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„Fridays for Future“: Schwere Vorwürfe gegen Merkel und Co. – „Leere Versprechungen“

„Fridays for Future“: Schwere Vorwürfe gegen Merkel und Co. – „Leere Versprechungen“

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„Fridays for Future“ wirft den Politikerin nach der Flut-Katastrophe „heuchleriches“ Verhalten vor. (Symbolfoto) Foto: imago stock&people gmbh

Die Hochwasser-Katastrophe in weiten Teilen von Deutschland sorgt kurz vor der Bundestagswahl 2021 für große Ankündigungen seitens der Politiker, wie Angela Merkel oder Armin Laschet (beide CDU).

Die Klimabewegung „Fridays for Future“ findet diese Klimaschutz-Pläne nach der Flut-Katastrophe „heuchlerisch“. „Fridays for Future“-Sprecherin Pauline Brünger macht vor allem den Unions-Politikern große Vorwürfe.

„Fridays for Future“: Sprecherin rechnet mit Merkel und Co. ab

Im Zuge der Flut-Katastrophe der letzten Tage haben viele Politiker mehr Tempo beim Thema Klimaschutz gefordert.

Für die „Fridays for Future“-Bewegung ein Schlag ins Gesicht – und laut Sprecherin Pauline Brünger ein „absolut heuchlerischer Diskurs“, wie sie gegenüber „n-tv“ erklärte.

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Das ist Fridays for Future:

  • Fridays for Future ist eine globale soziale Bewegung
  • Sie geht von Schülern und Studierenden aus, welche sich für möglichst umfassende, schnelle und effiziente Klimaschutz-Maßnahmen einsetzen
  • Gründerin ist Greta Thunberg
  • Die Bewegung wurde am 20. August 2018 ins Leben gerufen

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Denn: „So kurz vor der Bundestagswahl scheint es nicht um die ehrliche Solidarität mit den Betroffenen zu gehen, sondern ganz viel um Wahlkampf.“

Schließlich würden Bundeskanzlerin Angela Merkel, CSU-Vorsitzender Markus Söder und auch CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet jetzt mehr Klimaschutz fordern, aber: „Wer hat denn das Land in den letzten 16 Jahren regiert, und wer hat denn immer wieder leere Versprechungen von sich gegeben, aber am Ende nichts dafür getan, dass Emissionen reduziert werden?“

+++ Markus Lanz (ZDF): Wer trägt Schuld an der Flut-Katastrophe? Experten mit schmerzvoller Erkenntnis: „Wie kann man SOWAS machen?“ +++

„Fridays for Future“: „Die Katastrophen werden nicht weniger“

Brünger appelliert daher an die Bundesregierung, jetzt nicht nur zu reden oder anzukündigen, sondern auch zu handeln. Wegen der bereits erfolgten Erderwärmung hätte „selbst die ambitionierste Klimapolitik“ die Flutwasser-Katastrophe nicht verhindern können.

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Doch: „Diese Katastrophen werden nicht weniger. Es muss jetzt politisch darum gehen, dass es in Zukunft nicht mehr werden“, führt die „Fridays for Future“-Sprecherin aus. Deshalb brauche es konkrete Ziele, stellt Pauline Brünger bei „n-tv“ klar: „Wir brauchen eine ganz klare Ansage, dass wir jetzt aus Kohle, Öl und Gas raus müssen.“ (kv)