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Energiekrise: Blackout im Winter – was tun im Ernstfall?

Kommunikation und Internet fallen aus, lebenserhaltende Maschinen im Krankenhaus werden von Notstromaggregaten betrieben, Geld am Schalter abheben ist nicht mehr möglich – so oder so ähnlich sähen die ersten Minuten eines Blackouts aus. Das Szenario, welches man eigentlich eher aus Büchern und Filmen kennt, taucht jetzt immer wieder in der öffentlichen Debatte vor allem um […]

Blackout
© IMAGO / Bihlmayerfotografie

Gas und Strom: Mit diesen 5 Tricks sparst du viele Energiekosten

Gas und Strom: Mit diesen 5 Tricks sparst du viele Energiekosten

Kommunikation und Internet fallen aus, lebenserhaltende Maschinen im Krankenhaus werden von Notstromaggregaten betrieben, Geld am Schalter abheben ist nicht mehr möglich – so oder so ähnlich sähen die ersten Minuten eines Blackouts aus.

Das Szenario, welches man eigentlich eher aus Büchern und Filmen kennt, taucht jetzt immer wieder in der öffentlichen Debatte vor allem um die Energiekrise und den kommenden Winter auf. Laut Experten ist der Fall eines kompletten Zusammenbruchs des Netzes aber sehr unwahrscheinlich. Falls Sie sich dennoch darauf vorbereiten möchten, sollten Sie folgende Dinge zu Hause haben.

Energiekrise: Droht ein Blackout in Deutschland?

Wie der Übertragungsnetzbetreiber Amprion erklärt, ist ein Blackout ein „unkontrollierter großflächiger Zusammenbruch des Netzes. Es fließt kein Strom mehr – und das zumindest in einem großen Teil von Kontinentaleuropa, weil es ein gemeinsames europäisches Verbundnetz gibt. Nichts geht mehr“.

Blackout
Die Diskussionen um einen Blackout werden vor allem um den kommenden Winter immer wieder geführt. Das Szenario wird von Experten allerdings als unwahrscheinlich eingestuft. Foto: IMAGO / Bihlmayerfotografie

Der Dortmunder Netzbetreiber hält einen solchen Fall allerdings für sehr unwahrscheinlich. Im zweiten Stresstest wurden von deutschen Übertragungsnetzbetreibern verschiedene Situationen durchgerechnet. Das Resultat: „Selbst auf Basis des schlechtesten von uns untersuchten Szenarios ist im Ergebnis nicht mit einem Blackout zu rechnen“, verkündet Amprion auf der eigenen Website.

Dennoch erwarten die Netzbetreiber im Winter eine angespannte Versorgungssituation. Laut Amprion würden aber im allerschlimmsten Notfall zunächst einzelne Haushalte kurze Zeit vom Netz getrennt und dann wieder angeschlossen werden, ehe ein Blackout eintrifft. Sie verfügen außerdem „über Instrumente, um selbst angespannte Situationen und Engpässe zu bereinigen, um einen Blackout zu vermeiden.“ Fabian Huneke, Strommarktexperte vom Beratungsunternehmen Energy Brainpool, bezeichnet diesen Schritt als „Brownout“.

Blackout: Was tun im Ernstfall?

Doch was tun, wenn kein Strom mehr fließt? Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) gibt hilfreiche Tipps:

Essen und TrinkenFür ca. 10 Tage
2 Liter pro Person und Tag
Haustiere nicht vergessen
Campingkocher und Elektrogrill für den Balkon oder Garten
Wichtige MedikamenteUnter anderem:
Vom Arzt verschriebene Medikamente
Schmerz- und fiebersenkende Mittel
Verbandskasten
LichtBatteriebetriebene Taschen-, Camping- oder Outdoorlampen
Kerzen, Streichhölzer und Feuerzeuge
InformationBatteriebetriebenes Radio
Ersatzakkus oder Powerbanks für Laptops und Handys
Tabellarische Übersicht über wichtige Vorbereitungsmaßnahmen bei einem Stromausfall. (Quelle: Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe)

Außerdem ist es laut dem BBK ratsam, Kohle und Holz zum Heizen von Kaminen vorrätig zu haben. Da bei einem längeren Stromausfall auch keine Geldautomaten funktionieren, sollte immer Bargeld zu Hause sein. Um sich ganz gewappnet zu fühlen, kann hier eine Checkliste heruntergeladen werden. Allerdings wird ein solch eintreffendes Szenario als sehr unwahrscheinlich angesehen.


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Auch der Professor für Energiesysteme und Energiewirtschaft an der Technischen Universität Dortmund, Christian Rehtanz, sagt gegenüber dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland„: „Aufgrund der immensen Wichtigkeit des Stromsektors wird man alles tun, um dieses lauffähig zu halten.“ Das Stromsystem sei durch Gaskraftwerke abgesichert, um die benötigte Leistung zu decken. (mars)