Schreckliche Bilder aus Israel! Die islamistische Hamas hat am Samstagmorgen (7. Oktober) massive Raketenbeschuss auf israelische Städte begonnen. Außerdem gab es überraschende Angriffe auf die Zivilibevölkerung und Soldaten.
Die im Gazastreifen herrschende Hamas erklärte dabei den Beginn einer „Militäroperation“ gegen den Staat Israel. Ein neuer Krieg in der Region ist ausgebrochen!
News-Blog: Israel im Krieg gegen Hamas
Aktuell setzt Israel nach den überraschenden Angriffen durch militante Palästinenser sein Bombardement im Gazastreifen fort. Israels Regierungschef Netanjahu spricht vom Beginn eines langen Krieges.
Alle Entwicklungen im Krieg zwischen Israel und der Hamas gibt’s in unserem News-Blog.
Der bisherige Blog auf dieser Seite wird mit den Geschehnissen ab Montag, 9. Oktober, in diesem neuen News-Blog fortgeführt.
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8. Oktober, 23 Uhr: Explosionen im Raum Tel Aviv – USA schickt Kriegsflotte
Schon wieder Raketenalarm im Großraum Tel Aviv! In der Küstenmetropole waren am späten Sonntagabend Explosionen zu hören. Vermutlich wurden sie durch das israelische Raketenabwehrsystem „Iron Dome“ ausgelöst. Zuvor heulten in einigen Vororten südlich von Tel Aviv Warnsirenen.
Derweil verlegt die USA eine Kriegsflotte in die Nähe Israels. Der Flugzeugträger „Gerald R. Ford“ werde ins östliche Mittelmeer geschickt. Das kündigte US-Verteidigungsminister Lloyd Austin an. Die USA würde zudem Israel schnell Ausrüstung und Munition zukommen lassen.
21.30 Uhr: 260 Leichen auf Festival-Gelände gefunden
Allein auf einem Festival-Gelände in Israel, wo die Hamas-Kämpfer am Samstag die Teilnehmer eines Musikevents angriffen und verschleppten, wurden bislang mindestens 260 Leichen gefunden. Das berichtete die Nachrichten-Website „Ynet“ unter Berufung auf den Rettungsdienst Zaka am Sonntagabend. Medien zitierten Augenzeugen, die von einem Massaker sprachen. Im Netz kursieren Videos, die zeigen sollen, wie die Feiernden vor den Schüssen der Angreifer fliehen. Unter den Opfern der Hamas-Angreifer ist auch Shani Louk, deren lebloser Körper auf einem Truck durch Gaza gefahren wurde (hier mehr dazu).
20.00 Uhr: Noch immer palästinensische Angreifer in Israel
Nach Angaben des israelischen Militärs befinden sich auch am Sonntag noch palästinensische Angreifer im Land. „Es gibt immer noch feindliche Kräfte in Israel“, so Militärsprecher Daniel Hagari. Ein Teil der Eindringlinge sei getötet worden, ein Teil sei jedoch noch vor Ort, sagte Hagari weiter. In den vergangenen Stunden dauerten die Kämpfe im Grenzgebiet an. In mehreren Städten mussten sich Menschen erneut vor Raketenangriffen aus dem Gazastreifen in Sicherheit bringen.
„Wir befinden uns derzeit mitten in einem Krieg“, sagte Hagari. Die israelische Luftwaffe sei in vollem Einsatz, um Ziele im Gazastreifen anzugreifen. Mehr als 50 Kampfflugzeuge hätten demnach in den vergangenen Stunden rund 120 Ziele der von der EU, den USA und Israel als Terrororganisation eingestuften Hamas zerstört. „Die Hamas hat eine große Katastrophe über den Gazastreifen gebracht“, sagte Hagari. Sie habe Hunderte von Opfern zu beklagen. „Dutzende“ feindliche Kämpfer seien gefangen genommen worden.
19.11 Uhr: Zahl der Toten in Israel steigt auf 700
Nach dem Großangriff der Hamas ist die Zahl der Toten in Israel auf mindestens 700 gestiegen. Dies berichteten mehrere israelische Medien am Sonntag unter Berufung auf medizinische Kreise. Nach jüngsten Angaben des Gesundheitsministeriums wurden mindestens 2243 Menschen verletzt.
17.56 Uhr: Auch Deutsche von Hamas verschleppt
Die Bundesregierung geht davon aus, dass sich unter den von der islamistischen Hamas aus Israel Verschleppten auch deutsche Staatsangehörige befinden. Nach Angabe des Auswärtigen Amtes handele es sich dabei um Personen, die neben der deutschen auch die israelische Staatsangehörigkeit hätten.
Auch
16.40 Uhr: Kanzler Scholz befürchtet „Flächenbrand“ im Nahen Osten
Kanzler Olaf Scholz warnt vor einem „Flächenbrand“ in der Region. Er werde am Sonntag mit dem ägyptischen Präsidenten Abdel Fattah al-Sisi telefonieren, der sich um Vermittlung und Deeskalation bemühe, sagte Scholz in Berlin. „Wir werden Ägypten dabei gerne unterstützen.“
Es müsse nun alles daran gesetzt werden, dass „aus diesem Überfall kein Flächenbrand mit unkalkulierbaren Folgen für die ganze Region wird“, sagte der Kanzler.
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Zahl der Hamas-Opfer in Israel steigt
16.35 Uhr: Nun schon mindestens 600 Terror-Tote
Bei den Großangriffen aus dem Gazastreifen sind mindestens 600 Menschen in Israel ums Leben gekommen. Mehr als 2000 weitere seien verletzt worden, teilte das Pressebüro der Regierung am Sonntag mit.
16.20 Uhr: Zentralrat der Muslime fordert auch Israel zum Ende der Kampfhandlungen auf
Der Zentralrat der Muslime in Deutschland, einer der vier großen islamischen Dachverbände hierzulande, fordert die Hamas und Israel zur Einstellung der Kampfhandlungen auf. Zwar verurteilt der Zentralrat die Gewalt gegen Zivilisten durch die Hamas in einer Stellungnahme am Sonntag. Doch kurz darauf geht es plötzlich vor allem um Israel.
Trotz der massiven Angriffe von Terroristen, solle Israel nicht kämpfen. Alle Seiten müssten nun „die Kampfhandlungen sofort einstellen“. Außerdem kritisiert der Zentralrat, die jüdischen Siedler im zweiten Absatz der Stellungnahme. „Zutiefst verstörend“ sei es, dass durch die Siedler und die israelische Armee palästinensische Dörfer und die Al-Aqsa-Moschee angegriffen werden, „ohne dass die internationale Gemeinschaft eingreift“.
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Nächster Terrorakt in Äypten: Touristen aus Israel erschossen
14.30 Uhr: Offiziell Kriegszustand in Israel
Das israelische Sicherheitskabinett hat in Israel den Kriegszustand ausgerufen. Dies erlaube „weitreichende militärische Schritte“, teilte am Sonntag das Büro von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu mit. „Der Krieg, der Israel durch eine mörderische Terrorattacke aus dem Gazastreifen aufgezwungen wurde, hat am 7. Oktober 2023 um 06.00 Uhr begonnen.“
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12.37 Uhr: Zwei israelische Touristen in Ägypten getötet
Bei einem mutmaßlichen Anschlag in Ägypten sind zwei Israelis und ein Ägypter getötet worden. Ein weiterer Israeli sei verletzt worden, teilte das israelische Außenministerium am Sonntag mit. Ein Angreifer in Alexandria habe das Feuer auf eine Reisegruppe eröffnet.
Der regierungsnahe ägyptische Fernsehsender Extra News TV hatte zuvor berichtet, ein ägyptischer Polizist habe wahllos um sich geschossen, während die israelische Gruppe eine Touristenattraktion besucht habe. Als Polizist habe der Schütze eigentlich die Aufgabe gehabt, für Sicherheit in dem Gebiet zu sorgen.
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„Der Polizist wurde festgenommen und es werden rechtliche Schritte gegen ihn eingeleitet“, berichtete der Sender, ohne weitere Einzelheiten zu nennen. Die ägyptischen Behörden äußerten sich zunächst nicht zu dem Fall.
Ampel und Union geben gemeinsame Erklärung ab
11.15 Uhr: Ampel-Parteien und Union: Israels Sicherheit ist deutsche Staatsräson
Nach dem Großangriff der Hamas haben die Vorsitzenden der Ampel- und der Unionsparteien die Verbundenheit Deutschlands mit Israel betont. „Die Sicherheit des Staates Israel ist uns Verpflichtung und deutsche Staatsräson“, hieß es am Sonntag in einer Erklärung der Chefs von SPD, Grünen, FDP, CDU und CSU, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. „Wir sind unseren Partnern und Freunden in Israel nicht nur historisch, sondern auch in einer demokratischen Wertegemeinschaft verbunden.“
„Wir, die wir im demokratischen Wettbewerb miteinander stehen, sind heute geeint in unserer Solidarität mit dem israelischen Volk und dem Staat Israel“, heißt es in der Stellungnahme von Omid Nouripour und Ricarda Lang (Grüne), Friedrich Merz (CDU), Markus Söder (CSU), Christian Lindner (FDP), Lars Klingbeil und Saskia Esken (SPD).
Die massiven und brutalen Angriffe der Hamas seien „abscheuliche Verbrechen an unschuldigen Frauen, Männern und Kindern in Israel“, hieß es in der Stellungnahme weiter. „Wir trauern mit den Opfern und ihren Familien. Unser Mitgefühl gilt in diesen schweren Stunden dem ganzen israelischen Volk und dem Staat Israel. Dieser Terror ist durch nichts zu rechtfertigen und muss sofort gestoppt werden.“ Israel habe ein völkerrechtlich verbrieftes Recht auf Selbstverteidigung.
Erhöhte Gefahr für jüdische Einrichtungen in Deutschland?
10.41 Uhr: Israel kündigt Evakuierung aller Bürger rund um den Gazastreifen an
Die israelische Armee hat die Evakuierung aller Israelis aus Gebieten nahe dem Gazastreifen angekündigt. „Unsere Mission in den nächsten 24 Stunden ist es, alle Einwohner rund um Gaza zu evakuieren“, sagte Armeesprecher Daniel Hagari am Sonntag vor Journalisten.
Laut Hagari dauern die Kämpfe mit nach Israel eingedrungenen Hamas-Anhängern „zur Befreiung von Geiseln“ an. „Zehntausende Soldaten“ seien in dem Gebiet im Einsatz. „Wir werden jede einzelne Gemeinde erreichen, bis wir jeden Terroristen in Israel getötet haben“, betonte er.
9.22 Uhr: Bundesregierung warnt vor Angriffen auf jüdische Einrichtungen in Deutschland
Angesichts des Großangriffs der militanten Palästinenserorganisation Hamas auf Israel hat der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, vor Angriffen auf jüdische Einrichtungen in Deutschland gewarnt. Hier alle Einzelheiten!
8.20 Uhr: Nach Hamas-Attacke: 256 Palästinenser bei Angriffen Israels getötet
Bei israelischen Angriffen im Gazastreifen als Reaktion auf die Hamas-Großattacke auf Israel sind nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Gaza bisher 256 Menschen getötet worden. Darunter seien auch 20 Minderjährige, teilte das Ministerium am Sonntag mit. 1788 Palästinenser seien verletzt worden.
Die israelische Luftwaffe hatte nach dem tödlichen Großangriff militanter Palästinenser in Israel, bei dem rund 300 Menschen getötet wurden, Ziele der im Gazastreifen herrschenden Hamas beschossen. Die Hamas wird von der EU, den USA und Israel als Terrororganisation eingestuft.
Israel wird aus dem Libanon beschossen
7.09 Uhr: Netanjahu: „Wir beginnen einen langen und schwierigen Krieg“
Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu hat sich nach einer Sitzung des Sicherheitskabinetts am frühen Sonntagmorgen mit bewegenden Worten an sein Volk gerichtet. „Wir beginnen einen langen und schwierigen Krieg, der uns durch einen mörderischen Angriff der Hamas aufgezwungen wurde“, sagte Netanjahu nach der Sitzung des Sicherheitskabinetts. „Wir werden alle Orte, an denen die Hamas organisiert ist und sich versteckt, in Trümmerinseln verwandeln“, hatte er zuvor in einer Ansprache gesagt.
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Die Bewohner des Gazastreifens forderte er auf: „Flieht jetzt von dort, denn wir werden überall und mit all unserer Kraft handeln“. Israel werde Rache nehmen. „Dieser Krieg wird Zeit brauchen“, so der israelische Premier. „Es liegen noch herausfordernde Tage vor uns.“
6.12 Uhr: Israel meldet Beschuss aus dem Libanon – Gegenangriff
Israel ist nach Angaben eines Militärsprechers aus dem Libanon beschossen worden. Artillerie der israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) würden das Gebiet im Libanon, von dem aus kurz zuvor auf israelisches Gebiet geschossen worden sei, unter Feuer nehmen, teilte IDF-Sprecher Daniel Hagari am Sonntag auf der Plattform X (vormals Twitter) mit. Die israelischen Streitkräfte seien auf alle Szenarien vorbereitet und würden auch weiterhin die Sicherheit der Bewohner Israels schützen.
Unterdessen setzte das israelische Militär seine massiven Luftschläge im Gazastreifen fort, nachdem die islamistische Hamas am Samstag von dort aus überraschend Großangriffe gegen Israel begonnen hatte. Bislang kamen auf beiden Seiten Hunderte von Menschen ums Leben.
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Immer wieder Proteste an Gaza-Grenze
An der Gaza-Grenze war es im vergangenen Monat mehrfach zu gewaltsamen Protesten gekommen. Dabei wurden auch Sprengsätze auf Soldaten geworfen, mehrere Palästinenser wurden durch Schüsse verletzt. Die israelische Luftwaffe griff angesichts der Vorfälle mehrmals Posten der im Gazastreifen herrschenden militanten Palästinenserorganisation Hamas an.
Im Gazastreifen leben mehr als zwei Millionen Menschen nach UN-Angaben unter sehr schlechten Bedingungen. Die von EU, USA und Israel als Terrororganisation eingestufte Hamas hatte 2007 gewaltsam die alleinige Macht an sich gerissen. Israel verschärfte daraufhin eine Blockade des Küstengebiets, die von Ägypten mitgetragen wird. (mit AFP und dpa)