Mehr als 10.000 Menschen haben sich am Freitag auf dem Simsonplatz in Leipzig versammelt, um an den Fridays for Future-Protesten teilzunehmen.
Wie die „Leipziger Volkszeitung“ berichtet, lag allerdings nicht allen Fridays for Future-Aktivisten von ihnen das Klima am Herzen. Einige von ihnen sollen bloß Statisten gewesen sein – sie erhielten für ihren Auftritt eine Gage.
Fridays for Future: Verein engagiert Statisten in Leipzig
Ein Verein soll die zehn bis zwölf Menschen für ein Kunstprojekt engagiert haben. Demnach trugen die Statisten schwarze Kleidung und weiße Masken.
Sie hielten zwischen 13 und 15 Uhr vorbereitete Plakate in die Luft, gingen dann bis 17.30 Uhr mit dem Demonstrationszug mit. Für ihren Einsatz sollen die Statisten 50 Euro erhalten haben.
Aktivisten als Kunstprojekt
Die Jobs soll der Verein „Naturschutz und Kunst Leipziger Auwald“, kurz NuKla, ausgeschrieben haben. Der Vereinssprecher Wolfgang Stoiber bestätigte gegenüber der „Welt“, dass die Menschen für die Arbeit bezahlt wurden.
Es handele sich bei ihnen allerdings nicht um Demonstranten, sondern um ein Kunstprojekt mit dem Namen „Schweigen im Walde“.
Fridays for Future-Demo als Bühne
Die Demonstration habe dafür lediglich als Bühne gedient. Der Verein möchte Kunst, Ökologie und Ökonomie zusammenbringen. Er setze sich aus Unternehmern zusammen, die den Auwald schützen möchten. Die Mitglieder selbst wollten nicht an der Aktion beteiligt sein.
Nach Angaben der „Leipziger Volkszeitung“ wussten die Organisatoren von Fridays for Future aber nichts von dem Kunstprojekt. (vh)