Der Rundfunkbeitrag von 18,36 Euro pro Haushalt (immer noch umgangssprachlich GEZ genannt) ist vielen zu hoch. Wieso für seichte Soaps wie „Rote Rosen“ oder Shows wie „Die Schlager des Monats“ im MDR zahlen, die man nicht sehen will? Andererseits gibt es aber auch viele wertvolle Nachrichtenformate wie die „Tagesschau“, informative Dokumentationen auf Arte, ZDF oder Phoenix und ein umfassendes Radioprogramm von Deutschlandfunk bis WDR 2.
Wie auch immer: Der Rundfunkbeitrag soll unterm Strich der Gesellschaft nicht nur was kosten, sondern einen Mehrwert schaffen. Und das scheint sogar wirtschatflich zu klappen.
Rundfunkbeitrag versandet nicht im Nirgendwo
Im vergangenen Jahr nahmen ARD, ZDF und Deutschlandradio insgesamt rund 8,5 Milliarden Euro von den Beitragszahlern ein. Eine Rekordsumme! Doch nun kommt die Überraschung: der Nutzen war viel größer als die Kosten. Man könnte sagen: ARD und ZDF sind ein Wirtschaftsmotor!
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Entwicklung des Rundfunkbeitrages (jeweils Jahre der Veränderung):
2005 | 17,03 Euro |
2009 | 17,98 Euro |
2015 | 17,50 Euro |
2021 | 18,36 Euro |
Wie eine Studie des Forschungsinstituts WifOR im Auftrag der ARD ermittelt hat, wurden durch den Rundfunkbeitrag mehr als 55.000 Arbeitsplätze außerhalb des eigenen Unternehmens gesichert. Zusätzlich zu den etwa 21.000 Stellen innerhalb des Senders.
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„GEZ“ sorgt für Milliarden-Wertschöpfung
Allein die ARD soll laut der Studie im vergangenen Jahr etwa 8 Milliarden Euro zur Bruttowertschöpfung in Deutschland beigetragen haben. Dabei erhielen die ARD-Sender „nur“ 6,1 Milliarden Euro von den Rundfunkbeiträgen.
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Allerdings gibt es auch einen Dämpfer: Im Jahr 2015 sicherte die ARD noch für 73.000 Menschen außerhalb des Senders die Arbeitsplätze. Nun sind es fast 20.000 weniger. Die Zahl der „Profiteure“ hat sich also deutlich verringert.