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Elterngeld: Eltern bleibt die Spucke weg, als sie davon hören

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Es wäre ein Schock für Millionen künftige Eltern! Wackelt eine der beliebtesten staatlichen Leistungen? Das Elterngeld soll gestrichen werden.

Wird das Elterngeld gestrichen?
© IMAGO/Depositphotos

Elternzeit und Elterngeld: Zwei Monate Vaterurlaub helfen der Frau nicht - „Auch mal abwechseln!“

Ob die Aufteilung der Elternzeit in Deutschland tatsächlich so gleichberechtigt aufgeteilt wird und wie das Elterngeld angepasst werden müsste – darüber sprachen wir mit Finanzexpertin Madame Moneypenny.

Verändert Schwarz-Rot etwas beim Elterngeld? Im Wahlkampf gab es so einige Ankündigungen der Parteien, was die Leistung für Eltern angeht. CDU/CSU versprach den Partnerschaftsbonus weiterzuentwickeln, die SPD sogar die Gesamtzahl der Monate mit Basis-Elterngeld auf insgesamt 18 zu verlängern. Doch nun der Hammer!

Angesichts der klammen Haushaltslage und des Investitionsbedarfs bei der Bundeswehr und der Infrastruktur, stellt ein anerkannter Experte das Elterngeld auf einmal komplett in Frage! Wird sein Rat in die schwarz-roten Beratungen einfließen?

+++ Mehr dazu: Elterngeld-Reform endlich in Planung: Bis zu 600 Euro mehr und weitere Väter-Monate +++

„Elterngeld würde ich ganz abschaffen“

Es geht um den Präsidenten des ifo-Instituts, Clemens Fuest. Der in Hauptstadtkreisen hoch geschätzte Ökonom sagte nun der „Welt am Sonntag“, dass das Elterngeld bei den Koalitionsverhandlungen auf den Prüfstein gehört.

„Das Elterngeld würde ich ganz abschaffen. Es ist ein klassischer Fall von nice-to-have, aber nicht prioritär.“

Clemens Fuest im Interview mit der „Welt am Sonntag“

Seine Begründung: Viele Leistungsempfänger hätten das Geld vom Staat nicht unbedingt nötig. „Bei allen staatlichen Leistungen muss überprüft werden, ob sie zielgenau wirken“, so Fuest weiter. Zwischen 300 bis 1.800 Euro erhalten die Eltern vom Staat. Die Ausgaben für das Elterngeld summieren sich auf rund acht Milliarden Euro im Jahr.

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Elterngeld gibt es seit 2007 – Sätze blieben gleich

Ursprünglich war die 2007 eingeführte und beliebte Sozialleistung angedacht zur Familienförderung. Die Geburtenziffer stieg aber erst ab 2012 leicht an (Höchststand 1,58 Kinder pro Frau) und fiel zuletzt angesichts der Ukraine-Krise und weiterer Unsicherheiten wieder auf 1,35 Kinder im Schnitt.

Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sollte mit dem Elterngeld verbessert und besonders auch die Väter dazu ermutigt werden, für einige Monate voll in ihrer Familienrolle aufzugehen. Kritiker monieren allerdings, dass die Elterngeldsätze seit der Einführung nie angepasst wurden.