Der scheidende Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV) Hans-Georg Maaßen (CDU) muss seine Karriere mit nur 55 Jahren beenden: Innenminister Horst Seehofer hat Maaßen wegen dessen „inakzeptabler Aussagen“ in den einstweiligen Ruhestand versetzt.
Obwohl Hans-Georg Maaßen nun kein Gehalt mehr als Verfassungsschutzchef beziehen wird, nagt er durchaus nicht am Hungertuch. Das dürfte den CDU-Mann beruhigen, denn als Pensionär fällt er finanziell zunächst nicht allzu tief.
Hans-Georg Maaßen muss in den Ruhestand – die AfD hat jetzt DIESEN Plan
Hans-Georg Maaßen: So viel verdient er auch nach seiner Pensionierung monatlich
Wie der „Focus“ berichtet, stehen Maaßen als Beamter der Besoldungsgruppe B9 8306 Euro pro Monat zu – zumindest in den ersten drei Jahren nach Eintritt in den Ruhestand. Das entspricht 71,75 Prozent seines letzten Verdientes als Präsident des Verfassungsschutzes (11.577,13 Euro).
Danach kann die Pension absinken, auf ein Minimum von 35 Prozent der letzten Bezüge als aktiver Beamter. Immerhin sind das noch 4052 Euro.
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Nach Chemnitz: Maaßen sollte erst Staatssekretär werden, dann Sonderberater im Innenministerium
Eigentlich sollte Maaßen Sonderberater im Innenministerium werden, nachdem er wegen umstrittener Äußerungen zu den Vorfällen in Chemnitz Ende August in der Position des Verfassungsschutzchefs nicht mehr tragbar war.
Maaßen hatte damals gesagt, er bezweifle die Echtheit von Videos, die Hetzjagden auf Ausländer zeigen. Es gebe Grund zur Annahme, die Videos würden gezielt Falschinformationen streuen.
+++ AfD soll nicht mehr „Lügenpresse“ sagen: „Dann können wir uns ja auch gleich auflösen“ +++
Der zwischenzeitliche Plan, Hans-Georg Maaßen nach diesen Aussagen zum Staatssekretär mit sogar höheren Bezügen als denen als Verfassungsschutzchef zu machen, wurde schnell wieder verworfen. Zu groß war die Wut der Deutschen, die es als ungerecht empfanden, einen Politiker nach einem groben Fehler auch noch zu befördern.
Maaßen wegen Verschwörungstheorien in Abschiedsrede in den Ruhestand
Jetzt also der Ruhestand. Der steht für Maaßen an, weil er in seiner Abschiedsrede von einer „Verschwörung linksradikaler Kräfte“ in der Bundesregierung gesprochen hatte.
Diese hätten laut eines „Spiegel“-Berichts seine Äußerungen zu Chemnitz instrumentalisiert, um die Große Koalition platzen zu lassen. Die Rede vom 18. Oktober soll anschließend im Intranet des BfV zu lesen gewesen sein.