Veröffentlicht inPolitik

Umfrage-Klatsche nach Bundestagswahl: Die Grünen schrumpfen und werden bedeutungsloser

Das ist ein Umfrage-Tiefschlag für die Grünen! Nach der Bundestagswahl steht die Partei vor gewaltigen Problemen.

Grüne in der Krise nach der Bundestagswahl
Grüne in der Krise nach der Bundestagswahl Foto: IMAGO/dts Nachrichtenagentur

Der erste Stimmungstrend nach der Bundestagswahl war die Hamburg-Wahl. Hier zeigte sich zwar, dass Rot-Grün noch eine Wahl gewinnen kann – allerdings mit deutlichen Verlusten. Zulegen konnten vor allem CDU und Linke. Das deckt sich auch mit einer neuen deutschlandweiten Umfrage!

Die ist besonders für die Grünen bitter. Auch wenn die Aussagekraft, so kurz nach der Bundestagswahl und mitten in den Sondierungsgesprächen, noch fraglich ist. Die Forsa-Erhebung für RTL und ntv fand vor dem schwarz-roten Hammer um das 500-Milliarden-Sondervermögen für die Infrastruktur und den Blankoscheck für die Bundeswehr statt.

+++ Auch spannend: Annalena Baerbock verzichtet auf Fraktionsvorsitz – „Aus persönlichen Gründen“ +++

Habeck, Baerbock und Özdemir verabschieden sich – was nun?

Es zeichnet sich aber ab, dass nun harte Zeiten der personellen Neuaufstellung auf die Grünen zukommen. Robert Habeck zieht sich aus der ersten Reihe zurück, ebenso wie Annalena Baerbock. Beide wollen nicht von der Regierungsbank als Oppositionsführer in die Fraktionsspitze wechseln, sondern reihen sich hinten ein. Damit fehlen den Grünen plötzlich die zwei profiliertesten Gesichter ihrer Partei. Zudem geht Noch-Minister Cem Özdemir in die Landespolitik nach Baden-Württemberg.

Können Katharina Dröge, Franziska Brantner oder Felix Banaszak sie wirklich ersetzen? Haben sie das nötige Format?

Umfrage-Ohrfeige für die Grünen: Nur noch fünfstärkste Partei

In der neuen Forsa-Umfrage fallen die Grünen jedenfalls auf 11 Prozent – und die Linkspartei zieht an ihnen vorbei! Laut dieser Erhebung schießt Die Linke auf 12 Prozent hoch. Damit wären die Grünen nur noch fünftstärkste Kraft in Deutschland. Dabei traten sie noch mit einem Kanzlerkandidaten zur Bundestagswahl und wollten die SPD als Volkspartei der linken Mitte ablösen.

Die Linke dagegen setzt ihren Höhenflug weiter fort und würde nochmal um mehr als drei Prozentpunkte im Vergleich zur Bundestagswahl zulegen. Damit kommt die Partei von Heidi Reichinnek und Jan van Aken sogar nahe dran an die SPD, die wieder auf 15 Prozent zurückgefallen ist.


Weitere Nachrichten für dich:


Ein Blick noch auf die weiteren Werte aus der Forsa-Umfrage. Die AfD legt zu auf 22 Prozent (+1,2 Prozentpunkte im Vergleich zur Wahl). CDU/CSU kommen auf 28 Prozent (-0,52 Prozentpunkte). BSW und FDP (beide 3 Prozent) wären weiterhin raus aus dem Bundestag.