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Gas: Schwindelerregend! DAS müssen wir Kunden bald monatlich draufzahlen

Gas: Schwindelerregend! DAS müssen wir Kunden bald monatlich draufzahlen

Gaspreis
© picture alliance / zb | Kirsten Nijhof

Energiekrise: Könnte Atomkraft Teil der Lösung sein?

Die Energiekrise infolge des Ukraine-Krieges hat die Debatte um einen Weiterbetrieb der letzten Atomkraftwerke neu angefacht. Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hat sich jetzt dafür ausgesprochen, die verbliebenen drei Akw vorerst weiter am Netz zu halten, um "andere Stromkapazitäten" zu erhalten. Dabei schien das Kapitel Atomkraft in Deutschland bereits endgültig geschlossen.

Es kommt knüppeldick für die Gas-Kunden in Deutschland! Jetzt bekommen es die Verbraucher auch in neuen Mitteilungen zu der jährlichen Preisanpassungen ihrer Gas-Versorger schwarz auf weiß zu lesen.

Hinzu kommt dann noch die Gasumlage, also die Möglichkeit für die Energiekonzerne, die höheren Gas-Einkaufspreise direkt und unmittelbar an die Endkunden weiterzugeben, um für das ausbleibende russische Gas über den Weltmarkt teureren Ersatz finanzieren zu können.

Krasser Preisanstieg für Gas: RheinEnergie schockt die Kunden

Doch selbst ohne die Gasumlage kommt auf Millionen Gas-Kunden ein kräftiger Preisaufschlag zu. Rheinenergie beispielsweise erhöht den Preis je verbrauchter Kilowattstunde Gas von 7,87 Cent auf 18,30 Cent. Ab Anfang Oktober gelten die neuen Preise.

Ein schwindelerregender Anstieg! „Ursache dafür ist eine fast 450-prozentige Steigerung der Beschaffungskosten für Erdgas im Vergleich der Beschaffungsperiode 2021/22 zu 2022/23“, teilt RheinEnergie mit.

In vielen Haushalten wird gerechnet werden müssen, wie die höheren Gaspreise bezahlt werden können.
In vielen Haushalten wird gerechnet werden müssen, wie die höheren Gaspreise bezahlt werden können.
Foto: picture alliance / zb | Kirsten Nijhof

Kleine Familie muss 130 Euro monatlich mehr zahlen –

ohne Gasumlage

Das Unternehmen aus Köln rechnet vor, dass für eine kleine Familie in einem Einfamilienhaus mit einem Jahresverbrauch von 15.000 Kilowattstunden satte 1.565 Euro Mehrkosten im Jahr zukommen! Rund 130 Euro jeden Monat zusätzlich weg für Gas. Insgesamt müsste die Familie in dieser Beispielrechnung sogar 2.918 Euro im Jahr zahlen.

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RheinEnergie ist natürlich kein Einzelfall. Mit Sorge wird nun die Entscheidung der Bundesregierung erwartet, wie hoch die Gas-Umlage ausfallen wird, die zum 1. Oktober oder 1. November in Kraft treten soll. Dann könnten die Preise für eine Kilowattstunde nochmal um 1,5 bis sogar 5 Cent ansteigen!

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Rechnet man mit schlimmsten Szenario, also 5 Cent, würde die Familie aus der Beispielrechnung obendrauf nochmal 750 Euro im Jahr zahlen müssen. Der monatliche Preisanstieg würde sich dann auf krasse 192,50 Euro belaufen.

Geld, das bei vielen einkommensschwachen Familien, aber auch in der unteren Mittelschicht für andere Ausgaben fehlen wird. Egal, ob für die gestiegenen Preise im Supermarkt, Weihnachtsgeschenke, neue Winterklamotten oder Freizeitaktivitäten. Es kommt wohl eine harte Zeit auf die Privathaushalte, aber auch die gesamte Wirtschaft in Deutschland zu!