„Hochmut kommt vor dem Fall“: Dieses Sprichwort passt zum Auftakt der Kanzlerkandidaten-Kampagne von Robert Habeck.
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Der Grüne wollte mit einem Seitenhieb gegen Friedrich Merz in den Wahlkampf starten – doch schien sich bei einer Sache zu sicher zu sein. Nun steht er selbst blamiert da.
Habeck macht sich über Merz lustig – Eigentor!
Es geht um das aufsehenerregende Auftaktvideo seiner Kampagne auf X und Instagram. Einen Tag vor der offiziellen Verkündung seiner Kanzlerkandidatur in einem weiteren Social-Media-Clip, sah man dort Habeck ganz kurz am Schreibtisch sitzen. Während er scheinbar an mit einem Stift in der Hand eine Rede vorbereitet, summt er ein Lied.
Es ist „Zeit, dass sich was dreht“ von Herbert Grönemeyer. Ausgerechnet dieses Lied! Nachdem Friedrich Merz sich zu den Klängen des Songs von der Jungen Union feiern ließ, untersagte Herbert Grönemeyer der CDU die weitere Nutzung des Liedes für Wahlkampfzwecke.
Grönemeyer will auch nicht von den Grünen „vereinnahmt werden“
Offenbar glaubte man bei den Grünen, dass Herbert Grönemeyer ihnen politisch näher steht und kein Problem mit dieser Verwendung haben würde. Schließlich redete er beispielsweise 2023 bei einer Klimademo von „Fridays for Future“ in Hamburg vor 22.000 Menschen. Auch protestierte er gegen einen rigoroseren Kurs gegen Asylbewerber und bezieht immer wieder Stellung gegen Rechtspopulismus und die AfD.
Doch Habeck fällt prompt auf die Nase! Grönemeyer hat jetzt auch den Grünen untersagt, das Lied für Wahlkampfzwecke zu nutzen.
„Wir haben heute auch die Partei Bündnis 90/Die Grünen und Herrn Habeck aufgefordert, es in Zukunft zu unterlassen, Lieder von Herbert Grönemeyer und hier konkret das Lied „Zeit, dass sich was dreht“ für Wahlkampfzwecke zu nutzen.“
Grönemeyers Medienanwalt Christian Schertz
Darüber hinaus wehrt sich der Sänger dagegen, „dass seine Person oder seine Lieder von politischen Parteien, noch dazu ohne seine Zustimmung, für jegliche Art von Wahlwerbung vereinnahmt werden“. Ein ziemliches Eigentor für Habeck und die Grünen, ausgerechnet zum Start der Kampagne.
CDU-Chef spottet über Kanzlerkandidatur des Grünen
Darüber hinaus spottete Friedrich Merz noch genüsslich über die Kanzlerkandidatur seines grünen Kontrahenten: „Naja, die Selbsterklärung zum Kanzlerkandidaten bei neun Prozent Wählerzustimmung hat ja durchaus einen humorvollen Teil. Das müssen die Grünen dann mit sich und ihren Wählerinnen und Wählern ausmachen.“
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Da war Merz allerdings nicht mehr ganz auf dem aktuellen Stand: In den neuesten Umfragen nach dem Ampel-Aus liegen die Grünen mittlerweile wieder bei 11 bis 12 Prozent. Und vielleicht erlebt auch der CDU-Chef noch, dass Hochmut manchmal nach hinten losgeht…