Ein historischer Tag: Zum 250. und letzten Mal demonstrierte Greta Thunberg am Freitag (9. Juni) vor dem Reichstag in Stockholm.
Die Initiatorin der weltweiten Protestbewegung „Fridays for Future“ geht auf einmal neue Wege.
Greta Thunberg wurde rasant weltweit berühmt
Fast fünf Jahre lang protestierte Greta Thunberg während der Schulzeit – und sorgte für eine Massenbewegung, die vor allem auch in Deutschland regen Zulauf bekam. Thunberg wurde eine der bekanntesten jungen Frauen weltweit:
- 2018 begann sie mit ihren Schulstreik und wurde zu einem Medienphänomen.
- Sie hielt viel beachtete Reden vor UN-Konferenzen und beim Weltwirtschaftsforum in Davos.
- Große Aufmerksamkeit brachte ihr eine Atlantiküberquerung mit einem Segelyacht zur UN nach New York ein.
- Sie wurde „Person of the Year“ des „Time“-Magazins im Jahr 2019.
- Ebenfalls 2019 erhielt sie den Alternativen Nobelpreis („Right Livelihood Award“).
Zuletzt wurde es etwas ruhiger um sie und die Bewegung „Fridays for Future“. Das liegt zum einen an neuen großen Krisen wie dem Ukraine-Krieg oder der Inflation, die im vergangenen Jahr die Schlagzeilen bestimmten. Zum anderen auch daran, dass die „Letzte Generation“ mit polarisierenden Aktionen wie Straßenblockaden die Thunberg-Bewegung in den Schatten stellte.
Thunbergs privates Leben verändert sich
Nun ändert sich Thunbergs privates Leben grundlegend: Sie hat mit 20 Jahren ihr Abitur bestanden und beginnt bald ein Studium in Stockholm. Das hat auch Auswirkungen auf ihren Aktivismus!
Nach dem Schuljahr 2018/19 setzte Greta Thunberg die Schule für ein Jahr aus, um sich stärker dem Klima-Aktivismus zu widmen. Zu diesem Zeitpunkt gab es für sie keine Schulpflicht mehr, da sie bereits neun Jahre in der sogenannten Grundschule war und eine Art mittlere Reife in der Tasche hatte. Im August 2020 setzte sie dann ihre Schullaufbahn auf dem Gymnasium fort.
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„Es ist meine letzte Woche in der Schule, ich kann jetzt keinen Schulstreik mehr machen. Aber ich werde weiter protestieren“, kündigte die berühmte Schwedin gegenüber dem ARD-„Weltspiegel“ an. Sie wird sich also weiterhin für den Klimaschutz engagieren – nun aber eben als Studentin, nicht mehr als streikende Schülerin. Aufgeben will sie keinesfalls: „Wir haben einfach keine andere Wahl, als alles zu tun, was wir nur können. Der Kampf hat gerade erst begonnen“, schrieb sie über Twitter.
Der Abschluss der Schule ist der nächste Schritt für Thunberg ins Erwachsenenleben. Bereits seit Herbst 2021 zog sie bei ihren Eltern aus und lebt seitdem sie in einer eigenen Wohnung in Stockholm.