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Deutschlandticket: Empörung über 58 Euro – „Werden ins Auto zurückgetrieben“

Ist dieser Preisanstieg zu heftig? Aus Politik und Gesellschaft gibt es Proteste nach der Deutschlandticket-Entscheidung.

58-Euro-Hammer beim Deutschlandticket
© IMAGO/Christian Ohde

Deutschlandticket bei der Steuererklärung angeben: Achtung, das kann dich viel Geld kosten!

Welche finanziellen Vorteile gibt es für Berufspendler bei der Steuererklärung? Finanzexperte Simon Neumann klärt auf.

58 Euro statt 49 Euro: Die Preiserhöhung beim Deutschlandticket zum neuen Jahr von fast 20 Prozent sorgt für heftigen Unmut. Verbaut die Politik damit die Verkehrswende?

+++ Kommentar zur Entscheidung: Deutschlandticket wird teurer: Ist euch das nicht selber peinlich? +++

Es häufen sich die empörten Stimmen über die Entscheidung der Landesverkehrsminister, dass der Preisanstieg unangemessen sei.

Bodo Ramelow beschwert sich: Mit „Lockvogel-Angebot“ geködert

So ist Bodo Ramelow, (noch) Ministerpräsident in Thüringen, über die Entscheidung sauer. Auf X spricht er davon, dass die ursprünglichen 9 Euro ein „Lockvogel-Angebot“ gewesen seien.

„Jetzt begreift man das ursprüngliche Lockvogel-Angebot von 9 Euro langsam besser. Mit 9 Euro geködert und dann auf 49 Euro hochgetrieben und nun werden die 9 Euro einfach wieder draufgeschlagen. Verlässlichkeit geht so nicht. Deutschland braucht eine Mobilitätswende für 365 Euro pro Jahr.“

Bodo Ramelow

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58 statt 49 Euro: Pro Bahn gegen Deutschlandticket-Preisanstieg

Der Fahrgastverband Pro Bahn spricht von einem „Schlag in die Magengrube“ für viele neu gewonnene Bahn-Nutzer. Man treibe sie damit „zurück ins Auto“, so der Bundesvorsitzende Detlef Neuß.

„Es entsteht der Eindruck, dass viele Länder gerne in den bequemen Modus vor dem Deutschlandticket zurück möchten, als man weniger tun musste, weil kaum Züge überfüllt waren und das Angebot weniger gut angenommen da die Ticketpreise deutlich höher waren.“

 Professor Lukas Iffländer, stellvertretender Bundesvorsitzender von Pro Bahn

Der Verband glaubt nicht daran, dass die zusätzlichen Mittel für ein besseres ÖPNV-Angebot oder den Ausbau der Infrastruktur genutzt werden. Im Gegenteil könnten die Gesamteinnahme sogar sinken, wenn weniger Menschen nun das Deutschlandticket kaufen, befürchtet Pro Bahn.

D-Ticket: Springt jetzt ein Viertel der Kunden ab?

Eine YouGov-Umfrage ergab im Vorfeld der Preiserhöhung tatsächlich, dass 49 Euro für viele Kundinnen und Kunden eine Schmerzgrenze ist. Rund ein Viertel sagten, sie würden bei einem Preis von 59 Euro das Abo kündigen. Nun ist es lediglich ein Euro weniger geworden.