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Grunderbe: 60.000 Euro geschenkt vom Staat – wie finden das die Jugendlichen? „Ist nicht viel Geld“

Stell dir vor, mit 18 bekommst du vom Staat 60.000 Euro geschenkt. Ein Traum, der bald Realität wird? Aber was denken die Menschen über dieses Grunderbe?

Grunderbe vom Staat - das wollen die Jusos.
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Stell dir vor, du wachst an deinem 18. Geburtstag auf und auf deinem Konto sind plötzlich 60.000 Euro gelandet. Ein Geschenk vom Staat für den Start ins Erwachsenenleben. Klingt wie ein Traum? Wenn es nach den Jusos geht, der Jugendorganisation der SPD, könnte das bald Realität werden. Doch was steckt hinter diesem Grunderbe, und wie denken die Menschen darüber?

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Die Jusos fordern eine radikale Umverteilung von oben nach unten. Eine staatliche Zahlung von 60.000 Euro für alle, die volljährig werden, mit Hauptwohnsitz in Deutschland, unabhängig von ihrem Aufenthaltsstatus. Diese Zahlung soll als „Grunderbe“ deklariert werden. Unsere Redaktion hat sich in der Essener Innenstadt umgehört, was junge Menschen mit den 60.000 Euro anfangen würden – oder was sie damit gemacht hätten, wenn sie mit 18 Jahren eine derartige Summe erhalten hätten.

Grunderbe: 60.000 Euro geschenkt vom Staat – eine irre Idee?

Die Antworten waren vielfältig, aber die Begeisterung für den Grunderbe-Vorschlag war eindeutig spürbar. Die Idee, mit 18 einen finanziellen Startschuss zu bekommen, wurde von allen mehr als positiv aufgenommen.

„Nicht viel Geld“

Azad (15) überlegt, das Geld zu investieren, um mehr daraus zu machen: „Obwohl es jetzt nicht sehr viel Geld ist heutzutage, aber ich könnte schon was damit machen.“ Sofyan (16) hingegen würde mit dem Grunderbe seinen Führerschein bezahlen und den Rest zur Seite legen: „18 ist ja noch ein junges Alter, da hat man ja noch viel vor sich“, so Sofyan.

Führerschein, Auto oder doch in den Urlaub?

„Also ich weiß nicht, ich würde erst einmal überlegen. Das ist viel Geld, man kann viel damit machen“, grübelt Nebil (20) zunächst. Letzten Endes kommt er zu dem Entschluss, dass er das Grunderbe auf jeden Fall nicht direkt ausgeben würde. Diana (20) ist sich wiederum sicher: „Auf jeden Fall ist das Erste, was ich machen würde, in den Urlaub fliegen.“ Johannes (24) schließt sich seiner Vorrednerin an und würde damit gleich in den Urlaub fliegen.

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Und später vielleicht ein Auto oder sogar ein Haus im Ausland? Emily (18) zumindest sieht es ähnlich mit dem Auto, da sie frisch den Führerschein gemacht hat: „Den Großteil würde ich aber sparen, damit ich für später etwas zurückgelegt habe.“ Madeleine (18) würde einen Teil der 60.000 Euro für eine Wohnung oder das Studium nutzen. Eine Immobilie zu kaufen wäre die Idee von Tugay (26) gewesen.

Auch die Eltern kommen nicht zu kurz

Josie (19) und Cleo (19) dagegen würden mal abgesehen vom Führerschein und einem Auto noch an die Liebsten denken: „Ich würde wahrscheinlich noch meinen Eltern, meiner Schwester was davon geben“, sagt Josie. Cleo fügt hinzu: „Am Ende würde ich dann auch noch an meine Eltern denken.“ Die Vorstellungen sind also bunt, von Investitionen bis hin zu Urlaubsträumen.

Wie soll das Grunderbe finanziert werden?

Aber zurück zu den Jusos und ihrem Vorschlag. Die Finanzierung dieses Grunderbes soll durch eine Erbschaftssteuerreform erfolgen. Ein mutiger Schritt, der von einem Freibetrag bis zu einer Million Euro und einem progressiven Steuersatz von 10 bis 90 Prozent reicht.


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Die Diskussion über diese Idee wird sicherlich hitzig sein. Wird der Staat tatsächlich so viel Geld in die Hand nehmen, um den jungen Menschen einen finanziellen Startvorteil zu verschaffen? Wie wird die Erbschaftssteuerreform aufgenommen? Fragen über Fragen, aber eins ist sicher: Die Idee eines Grunderbes sorgt für Gesprächsstoff und lässt die Fantasien der jungen Generation blühen.