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Anschlagspläne auf Swift-Konzert: Was über die Islamisten bekannt ist

Ein Anschlag auf ein Konzert von Taylor Swift in Wien konnte gerade noch verhindert werden. Dahinter sollen Anhänger des IS stecken!

Nachdem Islamisten einen Anschlag geplant hatten, macht der Veranstalter ernst: Taylor Swift sagt ihre „The Eras Tour“ in Wien ab!
© IMAGO/ABACAPRESS

Zwei Tote nach Angriff in Brüssel - Täter wohl von IS inspiriert

Bei einem Schusswaffenangriff in der belgischen Hauptstadt Brüssel sind zwei Menschen getötet worden. Der mutmaßliche Täter befand sich zunächst auf der Flucht. Regierungschef Alexander De Croo beschrieb den Angriff als "Terrorismus".

Schock in Wien: Mehrere Verdächtige sollen einen Anschlag auf ein Taylor-Swift-Konzert geplant haben. Die Polizei konnte mit mehreren Festnahmen Schlimmeres verhindern. Am Mittwoch nahm die Polizei zwei junge Männer fest, die mit dem geplanten Anschlag in Verbindung stehen sollen. Am Donnerstagmorgen soll nun ein dritter Verdächtiger festgenommen worden sein! Bei allen Verdächtigen soll es sich um Anhänger des Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) handeln.

Über einen verschlüsselten Chat-Dienst sollen sie ihre Pläne geschmiedet haben. Was bisher über die Islamisten bekannt ist!

Razzia in Ternitz

Der erste Verdächtige, ein 19-jähriger Österreicher nordmazedonischer Herkunft, wurde in Ternitz festgenommen. Er soll erst vor wenigen Wochen dem IS die Treue geschworen haben, berichtet die „Krone“. Ermittler teilten am Donnerstagvormittag mit, dass er am 25. Juli seinen Job gekündigt hatte.

Dabei soll er gesagt haben, dass er „noch Großes“ vorhabe. Seit diesem Zeitpunkt richtete er seinen Fokus offenbar auf die Vorbereitung zu einem Terroranschlag und hat diese entsprechend intensiviert. 

Zudem berichteten auch Nachbarn, dass er sich verändert habe: Er habe plötzlich einen langen Bart getragen und eine vollverschleierte Frau sei häufiger gesehen worden.Der 19-Jährige hat den Ermittlern zufolge nun auch ein Geständnis abgelegt!

++ Mehr dazu: Taylor Swift: Nach Konzertabsage in Wien – sie fürchtet schon seit Jahren drum ++

Ein Großaufgebot der Polizei evakuierte aus Sicherheitsgründen zahlreiche Anwohner, da der junge Mann im Verdacht stand, Sprengstoff zu besitzen. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung fanden die Ermittler dann chemische Substanzen! Ermittlungsergebnisse zeigen , dass es Wasserstoffperoxid war. Damit wurde Sprengstoff hergestellt!

Zweiter Verdächtiger in Wien gefasst

Ein weiterer Verdächtiger, ein 17-Jähriger, wurde wenig später in Wien festgenommen. Auch er soll an den Plänen beteiligt gewesen sein. Er hat kurze Zeit vorher mit seiner Freundin Schluss gemacht. Medienberichten zufolge sollen sich beide im Internet radikalisiert haben.

Neben den beiden festgenommenen Verdächtigen sei eine weitere Person zu Kontrollzwecken festgenommen worden. Weitere Personen würden aber nicht gesucht.

US-Geheimdienst lieferte Hinweis

Die Verdächtigen sollen ihre Pläne über einen verschlüsselten Nachrichtendienst koordiniert haben.

Demnach kam der entscheidende Tipp von einem ausländischen Geheimdienst. Laut US-Medienberichten war es der US-Geheimdienst, der die österreichischen Behörden informierte. Denn es wurde ein Video entdeckt, in dem einer der Verdächtigen dem IS die Treue schwört. Zudem sei Propagandamaterial von IS und al-Qaida gefunden worden.

Selbstmordattentat geplant

Die Ermittler gehen davon aus, dass die Verdächtigen einen Selbstmordanschlag mit mindestens einem Sprengsatz planten. Ziel sei es gewesen, die große Menschenmenge bei dem Konzert zu treffen und nicht Taylor Swift selbst.

Bedrohungslage „sehr ernst“

Österreichs Bundeskanzler Karl Nehammer bezeichnete die Bedrohungslage als „sehr ernst“. „Dank der intensiven Zusammenarbeit der Polizei und dem neuen DSN (Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst) mit ausländischen Diensten konnte die Bedrohung frühzeitig erkannt und eine Tragödie verhindert werden“, so Nehammer auf „X“, ehemals Twitter.

Er betonte, dass der islamistische Terrorismus die Sicherheit und Freiheit in vielen westlichen Ländern bedrohe und rief dazu auf, wachsam zu bleiben und entschlossen gegen den Islamismus vorzugehen.

Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren. Die österreichische Polizei betont, dass die Gefahr zwar minimiert, aber nicht gänzlich ausgeschlossen werden könne. Veranstaltungen dieser Größenordnung könnten nicht ohne erhöhten Sicherheitsaufwand durchgeführt werden.



Konzerte in Wien abgesagt

Die drei Konzerte von Taylor Swift in Wien wurden abgesagt. Rund 65.000 Fans im Ernst-Happel-Stadion und weitere 20.000 Menschen außerhalb des Stadions müssen nun auf das Event verzichten. Der Veranstalter Barracuda Music“ erklärte auf Instagram, man habe keine andere Wahl“ gehabt.