbetreibern.

10.33 Uhr: Nach Lockdown – Kunden-Ansturm in den Läden

Für eine Mehrzahl der Verbraucherinnen und Verbraucher gibt es gute Gründe, mit dem Abflauen der Corona-Pandemie wieder im Ladengeschäft einzukaufen und nicht nur online. Das zeigt eine internationale Umfrage des Marktforschungsinstituts Yougov, die am Montag in Köln veröffentlicht wurde.

Demnach gaben 62 Prozent aller Befragten an, dass die tatsächliche Begutachtung von Produkten ein wichtiger Grund für den Einkauf in einem Laden sei. In Deutschland sagten dies 63 Prozent. Yougov hatte mehr als 19 000 Personen in 17 Ländern Europas, Asiens und Amerikas im Januar und Februar dieses Jahres befragt.

Das schnellere Abwickeln des Kaufs im stationären Einzelhandel nannten 45 Prozent der weltweit Befragten als Vorteil. Die Verbraucher aus Deutschland nannten diesen Aspekt jedoch am seltensten (26 Prozent). Lediglich ein Drittel (34 Prozent) der Befragten gaben an, das Erlebnis eines persönlichen Besuchs sei für sie ein Grund, die Räume eines Geschäfts zu betreten. In Deutschland ist dies 38 Prozent wichtig.

06.13 Uhr: Ende der Maskenpflicht? Jens Spahn wird deutlich

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat sich für ein Ende der Maskenpflicht ausgesprochen. „Bei den fallenden Inzidenzen sollten wir gestuft vorgehen: in einem ersten Schritt kann die Maskenpflicht draußen grundsätzlich entfallen“, sagte Spahn den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Montagsausgaben). „In Regionen mit sehr niedriger Inzidenz und einer hohen Impfquote nach und nach auch drinnen.“

Das Tragen von Masken sei aber auch ohne Pflicht weiter zu empfehlen, etwa bei Reisen oder Treffen in Innenräumen, betonte Spahn. Mehr Sicherheit gebe es nur, wenn alle Anwesenden geimpft oder regelmäßig getestet seien.

Wegen der sinkenden Corona-Infektionszahlen ist in der Politik eine Debatte über die Maskenpflicht ausgebrochen. Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD) hatte die Länder aufgefordert, die Verhältnismäßigkeit der Maßnahme zu überprüfen.

06.05 Uhr: Digitaler Impfpass startet heute

Apotheken in Deutschland beginnen am Montag schrittweise mit dem Ausstellen digitaler Corona-Impfnachweise. Menschen, die bereits vollständig gegen das Coronavirus geimpft sind, können sich dort nachträglich eine Bescheinigung mit dem für den digitalen Impfpass nötigen QR-Code abholen. Die Apothekerverbände wiesen allerdings darauf hin, dass die Zahl der teilnehmenden Apotheken in den ersten Tagen aus technischen und organisatorischen Gründen noch begrenzt sei und baten um Geduld. Die Website mein-apothekenmanager.de soll ab Montag anzeigen, welche Apotheke vor Ort den digitalen Impfpass anbietet.

Sonntag, 13. Juni

09.15 Uhr: Lockerung der Maskenpflicht? Kubicki mit klarer Ansage

In Deutschland gilt trotz sinkender Inzidenzen und Infektionen weiterhin die Maskenpflicht in Biergärten, Restaurants oder vielen Fußgängerzonen.

Für Bundestags-Vizepräsident Wolfgang Kubicki (FDP) ist dies ein klarer Verstoß gegen das Infektionsschutzgesetz.

„Bei einer klaren Inzidenz unter 35 darf der Staat gar keine Grundrechte pauschal für alle Bürger einschränken. Die allgemeine Maskenpflicht müsste daher bei strenger Auslegung des Infektionsschutzgesetzes aufgehoben werden, erst recht draußen“, sagt Kubicki zu BILD am SONNTAG „Die Landesregierungen müssen jetzt zügig ihre Verordnungen ändern, sonst werden sie bald von den Verwaltungsgerichten gezwungen.“

In der Bundesrepublik liegt die Sieben-Tage-Inzidenz bei 17,3. In nur noch 42 Kreisen und kreisfreien Städten liegt die Inzidenz über 35.

Samstag, 12. Juni

18.16 Uhr: Johnson & Johnson liefert 6,5 Millionen Dosen weniger nach Deutschland als geplant

Wegen einer Panne in einem Impfstoff-Werk in den USA muss Deutschland auf einen Großteil der vom Hersteller Johnson&Johnson zugesagten Lieferungen vorerst verzichten.

So werde das Pharmaunternehmen im zweiten Quartal nach neustem Stand etwa 6,5 Millionen Dosen weniger nach Deutschland liefern, als geplant, erklärte eine Sprecherin des Bundesgesundheitsministeriums. „Das ist bedauerlich, denn jede Impfdose zählt. Daher erwarten wir von Johnson&Johnson, dass diese Menge im Juli schnellstmöglich nachgeliefert wird.“

Eine Panne in einem Werk in Baltimore hatte zu erheblichen Lieferschwierigkeiten geführt. Mehrere Chargen im Umfang von jeweils mehreren Millionen Dosen seien wegen einer möglichen Kontamination unbrauchbar, teilte die Arzneimittelbehörde FDA am Freitag mit.

Ursprünglich sollten im laufenden Quartal nach der Anfang Juni vom Gesundheitsministerium veröffentlichten Lieferprognose 10,1 Millionen Dosen des Impfstoffs in Deutschland eintreffen.

17.00 Uhr: Ermittlungen gegen Ärztin in Impfzentrum

Die Berliner Polizei ermittelt wegen Betrugsverdachts gegen eine Ärztin des Impfzentrums in Treptow. Eine Mitarbeiterin vor Ort soll die 43-jährige Beschuldigte am Mittwoch dabei beobachtet haben, wie sie mutmaßlich Blanko-Impfausweise fälschte, erklärte eine Polizeisprecherin am Samstag.

Nach Angaben der Polizei hatte die Ärztin mehrere leere Impfausweise vor sich auf dem Tisch liegen. Der Mitarbeiterin sei dies komisch vorgekommen. Sie informierte die Leitung, die daraufhin die Polizei alarmierte. Bei der Durchsuchung der Verdächtigen seien etwa 1000 Euro Bargeld gefunden worden. Es werde ermittelt, ob das Geld in Zusammenhang mit dem Betrugsverdacht steht, hieß es. Darüber hinaus seien Impfpässe beschlagnahmt worden, die an einem anderen Ort im Impfzentrum gefunden worden seien.

Die Ärztin wurde demnach in dem Zentrum in der Arena angetroffen und befragt. Das Landeskriminalamt ermittelt.

Freitag, 11. Juni

15.00 Uhr: Karl Lauterbach: Rudelgucken kein Problem, doch DAVOR warnt der Gesundheitsexperte

Die EM steht an, die Biergärten haben die Public-Viewing Bildschirme schon aufgestellt. Doch ist das mit Corona im Nacken so eine gute Idee?

Das Portal „Watson“ hat genau das den SPD-Gesundheitsexperten Karl Lauterbach gefragt. Seine deutliche Einschätzung: „Entscheidend ist, dass man sich draußen aufhält. Und zwar wirklich draußen, ohne Überdachung, ohne Enge. Die Luft muss zirkulieren können. Wenn man draußen ist, kann man auch andere infizieren, aber eben nur den Nachbarn. Es kommt aber nicht mehr zu Superspreading.“ Rudelgucken ist also prinzipiell vergleichsweise gefahrlos möglich.

Anders sieht das allerdings aus, wenn das favorisierte Team den entscheidenden Treffer macht und sich die Menschen plötzlich ekstatisch in den Armen liegen. „Das kann man schon machen. Man riskiert aber, sich zu infizieren und zu erkranken – und das vielleicht kurz vor der Impfung. Also, ich würde das bei dieser EM vielleicht noch nicht tun, egal, welches Tor fällt.“ Ausnahme: Beide Personen sind bereits geimpft.

13.50 Uhr: Reisehammer! Das plant Außenminister Maas jetzt

Es bahnt sich ein echter Reise-Hammer an, bei dem viele mit Blick auf die Sommerferien durchatmen dürften. Wie die „Bild“ berichtet, wird Außenminister Heiko Maas (SPD) die Reisewarnung für Risikogebiete aufheben. Das werde ab 1. Juli weltweit für alle Gebiete gelten, deren Sieben-Tage-inzidenz unter 200 liegt!

Wer aus den Nicht-Risikogebieten per Landweg nach Deutschland kommt, muss künftig keinerlei Einreisebeschränkungen wegen Corona mehr beachten, sie die „Bild„. Möglich sei das, weil es in Europa kündigt gemeinsame Regeln bei der Einreise und im Umgang mit den 3-G-Gruppen (Genesene, Getestete, Geimpfte) geben wird.

Nach mehr als einem Jahr hebt die Bundesregierung die generelle Reisewarnung für touristische Reisen in Corona-Risikogebiete ab 1. Juli auf. „Nach langen Monaten des Lockdowns dürfen wir uns auf mehr Normalität freuen, das gilt auch für das Reisen“, sagte Bundesaußenminister Heiko Maas am Freitag zu diesem Schritt, berichtet auch die Deutsche Presseagentur.

12.51 Uhr: Nachbarland ist kein Risikogebiet mehr!

Wegen sinkender Corona-Infektionszahlen streicht die Bundesregierung am Sonntag ganz Österreich sowie Teile Griechenlands, Kroatiens und der Schweiz von der Liste der Risikogebiete. Das teilte das Robert Koch-Institut am Freitag mit. Wer aus diesen Gebieten auf dem Landweg nach Deutschland kommt, muss künftig keinerlei Einreisebeschränkungen wegen Corona mehr beachten.

Auch die Urlaubsinseln Madeira in Portugal und Zypern sowie zwölf weitere Länder auf dem Balkan, in Osteuropa, Asien und Nordamerika werden von der Risikoliste gestrichen, darunter die USA und Kanada. In diesen beiden Ländern gilt aber nach wie vor eine Einreisesperre für Deutsche, die nicht dort leben. Außerdem sind folgende Staaten ab Sonntag keine Risikogebiete mehr: Armenien, Aserbaidschan, Bosnien, Kosovo, Libanon, Moldau, Montenegro, Nordmazedonien, Serbien und die Ukraine. Hinzu kommen zwei Regionen in Norwegen.

Für alle diese Länder und Regionen entfällt auch die Reisewarnung des Auswärtigen Amts. Die Bundesregierung rät allerdings weiterhin grundsätzlich von touristischen Reisen ins Ausland ab. In einer Woche beginnen in den ersten Bundesländern die Sommerferien.

Für die meisten österreichischen Bundesländer war die Einstufung als Risikogebiet bereits vor einer Woche aufgehoben worden. Ab Sonntag gilt das auch für die noch ausstehenden Länder Tirol und Vorarlberg. Wer aus Deutschland nach Österreich einreist, muss allerdings auch weiterhin einen negativen Antigen- oder PCR-Test vorweisen können. Davon ausgenommen ist, wer eine Impfung nachweisen kann oder bereits an Corona erkrankt und genesen ist.

12.05 Uhr: Infektiologen schlagen Alarm und warnen DAVOR

Wie geht es weiter, wenn Corona einmal vorbei ist? Infektiologen warnen jetzt in der „ÄrzteZeitung“ vor einer anderen Gefahr, die sich im Anschluss an die Corona-Pandemie entwickeln könnte. Durch die strengen Hygienemaßnahmen während der Pandemie könnte es im Nachgang zu weitreichenden Auswirkungen kommen.

So gab es während der Pandemie kaum RSV- und Grippe(Influenza)-Erkrankungen. Mathias Pletz vom Universitätsklinikum Jena: „Rhinoviren und endemische Coronaviren konnten sich halten, aber RS- und Influenza-Viren sind verschwunden.“

Die Konsequenz: Die Bevölkerung hat aufgrund der strengen Hygienemaßnahmen keinen im Umgang mit diesen Erregern gesammelt. „Das bedeutet auch, dass alle Kinder, die während der Pandemie geboren wurden, bislang über keine RSV-Immunität verfügen“, so Pletz in der „ÄrzteZeitung„. Modellierungen aus den USA wiesen nun darauf hin, dass nach einer schwachen Grippe-Saison es zu einer schweren Saison komme – das könnte uns also auch in diesem Winter drohen. Deswegen riet der Mediziner dringend dazu, auch die Angebote der Grippeschutzimpfungen anzunehmen.

6.30 Uhr: Bitterer Rückschlag: Diese Impfstoff-Hoffnung wird in den Wind geschlagen

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) plant laut eines Medienberichts den Corona-Impfstoff des Tübinger Herstellers Curevac nicht mehr für die laufende Impfkampagne ein. Das habe Spahn den Gesundheitsministern der Länder während der vergangenen Ministerkonferenz gesagt, berichtete der „Mannheimer Morgen“ (Freitagsausgabe) unter Verweis auf Regierungskreise. Demnach sprach Spahn von einer „der größeren Enttäuschungen“.

Curevac hat wie das Mainzer Unternehmen Biontech einen modernen mRNA-Impfstoff entwickelt. Das Mittel der Tübinger galt lange als höchst vielversprechend. Noch im April hatte das Unternehmen angegeben, auf eine Zulassung durch die Europäische Arzneimittelagentur EMA im Mai zu hoffen. Die Bundesregierung plante daraufhin bereits für das zweite Quartal 2021 die ersten Impfungen mit dem Curevac-Vakzin ein.

Der Gesundheitsminister Baden-Württembergs, Manfred Lucha (Grüne) sprach diese Woche allerdings von „Komplikationen“ beim Zulassungsprozess und berief sich auf Angaben Spahns. Demnach hatte der Bundesgesundheitsminister in vertraulichen Gesprächen nun August als frühest möglichen Zeitpunkt für eine EU-Zulassung genannt.

Infolge der Äußerungen Luchas habe auch Curevac seinen Zeitplan korrigiert, berichtete der „Mannheimer Morgen“. Eine Sprecherin des Unternehmens verwies demnach auf Probleme beim Einreichen der finalen Datensätze, welche die EMA für eine Zulassung verlangt. Das Bundesgesundheitsministerium zog daraus offenbar Konsequenzen – und strich den Impfstoff vorerst aus seiner Planung.