Tagesschau, KiKA, DLF und sogar das Traumschiff: Die GEZ-Gebühr finanziert viele Sendungen und Kanäle mit. Dennoch beschweren sich viele Menschen über den Rundfunkbeitrag. In Wirklichkeit müssten die Kosten eigentlich noch viel höher liegen.
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Die GEZ, auch bekannt als „ARD ZDF Deutschlandradio Beitragsservice“, ist die Institution, die in Deutschland den Rundfunkbeitrag verwaltet. Dieser Beitrag wird verwendet, um die öffentlich-rechtlichen Sender und deren Projekte zu finanzieren.
GEZ-Gebühr müsste stark steigen
Ein Haushalt in Deutschland zahlt monatlich eine Abgabe von derzeit 18,36 Euro. Dieses Geld wird gesammelt, um das Programm der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten zu finanzieren. Die Idee dahinter: Es soll Sender geben, die unabhängig von Werbung, Politik und Eigentümern sind.
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Neutrale Nachrichten und diverse Meinungen sollen dort möglichst objektiv abgebildet werden. Die Unabhängigkeit der Presse ist wichtig. Das zeigte sich beispielsweise in der NS-Zeit, in der Medien gleichgeschaltet und zur Propagandamaschinerie umfunktioniert wurden.
Die GEZ ist eine Art „Mediensteuer“, die auch dann gezahlt werden muss, wenn ein Haushalt kein Fernsehen, Radio oder Internet nutzt. Dafür dürfen jedoch unbegrenzt viele Personen die Sender nutzen. Das Geld fließt direkt in die Programme und die Infrastruktur der Sender. Doch ist das nicht eigentlich zu wenig?
Aus die Sendung mit der Maus
Die Entwicklung des Rundfunkbeitrags seit 1954 ist, umgerechnet in Euro, wie folgt:
1954 | 1970 | 1974 | 1979 | 1983 | 1988 | 1990 | 1992 | 1997 | 2001 | 2005 | 2009 | 2013 | 2015 | 2021 |
3,58€ | 4,35€ | 5,37€ | 6,65€ | 8,31€ | 8,49€ | 9,71€ | 12,17€ | 14,44€ | 16,15€ | 17,03€ | 17,98€ | 17,50€ | 17,98€ | 18,36€ |
Was hierbei auffällt: Seit 2005 gab es nur eine minimale Anhebung der GEZ-Gebühr – und das trotz hoher Inflation in den letzten 15 Jahren. Um die Inflation auszugleichen, hätte der Rundfunkbeitrag also viel stärker steigen müssen, um das Niveau von vor 30 Jahren zu halten.
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Stattdessen stagniert der GEZ-Beitrag. Ein Grund dafür ist gewiss, dass jedes Mal ein regelrechter Aufschrei durch das Land geht, wenn der Rundfunkbeitrag angehoben wird. Wie lange sich die Sender so allerdings weiter finanzieren können, bleibt abzuwarten.