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US-Wahl: Kamala Harris hat die Spendierhosen an

Der Wahlkampf in den Vereinigten Staaten wird vor allem durch eines bestimmt: Geld. Kamala Harris hat Donald Trump längst ausgestochen.

Kamala Harris kann sich im Wahlkampf auf prominente Großspender verlassen.
© IMAGO/ZUMA Press Wire

Trump gegen Harris: Diese Rolle spielen Parteispenden im Wahlkampf

Großspender können im Rennen um die US-Präsidentschaft den Unterschied machen. Aber wer bekommt mehr Gelder Donald Trump oder Kamala Harris?

Die US-Wahl steht vor der Tür und sowohl Kamala Harris, als auch Donald Trump haben den Endspurt ihres Wahlkampfes eingeläutet. Doch entgegen der Vermutungen ist es nicht der Republikaner, der mit seinen öffentlichen Auftritten aus finanziellen Gesichtspunkten prahlt, sondern seine Kontrahentin. Im September hat sie läppische 270 Millionen Dollar für ihre Inszenierung ausgegeben.

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Dass der US-Wahlkampf im Vergleich zu jenem in Deutschland weniger von den Inhalten, sondern vor allem von der Show lebt, ist hinlänglich bekannt. Nahezu traditionell mögen es die Amerikaner lauter und schriller – um mit der schnöden Politik punkten zu können, müssen Harris und Trump dieses Verlangen bedienen. Grundvoraussetzung hierfür ist das nötige Kleingeld, welches im Vorfeld der US-Wahl jedoch allemal vorhanden ist.

Harris versus Trump: Tech-Milliardäre mischen fleißig mit

Hinter der Liquidität der Wahlkämpfe stecken aber nicht die Privatvermögen der Spitzenkandidaten, sondern zahlreiche Großspender. Schon über 50 dieser haben sich in den Wahlkampf eingemischt und mehr als 1,5 Milliarden Dollar in das Werben um Stimmen gepumpt. Insbesondere Kamala Harris kann sich auf eine Vielzahl prominenter Geldgeber verlassen.

Am Dienstag (22. Oktober) wurde bekannt, dass Bill Gates die Demokratin bereits mit Spenden in Höhe von 50 Millionen Dollar unterstützt hat. In einem Interview mit der „New York Times“ sagte der Microsoft-Gründer: „Ich unterstütze Kandidaten [wie Harris], die sich klar für die Verbesserung der Gesundheitsversorgung, die Verringerung der Armut und die Bekämpfung des Klimawandels in den USA und auf der ganzen Welt einsetzen.“ Die Spende sollte allerdings nicht publik werden und wurde durch Vertraute geleakt.


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Ihm gleich tat es auch Michael Bloomberg. Der ehemalige Bürgermeister von New York und Unternehmer hat ihre Kampagne bereits mit 19 Millionen Dollar unterstützt. Reid Hoffman, der Gründer von LinkedIn, oder George Soros, einer der reichsten Menschen der Welt, zählen ebenfalls zu den Millionen-Spendern.

Donald Trump kann sich vor allem auf seinen Kumpel Elon Musk verlassen. Bis zum Ende des Wahlkampfes will der Tech-Milliardär 180 Millionen Dollar in seinen Wahlkampf investiert haben. Außerdem hat Musk eine Unterschriften-Kampagne zugunsten von Trump gestartet. Wenn die registrierten Wähler in den Swing States dem republikanischen Verlangen zustimmen würden, können sie bis zu eine Million Dollar gewinnen.