Eigentlich will Trump Friedensverhandlungen im Ukraine-Krieg. Doch nun löste er einen Zoff mit Ukraine-Präsident Selenskyj aus. Obendrauf mischt sich auch sein Handlanger Elon Musk ein. Selenskyj werde „vom ukrainischen Volk verachtet, deshalb hat er sich geweigert, eine Wahl zu organisieren“, so der Tech-Milliardär.
Elon Musk stänkert gegen Selenskyj
US-Präsident Donald Trump liefert sich eine Kabbelei mit dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj. Er nannte seinen ukrainischen Amtskollegen einen „Diktator ohne Wahlen“. Obendrauf hat er Selenskyj für den Ukraine-Krieg verantwortlich gemacht. Selenskyj wehrte sich und bezeichnete den US-Präsidenten daraufhin als Opfer russischer Desinformation.
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Auch verweist Selenskyj auf hohe Zustimmungswerte bei einer Umfrage auf der Plattform X. Dann schaltete sich plötzlich X-Chef Elon Musk in die Diskussion ein. Er zweifelt an Selenskyjs Aussage und hat angekündigt, die „Community Notes“ zu überprüfen. Mit dieser Funktion können Nutzer in Beiträgen darauf hinweisen, dass sie möglicherweise Desinformationen enthalten und Kontext hinzufügen.
Umfragewerte „nicht glaubwürdig“
In einem Eintrag auf X schrieb Elon Musk nun, dass „Regierungen und traditionelle Medien“, in diesem Fall Ukraine-Präsident Selenskyj, in Community Notes selbst Falschinfos verbreiten würden. „Es sollte völlig offensichtlich sein, dass eine von Selenskyj gesteuerte Umfrage über seine eigene Zustimmung nicht glaubwürdig ist.“ Selenskyj werde „vom ukrainischen Volk verachtet, deshalb hat er sich geweigert, eine Wahl zu organisieren“.
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Selenskyj war 2019 gewählt worden, seine Amtszeit endete regulär im vergangenen Jahr. Wegen des Kriegsrechts in der Ukraine können rechtlich jedoch keine Wahlen abgehalten werden. Laut einer in diesem Monat vom Kiewer Internationalen Institut für Soziologie ausgeführten Umfrage hat Selenskyj eine Zustimmungsrate von 57 Prozent. Trump behauptete, Selenskyj habe in der Bevölkerung eine Zustimmungsrate von nur vier Prozent. (Mit AFP)