Es ist zumeist immer noch ein typischer Frauenberuf: Arzthelferin. Egal, ob beim Kinder-, Haut- oder Hausarzt. Meist sind es Frauen, die am Empfang die Termine vergeben, Blut abnehmen und den Ärzten assistieren. Doch wie schaut es mit dem Gehalt der medizinischen Fachangestellten (MFA) aus?
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Zumindest direkt nach der Ausbildung ist der Lohn ziemlich mau.
Erst mit weiteren Qualifikationen und Berufserfahrung wird es interessant
Das Einstiegsgehalt beläuft sich bei ein bis vier Jahren Berufserfahrung in der Tarifgruppe I auf 2.206 Euro laut vmf-Tariftabelle (der Tarifvertrag lief Ende 2023 aus). Laut der ZDF-Redaktion von WISO ergibt das trotz dreijähriger Ausbildung lediglich einen Stundenlohn von 13,22 Euro brutto.
Das liegt nur knapp über dem gesetzlichen Mindestlohn von 12,41 Euro und ist alles andere als ein attraktives Einstiegsgehalt. Je nach Zusatzqualifikationen und Berufserfahrung kann das Einkommen zwar im Verlauf der Karriere auf deutlich über 4.000 Euro steigen, doch ob man so junge Leute für den Job als medizinische Fachangestellte begeistern kann?
Bundesagentur: So hoch ist das Mediangehalt als MFA
Laut Entgeltatlas der Bundesagentur für Arbeit liegt das Mediangehalt für medizinische Fachangestellte ohne Spezialisierung bei 2.778 Euro. Höher liegen die Median-Gehälter in diesem Bereich vor allem in Metropolen wie München (3.163 Euro), Stuttgart (3.030 Euro), Frankfurt am Main (2.987 Euro) oder Hamburg (2.946 Euro).
In Ostdeutschland gibt es dagegen deutlich weniger. In Sachsen-Anhalt etwa liegt das MFA-Mediangehalt bei nur 2.381 Euro, in Sachsen bei 2.386 Euro. Das sind rund 500 bis 600 Euro weniger als in westdeutschen Großstädten.
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Gehalt als Arzthelferin (MFA): Auch in der Ausbildung gibt es wenig
Zumal auch die Ausbildungsvergütung nach dem bisher gültigen Tarifvertrag dürftig ausfällt. Erst im dritten Azubi-Jahr gibt es 1.075 Euro, ansonsten liegt man unter 1.000 Euro.
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Da ist nicht viel drin in Sachen Ausstattung der ersten Wohnung oder auch der Anschaffung eines Autos.
Dabei gibt es längst Fachkräftemangel in den Arztpraxen. Laut Bundesagentur für Arbeit kamen im Januar 2022 nur noch 75 medizinische Fachangestellte auf 100 offene Stellen. Viele Praxishilfen arbeiten längst am Limit.