Das Binnenschiff gilt, verglichen mit Bahn und Lkw als vergleichsweise sauberes und leises Transportmittel. Deswegen soll der Rhein weiter ausgebaut werden, um größeren Schiffen die Fahrt stromaufwärts bis Bonn und Koblenz zu ermöglichen. Umweltverbände weisen auf Risiken hin.
Düsseldorf/Duisburg.
Die NRW-Landesregierung will die Kapazität des Rheins für den Güterverkehr erweitern. Verkehrsminister Michael Grosche (SPD) hat deshalb beim Bundesverkehrsministerium das Projekt „Rheinvertiefung“ angemeldet. Künftig soll von der niederländischen Grenze bis nach Köln – später sogar bis Bonn – eine Fahrrinnentiefe von 2,80 Meter garantiert werden.
Bis zu Europas größtem Binnenhafen Duisburg ist das schon seit 2006 der Fall: Richtung Moselmündung bei Koblenz ist der Rhein nur 2,50 Meter tief. Als Maßstab gilt der Pegelstand bei mittlerem Niedrigwasser – das ist ein Wasserstand, der mindestens an 180 Tagen im Jahr erreicht wird.
Der Duisburger Hafen ist immer noch der größte Binnenhafen Europas. Seine Ursprünge gehen auf das Jahr 1665 zurück.
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Insgesamt erstreckt sich der Hafen auf eine Fläche von 1350 Hektar.
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Es gibt 21 Hafenbecken.
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Links fließt die Ruhr, daneben sieht man den Hafen.
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Auch im Winter geht die Schifffahrt weiter.
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Blick auf Logport.
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Manchmal ist ganz schön viel Verkehr – das hängt aber nicht von bestimmten Uhrzeiten ab, sondern davon, ob etwa in Rotterdam ein großes Schiff seine Ware gelöscht hat. Dann machen sich die Binnenschiffer auf dem Weg zum Kunden.
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Die Anfänge des Hafens gehen auf das Jahr 1665 zurück. Diese Postkarte zeigt den Kaiserhafen im Jahr 1902.
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Der Hafen im Jahr 1907. Im Museum der Deutschen Binnenschifffahrt findet man noch weitere historische Ansichten.
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Säcke waren das Transportmittel der Wahl. In Duisburg gab es sogar eine Sack-Leihanstalt. Repro: Fabian Strauch / WAZ FotoPool
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Auch Körbe und Fässer waren früher gute Transportmittel. Repro: Fabian Strauch / WAZ FotoPool
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Geschäftiges Treiben im Hafen.
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Am Freitag, den 11.10.2013 wurde Bernd Weber, Leiter des Binnenschifffahrtsmuseum in Duisburg für das Hafenspezial fotografiert.Foto: Fabian Strauch / WAZ FotoPool
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Am Freitag, den 11.10.2013 wurde Bernd Weber, Leiter des Binnenschifffahrtsmuseum in Duisburg für das Hafenspezial fotografiert.Foto: Fabian Strauch / WAZ FotoPool
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Der Hafen teilt sich in einen öffentlichen und einen privaten Bereich. Hier ist der Kohlebunker der Firma HKM zu sehen.
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Erzschubverbände im Hafen Schwelgern. Aus Rotterdam kommt regelmäßig Nachschub.
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Ein System meldet, welche Erze in Duisburg benötigt werden. Dann setzt sich die Schubboot-Flotte von „Thyssen Verhaaven“ in Bewegung.
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Bis zu sechs Leichter kann ein Boot anschieben. Allein mit vier Leichtern misst der Verband bereits 190 Meter Länge und ist 23 Meter breit.
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Dieses Bild wurde im Kalender 2010 des Heimatvereins Walsum veröffentlicht. Es zeigt das Bergwerk in Walsum mit dem Hafen um 1980. Repro: Gregor Herberhold
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Der Schüttgut-Umschlag im öffentlichen Hafen-Bereich geht seit Jahren kontinuierlich zurück.
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Hier ist die Kohleinsel in Meiderich zu sehen. Dennoch ist Duisburg noch immer einer der größten Umschlagsorte für Importkohle.Foto: Stephan Eickershoff/WAZFotoPool
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Zum Hafenbild gehören aber auch zahlreiche Tanks, etwa für Öl und Diesel. Copyright: Hans@Blossey.eu
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Im Hafenbecken C befindet sich die Schrottinsel. Foto: Friedhelm Geinowski
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Schrott, so weit das Auge reicht. Bild: Ilja Höpping
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Monatlich werden rund 50 000 Tonnen Schrott umgeschlagen und teilweise für die Stahlindustrie weiterverarbeitet.Bild: Ilja Höpping
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Der Duisburger Hafen ist ein so genannter trimodaler Hafen. Die Güter werden vom Schiff auf Bahnwaggons oder auf den Lkw umgeschlagen.
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Alle drei Verkehrsmittel werden bedient. Das nennt man tridmodal.
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Blick von oben auf Logport I.
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Duisport Rail heißt das Eisenbahnunternehmen des Hafens. Es ist eine hundertprozentige Tochterfirma von Duisport. Herbert Schneider ist Lokführer. foto friedhelm geinowski
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Das Hafenufer misst 46 Kilometer. Auf 17 Kilometern findet der eigentliche Umschlag statt.
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Cor Klein ist selbstständiger Binnenschiffer. Sein Schiff heißt „Oriana“. Foto: Stephan Eickershoff / WAZ FotoPool
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Unter Deck befindet sich die Wohnung. Dass er mit seiner Familie unterwegs ist, passiert nur selten. Die Kinder Ciska und Andy gehen inzwischen zur Schule und leben in einem speziellen Internat für Kinder aus Schifferfamilien. Foto: Stephan Eickershoff / WAZ FotoPool
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Die Oriana ist 135 Meter lang. Foto: Stephan Eickershoff / WAZ FotoPool
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Vor ein paar Jahren hat Cor Klein noch einmal kräftig investiert und ein neues Boot angeschafft. Eine Millionen-Investion und ein Risiko, schließlich weiß man nie, wie der Markt sich entwickeln wird. Foto: Stephan Eickershoff / WAZ FotoPool
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Cor Klein bringt 5.570 Tonnen Erz zur Kupferhütte. Er pendelt regelmäßig nach Duisburg. „Wenn wir ein bisschen Zeit haben und die Kinder dabei sind, spazieren wir auch schonmal den Innenhafen entlang.“Foto: Stephan Eickershoff / WAZ FotoPool
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Auch wenn inzwischen viel automatisiert ist – Schifffahrt bleibt auch Handarbeit. Foto: Stephan Eickershoff / WAZ FotoPool
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Ein Containerschiff auf den Wef in den Hafen. Im Hintergrund sieht man das DeCeTe-Terminal, es war eines der ersten Terminals, das für den Containerumschlag gebaut wurde. Foto: Stephan Eickershoff/WAZFotoPool
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Seit Jahren wächst der Containerumschlag kontinuierlich.
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Was in den Containern ist, wissen nur die Firmen selbst und eventuell die Partikuliere und Spediteure.
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In Containern werden sämtliche Konsumgüter transportiert, zum Beispiel Fernseher, Schuhe…Bild: Ilja Hoepping / WAZ FotoPool
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Zu Besuch auf dem DeCeTe-Terminal. Bild: Ilja Hoepping / WAZ FotoPool
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Ein DHL-Container wird im Duisburger Container-Terminal für den weltweiten Versand verladen.Foto: Matthias Graben / WAZ FotoPool
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2008 wurde das D3T Trimodalterminal auf dem gelände Logport II eröffnet. Der größte Containerkran im Binnenland ist hier im Einsatz. Photo©: Andreas Mangen / waz
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Ein Lkw hängt am Kran des DIT Containerterminals. Photo©: Andreas Mangen / waz
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Spezielle Stapler bugsieren die Container hin und her. Photo©: Andreas Mangen / waz
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Der Containerumschlag 2012 betrug 2,6 Mio. TEU, wenn man alle Verkehrsträger (Schiff, Bahn, Lkw) zusammenrechnet.Foto: Matthias Graben / WAZ FotoPool
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Aufschrift auf einem typischen 20-Fuß-Container. Gerechnet wird in TEU. TEU ist die Maßeinheit für Container und steht für „Twenty-Foot Equivalent Unit“. Foto Jakob Studnar – fotopool
Kühne und Nagel ist der größte Logistiker im Duisburger Hafen. Foto: Stephan Eickershoff/WAZFotoPool
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Das Gelände ist 185000 Hektar groß. Foto: Lars Fröhlich / WAZ FotoPool
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NYK / Yusen Logistics war einer der ersten Logistiker in Duisburg. Foto: Lars Heidrich / WAZ FotoPool
Im Bereich Logport warten hunderte Autos darauf, weitertransportiert zu werden.
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Autos in der Warteposition – aus der Luft betrachtet.
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Autotransport.Foto Friedhelm Geinowski
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Im August eröffnete Audi sein Logistikzentrum im Hafen. Foto: Fabian Strauch / WAZ FotoPool
Es wurde mit einer großen Feierstunde eingeweiht. Foto: Fabian Strauch / WAZ FotoPool
Im Stadtteil Ruhrort begann die Hafenentwicklung. Im Grunde war der Stadtteil viele Jahrzehnte bekannter als Duisburg.Foto Friedhelm Geinowski
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Ruhrort vom Wasser betrachtet. Blick in den Hafenmund mit dem Museumsschiff Oskar Huber. Im Hintergrund ist die Schifferbörse zu sehen. Foto: Stephan Eickershoff / WAZ FotoPool
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Die Oscar Huber wurde 1922. Bis in die 1960er Jahre zog das Räderboot pro Reise bis zu sieben antriebslose Kähne mit ihren Frachten. Foto: Stephan Eickershoff / WAZ FotoPool
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Die Technik ist längst überholt, aber die Oscar Huber bleibt ein einzigartiges Kulturdenkmal. Foto Friedhelm Geinowski
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Industriekulisse im Duisburger Westen. Das Werk Sachtleben ist ganz schön imposant. Foto: Stephan Eickershoff / WAZ FotoPool
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Dem Bilgenentöler-Schiff kommt eine wichtige Aufgabe zu. Ein Bilgenentöler ist ein Schiff, das insbesondere in der Binnenschifffahrt Ölabfälle von Motorschiffen einsammelt und entsorgt. Foto: Stephan Eickershoff / WAZ FotoPool
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Mit der Rheinfels kann man ab Ruhrort Hafenrundfahrten unternehmen. Foto: Stephan Eickershoff / WAZ FotoPool
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Kapitän Walter Moser ist Chef der „Ruhrorter Personenschifffahrt“. Früher war er mal Binnenschiffer.Foto: Lars Fröhlich
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Vor fünf Jahren hat er die „MS Rheinfels“ übernommen. Kapitän Walter Moser von der Ruhrorter Personenschifffahrt bietet Hafenrundfahrten mit der MS Rheinfels an Foto: Lars Fröhlich
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Moser kennt viele Anekdoten aus dem Hafen.Foto: Lars Fröhlich
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Er hat nicht nur die klassische Hafenrundfahrt im Programm, sondern steuert auch die so genannten vergessenen Häfen an. Hier kreuzt die Rheinfels im Kultushafen. waz-Bild : Stephan Eickershoff
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Bei der Rundfahrt zu den vergessenen Häfen bekommt man einen anderen Einblick über die Industrie entlang des Hafens. waz-Bild : Stephan Eickershoff
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Am Eisenbahnhafen sollte eigentlich die „Waterfront“ entstehen. Bisher hat sich aber noch kein Investor gefunden. foto: paul schulte
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Der Hafen lockte auch immer hohen Besuch an. Am 25.Mai 1965 stattete Königin Elisabeth II dem Duisburger Hafen einen Besuch ab. Oberbürgermeister August Seeling half mit seinem Füllhalter aus. Foto: Stadt Duisburg Bild: Presseamt alte Fotos Jahresrückblick 1900 bis 2000 100 Jahre 100 historische Bilder aus Duisburg
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Der Duisburger Hafen war immer wieder Schauplatz für Dreharbeiten. Die bekanntesten Filme waren sicherlich die „Schimmi“-Krimis mit Götz George. Noch im Juni war George in Duisburg, um seinen neuen Film vorzustellen. Foto: Jakob Studnar / fotopool
Im Jahr 2007 feierte der WDR „25 Jahre Horst Schimanski“. Götz George reiste standesgemäß am Bug eines Wasserschutzpolizei – Bootes nach Ruhrort.waz-Bild : Stephan Eickershoff
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Bernd Weber, Leiter des Binnenschifffahrtsmuseums kennt den Hafen wie seine Westentasche. Früher hat er das Museum bei Haniel geführt, bevor er ins Binnenschifffahrts-Museum wechselte. Foto: Fabian Strauch / WAZ FotoPool
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Am Freitag, den 11.10.2013 wurde Bernd Weber, Leiter des Binnenschifffahrtsmuseum in Duisburg für das Hafenspezial fotografiert.Foto: Fabian Strauch / WAZ FotoPool
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Hafenmeister Wolfgang Quernhorst passt auf, dass im Hafen alles seine Richtigkeit hat. Abwechselnd ist er mit dem Auto unterwegs – oder mit dem Boot. Foto: Stephan Eickershoff / WAZ FotoPool
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Quernhorst prüft, ob sich die Schiffe alle angemeldet und ihr Hafengeld bezahlt haben. Foto: Stephan Eickershoff / WAZ FotoPool
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Das Boot heißt „Hakon“, wie „Hafenkontrolle“.Foto: Stephan Eickershoff / WAZ FotoPool
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Hier kontrolliert Quernhorst gerade ein eingelaufenes Schiff. „Die Gerda“ kommt aus Zwijndrecht. Meist ist der Ton locker. Foto: Stephan Eickershoff / WAZ FotoPool
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Der Rhein machte es den Ruhrortern in der Vergangenheit allerdings nicht immer leicht, wie im Januar 2011, als das Wasser auf 9,70 Meter stieg und über die Ufer trat. Foto: kerstin Bögeholz / WAZ FotoPool
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Im Kulturhauptstadtjahr verwandelte sich Duisburg in den „Hafen der Kulturen“. Seitdem liegt die Naumon in Ruhrort. Die Gruppe „La Fura del Baus“ hatte eine spektakuläre Show auf dem Schiff gezeigt. Foto: Friedhelm Geinowski/WAZFotoPool
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Und auch für romantische Motive ist der Fluss geeignet. Foto: Lars Fröhlich
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Ein Hafenkran im Sonnenuntergang. Foto: Ulla Michels WAZ FotoPool
Kultur spielt beim Strukturwandel im Ruhrgebiet eine große Rolle. Auch diese Aufnahme stammt aus dem Kulturhauptstadtjahr 2010. Sie zeigt den Innenhafen. Foto: Stephan Eickershoff/WAZFotoPool
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Nächtlicher Blick auf den Hafen.
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Früher wurden im Innenhafen Getreide und Holz umgeschlagen. 1994 gab ein Plan vom Architekten Lord Norman Forster einen Anstoß für den Strukturwandel. Foto: Ilja Höpping / WAZ FotoPool
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Mittlerweile hat sich der Innenhafen zu einem Ort entwickelt, der Arbeiten, Wohnen, Kultur und Freizeit am Wasser verbindet. Die Marina ist Ankerpunkt für kleine Yachten im Innenhafen. Foto: Ilja Höpping / WAZ FotoPool
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Früher wurde der Innenhafen auch „Brotkorb des Ruhrgebiets“ genannt. Im Rahmen der IBA Emscher Park wurde eine Umnutzung des gesamten Innenhafens in Angriff genommen.Foto: Lars Fröhlich / WAZ FotoPool
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Auch die Küppersmühle steht für den Strukturwandel. Als die Mühle 1969 mit den Küpperswerken in Homberg fusionierte, kam sie zu ihrem heutigen Namen. 1972 wurde sie stillgelegt, doch eine Bürgerinitiative sorgte für den Erhalt des abrissgefährdeten Baus. Foto: Luftbild Hans Blossey, Copyright: hans@blossey.eu, 04.03.2010
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Das Museum für Moderne Kunst wurde im Jahre 1999 eröffnet. Der alte Speicher wurde nach Plänen der Basler Architekten Herzog & de Meuron umgebaut.Foto: Stephan Eickershoff/WAZFotoPool
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Zuletzt schaffte das Ehepaar Ströher, Kunstsammler und Unterstützer des Museums Küppersmühle, das Kunst-U-Boot des Künstlers Andreas M. Kaufmann an. Es liegt nun im Innenhafen. Das Boot war Teil eines Kulturhauptstadtprojekts auf dem Baldeney See. Foto: Roland Weihrauch/dpa +++(c) dpa – Bildfunk+++
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Das Büro-Gebäude „H2Office“ imm Innenhafen soll an zwei riesige Katamarane erinnern. Entworfen wurden die Gebäude, in denen sowohl Büros als auch Gastronomie untergebracht sind, von dem Architektbüro „Bothe Richter Teherani“.
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50 Millionen Euro hat der Bau der „Five Boats“ gekostet. Foto: Hayrettin Özcan / WAZ FotoPool
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Auch hier hat sich ein Star-Architekt ans Werk gemacht. Das Londonder Büro von Nicholas Grimshaw entwarf das Gebäude.Foto: Stephan Eickershoff / WAZ FotoPool
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90 Prozent der Büros haben einen unverstellten Blick aufs Wasser. Die Büroangestellten blicken dann beispielsweise auf die „Floating Homes“ der THS Wohnen. Die Idee war, mehr Wohnraum auf und am Wasser in Duisburg zu schaffen.
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2001 verlegte der Reiseveranstalter Alltours seinen Sitz an den Innenhafen. Er wird den Innenhafen allerdings bald verlassen. Foto: Fabian Strauch / WAZ FotoPool
Das letzte größere Projekt, das im Innenhafen realisiert wird – die Bauarbeiten laufen auch noch – ist der Umbau des Speichers der „Rheinisch Westfälischen Speditions Gesellschaft“. Foto: Stephan Eickershoff/WAZFotoPool
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In den alten Getreidespeicher und den Anbau soll das Landesarchiv einziehen. Foto: Stephan Eickershoff / WAZ FotoPool
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148 Regalkilometer soll es in dem Anbau geben. Die sollen sich in den nächsten Jahren füllen. Foto: Stephan Eickershoff/WAZFotoPool
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Wer nicht gerade im Innenhafen arbeitet, kann auch seine Freizeit hier verbringen. Im Untergeschoss der Gebäude ist mehrheitlich Gastronomie untergebracht. Foto: Kerstin Bögeholz / WAZ FotoPool
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Regelmäßig ist der Innenhafen Schauplatz von Freizeitveranstaltungen – wie etwa dem Innenhafenlauf.Foto: Lars Fröhlich / WAZ FotoPool
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Ein Blick auf den Rhein in Höhe Hochfeld. In Hochfeld kommen die Duisburger nah an den Rhein.Foto: Stephan Eickershoff / WAZ FotoPool
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Im Rahmen des Programms „Duisburg an den Rhein“ bemüht sich die Stadt, den Duisburgern einen Zugang zum Rhein zu eröffnen. Foto: Thomas Richter
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In der Stadt wurden daraufhin Steine verlegt, die den Duisburger den Weg zum Rhein weisen. Duisburg an den RheinFoto Friedhelm Geinowski
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Mehr als 150 Jahre wurde der Rhein-Abschnitt in Hochfeld industriell genutzt, im Jahr 2009 eröffnete die Stadt den Rheinpark. Er ist 60 Hektar groß. Foto: Christoph Wojtyczka / WAZ FotoPool
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Am Strand von Hochfeld wurde der „Ziegenpeter“ eröffnet. Hier bekommen Rheinpark-Besucher eine Kleinigkeit zu essen – und können auch auf Toiletten gehen. Foto: Christoph Wojtyczka / WAZ FotoPool
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Draußen zu sitzen, mit Blick auf den Rhein, macht natürlich mehr Spaß.Foto: Christoph Wojtyczka / WAZ FotoPool
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Ob Duisburg mal ein prima Urlaubsort wird, ist die Frage. Foto Friedhelm Geinowski
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Aber bei schönem Wetter fühlt man sich in Duisburg fast wie im Urlaub.Foto: Udo Milbret/WAZ FotoPool
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Doch was für die Landesregierung wichtig zur Stützung der örtlichen Häfen und zur Entlastung von Schiene und Straße ist, treibt den Umweltschützern entlang des Stroms Sorgenfalten auf die Stirn. „Es ist aus unserer Sicht fatal, den Fluss den Schiffen anzupassen statt die Schiffe dem Fluss anzupassen“, so Paul Kröfges, Gewässerschutzbeauftragter des BUND-Landesverbandes. Eine Vertiefung der Fahrrinne führe in aller Regel dazu, dass mehr Grundwasser in Richtung des Flussbettes gesogen wird und die Auenlandschaften am Strom noch mehr veröden.
Die Verkehrsplaner sehen weniger Landschaft als eine Verkehrstrasse: „Der Rhein hat seine Kapazitätsgrenze noch nicht erreicht, Er kann ungefähr die doppelte Verkehrsmenge aufnehmen“, heißt es im rot-grünen NRW-Koalitionsvertrag. Ein Binnenschiff kann immerhin 150 Lkw-Ladungen befördern – bei Niedrigwasser aber sinkt die Ladekapazität. Verständlich, dass Schiffsreeder auch in den Niederlanden und Belgien Druck machen, den Rhein bis Köln tiefer auszubaggern, um mehr Ladung transportieren zu können.
Da der Bund die Kosten für das Ausbaggern tragen müsste, lässt der Bundesverkehrsminister zunächst vom zuständigen Wasser- und Schifffahrtsamt in Duisburg eine Kosten-Nutzen-Analyse erstellen. NRW-Verkehrs-Staatssekretär Gunther Adler pocht aber schon jetzt auf eine Tieferlegung des Rheins. „Der Anteil der Binnenschifffahrt am Gesamtgütertransport in Deutschland liegt derzeit bei nur rund zehn Prozent und das trotz bester Ökobilanz gegenüber Lkw und Bahn.“ Der Bund soll deshalb „das Ruder rumreißen“, damit auch der Rhein mehr Transportaufgaben wahrnehmen kann.
Anteil der Binnenschifffahrt am Güterverkehr liegt bei zehn Prozent
Da der Bund die Kosten für das Ausbaggern tragen müsste, lässt der Bundesverkehrsminister zunächst vom zuständigen Wasser- und Schifffahrtsamt in Duisburg eine Kosten-Nutzen-Analyse erstellen. NRW-Verkehrs-Staatssekretär Gunther Adler pocht aber schon jetzt auf eine Tieferlegung des Rheins. „Der Anteil der Binnenschifffahrt am Gesamtgütertransport in Deutschland liegt derzeit bei nur rund zehn Prozent und das trotz bester Ökobilanz gegenüber Lkw und Bahn.“ Der Bund soll deshalb „das Ruder rumreißen“, damit auch der Rhein mehr Transportaufgaben wahrnehmen kann.
Seit 1996 schon beobachtet Klaus Markgraf-Maué das Naturschutzgebiet Emmericher Ward, Reste einer Auenlandschaft, ziemlich genau dort, wo der Rhein in die Niederlande fließt. Und er sieht, wie der Fluss immer künstlicher wird. „Auch, wenn vielleicht kein Sand und Kies entnommen wird, bedeutet die Schaffung einer Wasserstraße von 2,80 Metern Tiefe und 150 Meter Breite immer einen massiven Eingriff und die Schaffung eines künstlichen Gewässers“, kritisiert er.
Das Naturschutzgebiet Emmericher Ward.
Foto: privat: Bernhard Lensing
Die Flusssohle wird verändert, in Lebensräume für Fisch und Pflanzen eingegriffen. „Um zu beurteilen, wie sich der Ausbau der Wasserstraße Rhein zwischen Duisburg und Bonn auswirkt, fehlen uns leider die Daten“, sagt er. „Wir wissen einfach nicht, ob es nur um drei Engstellen oder um 30 große Baumaßnahmen geht“, bedauert er. Drei im Bündnis „Wassernetz NRW“ zusammengeschlossene Umweltverbände mahnen deshalb vor einem kritiklosen Ausbau der Wasserstraße – obwohl das Binnenschiff als vergleichsweise umweltfreundlicher und CO2 -armer Verkehrsträger gilt.
Der Hafenbetreiber Duisport begrüßt den Ausbau Beim Hafenbetreiber „Duisport“ begrüßt man Ausbaupläne. Dass das tiefere Flussbett dazu führen könnte, große Pötte an Duisburg vorbei weiter rheinauf zu lotsen, sieht Pressesprecher Julian Böcker nicht als Gefahr: „Der Ausbau der Wasserstraße wird insgesamt mehr Verkehr auf den Rhein bringen.“ Zudem zähle auch die gute Vernetzung mit Bahn und Lkw, auch ein Ausbau der Schiff-zu-Schiff-Verladung sei denkbar.
Eine Allianz der Rheinanlieger-Länder hat sich auf einer Konferenz im November aber für eine schnelle Erreichbarkeit der Umschlagzentren an den Binnenhäfen stark gemacht. In einer „Düsseldorfer Liste“ haben Verkehrsexperten 36 Projekte zur verstärkten Nutzung der Binnenschifffahrt aufgeführt. Das wichtigste Projekt von NRW und Rheinland-Pfalz: „Sicherstellung der Fahrrinnentiefe von 2,80 m auf dem Rhein stromaufwärts bis Koblenz“.
Für die Naturschützer kommt noch eine weitere Überlegung hinzu: Die Schaffung neuer Hafenkapazitäten wird mit Flächenverlust am Strom und mit neuen Verkehrsströmen für Anwohner erkauft