Der Gaspreis kennt momentan nur eine Richtung: Steil nach oben. Und ob das in den nächsten Wochen und Monaten besser wird, ist fraglich. Denn der Streit könnte sich noch weiter verschärfen – sollte Russlands Staatschef entscheiden, die Ukraine anzugreifen.

Dann steigt der Gaspreis vermutlich noch weiter in die Höhe.

Gaspreis: Harte Wirtschaftssanktionen auf dem Tisch

Mittlerweile ist klar: Sollten russische Kräfte in die Ukraine eindringen, wird der Westen reagieren. Harte Wirtschaftssanktionen liegen auf dem Tisch. Doch diese könnten die deutschen Verbraucher teuer zu stehen kommen.

Denn wenn Deutschland die Sanktionen mitträgt, könnte es gut sein, dass bald deutlich weniger oder gar kein russisches Gas mehr nach Deutschland fließt.

Denn: Es ist sehr wahrscheinlich, dass bei einem Angriff Russlands auf die Ukraine auch die Gasleitungen betroffen sind, die russisches Gas durch die Ukraine nach Europa befördern. Damit blieben deutlich weniger Optionen für Gaslieferungen. Stellt Deutschland auch die NordStream-2-Pipeline auf den Prüfstand könnte es ganz bitter werden. Richtig kalt droht es zu werden, wenn Russland die Gaslieferungen ganz einstellt.

Gaspreis: Liefern bald die USA?

Denn die Gasspeicher sind zurzeit nicht gut gefüllt. Die USA überlegt bereits, wie sie Gaslieferungen nach Deutschland bewerkstelligen können.

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Klar ist aber: Egal, was kommt – sollten Sanktionen in Kraft treten, dürfte der Gaspreis in Deutschland weiter anziehen. Und das ist bitter. Denn wie das Portal Check24 in einem Beitrag schreibt, ist das Gaspreis bereits jetzt doppelt so teuer wie vor einem Jahr. Betroffen sind rund 3,7 Millionen Euro im Jahr. „Für einen Musterhaushalt mit einem Verbrauch von 20.000 kWh bedeutet das zusätzliche Kosten für durchschnittlich 1147 Euro“, schreibt das Portal.

Doch einige Gaskunden können auch auf ein bisschen Erleichterung hoffen: Bezieher von Wohngeld und Bafög können mit einem Heizkostenzuschuss rechnen. Der soll für einen Single-Haushalt 135 Euro betragen, für einen Zwei-Personen-Haushalt 175 Euro, schreibt check24.de. (evo)