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Erstwähler und Junge wählen radikal: Paukenschlag nach Bundestagswahl

Schock bei Bundestagswahl 2025. Junge Wähler revoltieren – doch zwischen Linke und AfD bleibt die Mitte auf der Strecke!

Junge Wähler haben genug von der Ampel – sie setzen auf eine radikalere Alternative!
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Deutschland hat gewählt, die vorläufigen Ergebnisse der Bundestagswahl 2025 liegen vor. Friedrich Merz wird aller Wahrscheinlichkeit nach der neue Bundeskanzler. Bei den Erstwählern und jungen Menschen im Allgemeinen gehen aber andere Parteien als eindeutige Sieger vom Platz. AfD und Linke können sich freuen – doch wieso ist das so?

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Schon bei der U18-Bundestagswahl war klar: Die Linke hat das Rennen klar gemacht. Fast 21 Prozent der Minderjährigen würden die Linke wählen, und auch bei den Erstwählern hatte die Partei, die noch vor einigen Wochen um die 5-Prozent-Hürde zittern musste, einen großen Erfolg.

Junge Menschen wollen nichts von von CDU und Ampel wissen

Der Grund dafür liegt mutmaßlich nicht nur in den Inhalten und in dem Rechtsruck, der SPD und CDU vorgeworfen wird, sondern auch daran, dass die Linke eine Großoffensive auf Social Media gestartet hat.

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Früher waren vor allem einschlägige und oft faktisch nicht ganz richtige Inhalte der AfD-Bubble auf Instagram und TikTok zu finden. Vor der Bundestagswahl 2025 hat aber insbesondere die Linke-Politikerin Heidi Reichinnek Gas gegeben. Mit Erfolg: Bei den 18- bis 25-Jährigen haben die Linken 25 Prozent der Stimmen abgeräumt. Das sind 17 Prozent mehr als noch 2021.

Das gesellschaftliche Bild der Linken hat eine Aufwertung erfahren. Laut einer Infratest-Dimap-Umfrage der ARD waren 47 Prozent der Meinung, die Linke sei die Partei, die sich am „stärksten um sozialen Ausgleich“ bemüht. Unter den Linken-Wählern waren es sogar 95 Prozent.

Das bedeutet nicht, dass die Linke die AfD endgültig hinter sich gelassen hätte im Kampf um die jungen Menschen. Bei den bis 24-Jährigen erreicht die AfD immerhin noch 20 Prozent, also 13 Prozent mehr. Ihr nach folgt die CDU mit 13 Prozent, SPD und Grüne leiden beide bei 12 Prozent.

Besonders bitter ist das für die Grünen, die bei der Bundestagswahl 2021 bei jungen Menschen ordentlich abgeräumt hatten. Mit ihrem Hauptthema Klima und ihrer Solidarität mit der Schülerbewegung Fridays for Future hatte sich die Partei einen Bonus bei jungen Menschen eingeheimst.

Junge Wähler gespalten: Linke gewinnt – doch die AfD bleibt stark

Den hat sie in ihrer Regierungszeit nun offensichtlich eingebüßt. Ihr Ergebnis von nur noch 12 Prozent bei den 18- bis 24-Jährigen bedeutet einen Verlust von ganzen 11 Prozentpunkten im Vergleich zu 2021.

Die Linke geht also als klarer Wahlsieger bei jungen Menschen hervor. Aber warum ist sie dann im Gesamtergebnis weit unter den 25 Prozent, nämlich bei etwa 8,5 Prozent? Das liegt daran, dass die 18- bis 20-Jährigen in Deutschland nur etwa 3,4 Prozent der Wahlberechtigten stellen. Die größte Gruppe sind die über 60-Jährigen mit etwa 40,3 Prozent Stimmanteil.


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Bei ihnen ist mit 38 Prozent die CDU die stärkste Kraft, gefolgt von SPD und AfD. Die Linken teilen sich dort mit dem BSW lediglich den sechsten Platz.