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Israel-Krieg im Newsblog: Klinik im Gaza-Streifen unter Beschuss! Hunderte Menschen tot

Newsblog zum Israel-Krieg: Während Olaf Scholz sich in Tel Aviv aufhält, kommt es in einer Klinik im Gaza-Streifen zu einer Explosion.

Israel-Krieg: Über Gaza steigt nach einem Luftangriff Rauch auf.
© picture alliance/dpa/AP

Scholz in Israel: Antisemitismus hat in Deutschland keinen Platz

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat bei seinem Besuch in Israel betont, dass Antisemitismus "in Deutschland keinen Platz" habe. "Jüdisches Leben in Deutschland ist ein Geschenk", sagte der Kanzler nach einem Gespräch mit Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu in Tel Aviv.

Wann kommt es zur Großoffensive Israels im Gaza-Streifen? Nach dem brutalen Terrorangriff der Hamas am 7. Oktober wird nun eine massive Antwort erwartet.

Doch welche Rolle könnte der Iran spielen? Kommt es zum Mehrfrontenkrieg für Israel? Und wie verläuft der Besuch von Olaf Scholz in Tel Aviv?

+++ Einen neuen Newsblog ab dem 18. Oktober – mit neuen Informationen zum Angriff auf das Krankenhaus findest du hier +++

Newsblog: Krieg in Israel

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22.40 Uhr: Raketen-Alarm am Flughafen! Scholz muss Regierungsflieger verlassen

Kurz vor der Abreise des Bundeskanzlers aus Tel Aviv kam es zu einem Schock-Moment am Rollfeld! Olaf Scholz und seine Delegation wollten gerade nach Ägypten weiterfliegen, als sie den Regierungsflieger schlagartig wegen eines Raketenalarms verlassen mussten.

Scholz wurde mit einem Auto in ein Gebäude gefahren, die anderen Passagiere wurden aufgefordert, sich auf dem Flugfeld auf den Boden zu legen. Es wurden zwei Flugabwehrraketen abgefeuert, die auf dem Flugfeld deutlich zu hören waren.

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Nach wenigen Minuten konnten die Passagiere wieder in das Flugzeug steigen. Am späten Abend flog die Maschine mit Scholz und der Delegation Richtung Kairo ab.

21:00 Uhr: Luftangriff auf Krankenhaus im Gaza-Streifen fordert Hunderte Tote

Nach einem Raketenangriff auf ein Krankenhaus im Gaza-Streifen sind nach Angaben des dortigen Gesundheitsministeriums Hunderte Menschen getötet und verletzt worden. Laut der dortigen Behörde, die der militant-islamistischen Hamas untersteht, handelte es sich bei dem Beschuss um einen israelischen Luftangriff.

Laut israelischen Medienberichten soll eine fehlgeleitete Rakete der Hamas für die Explosion verantwortlich sein, so erste Erkenntnisse des israelischen Militärs. Die Angaben waren nicht unabhängig zu überprüfen.

In der Klinik sollen Tausende Flüchtlinge aus dem Norden der Küstenenklave untergebracht sein, gibt das Gesundheitsministerium im Gaza-Streifen an. Die genaue Zahl der Todesopfer war zunächst unklar. Israels Armee prüfe die Berichte, wurde Militärsprecher Daniel Hagari in israelischen Medien zitiert. Die Armee verfüge noch nicht über alle Informationen zu dem Vorfall. „Es gibt viele Luftangriffe, viele misslungene Raketen und viele gefälschte Berichte der Hamas“, betonte Hagari demnach.

Das israelische Militär bereitet eine Bodenoffensive gegen die Hamas vor, hatte die Bevölkerung in Gaza in den vergangenen Tagen wiederholt aufgefordert, das Gebiet Richtung Süden zu verlassen.

18.50 Uhr: Raketen-Alarm während Scholz-Besuch!

Wie mehrere Medien berichten (darunter „Bild“), wurde während des Besuchs von Bundeskanzler Olaf Scholz der Raketenalarm in Tel Aviv ausgelöst.

Der Kanzler führte gerade Gespräche in der deutschen Botschaft, als gegen 18.30 Uhr deutscher Zeit zum Raketen-Beschuss aus Gaza kam. Als der Luftalarm ertönte, begab sich der Kanzler sofort in einen Schutzraum.

17.40 Uhr: Scholz sichert Netanjahu Solidarität und Beistand Deutschlands zu

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu angesichts des Hamas-Terrors die Solidarität und den Beistand Deutschlands zugesichert. Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz am Dienstag sagte Scholz in Tel Aviv: „Das ist ein Besuch bei Freunden in schwierigen Zeiten. Die Sicherheit Israels und seiner Bürger ist Staatsräson.“

Zu dem Angriff der Hamas am 7. Oktober sagte der Kanzler: „Israel hat das Recht, sich gegen diesen Terrorismus zu wehren.“ Das sei völkerrechtlich verbrieft. Er versprach Netanjahu, jüdische Einrichtungen in Deutschland zu schützen. „Jüdisches Leben in Deutschland ist ein Geschenk“, sagte Scholz.

17.00 Uhr: Hochrangiger Hamas-Kommandeur getötet

Erfolg für Israel! Ein hochrangiger Befehlshaber der islamistischen Hamas im Gazastreifen ist bei einem israelischen Luftangriff getötet worden. Der führende Kommandeur der Zentralbrigade Aiman Nofal sei im Lager Al-Bureidsch ums Leben gekommen, teilte der militärische Flügel der Hamas am Dienstag mit. Auch das israelische Militär bestätigte den Tod. Der Angriff habe demnach auf Geheimdienstinformationen basiert.

Nofal soll an „zahlreichen Terroranschlägen“ gegen Israel und israelische Sicherheitskräfte beteiligt gewesen sein. „Nofel war eine der dominantesten Figuren der Terrororganisation“, heißt es laut israelischen Angaben.

13.30 Uhr: Islam-Verbände werden zu Treffen zitiert – und verurteilen die Hamas

Islam-Verbände haben sich nach einem Treffen mit dem Chef der nordrhein-westfälischen Staatskanzlei, Nathanael Liminski (CDU), klar gegen die Hamas positioniert. „Wir werden nicht zulassen, dass die terroristischen Angriffe der Hamas auf unseren Straßen bejubelt oder auch nur relativiert werden“, heißt es in einer Erklärung, die dem Evangelischen Pressedienst (epd) vorliegt. „Aufs Schärfste“ verurteile man den Aufruf der Hamas, weltweit jüdische Einrichtungen anzugreifen. Es bestehe Einigkeit, dass die Gräueltaten „uneingeschränkt zu verurteilen“ sind.

Laut einem WDR-Bericht waren dem Treffen Unstimmigkeiten vorangegangen. Die Verbände hätten sich von der Staatskanzlei vorgeladen gefühlt. Auch, dass die Einladung öffentlich wurde, habe die Verbände irritiert.

Neben der Ditib waren auch die Landesverbände des Zentralrats der Muslime in Deutschland (ZMD), der Verband der islamischen Kulturzentren (VIKZ) und die Islamische Religionsgemeinschaft NRW beim Treffen vertreten.

Rechtsmediziner schockiert – Hamas-Terroristen quälten viele Opfer grauenhaft

17. Oktober 2023, 6.55 Uhr: Rechtsmediziner berichten vom Hamas-Horror

Israelische Gerichtsmediziner untersuchen die Leichen der rund 1.400 Hamas-Opfer. Was sie herausfinden ist höchst beklemmend. Die Experten sollen die Identität der Toten und die genauen Umstände ihres Todes untersuchen. In rund 90 Prozent der Fälle ist die Identifizierung abgeschlossen.

Die forensischen Teams des Militärs haben dabei nach eigenen Angaben zahlreiche Spuren von Vergewaltigungen und Folterungen gefunden. So seien Männer, Frauen und Kinder lebendig verbrannt oder enthauptet worden. Anderen seien vor ihrer Hinrichtung, Arme, Füße, Zehen und Finger abgehackt worden. Einer schwangeren Frau wurde demnach der Bauch aufgeschnitten und ihr ungeborenes Baby herausgerissen – beide starben.

16. Oktober 2023, 22:57 Uhr: Israel bewaffnet weitere Zivilisten

Vor dem Hintergrund des Konflikts mit der radikalislamischen Hamas bewaffnet die israelische Polizei weitere Zivilisten. Die „unter der Schirmherrschaft der Polizei arbeitenden First-Responder-Einheiten“ würden auf alle Städte ausgeweitet, teilten Polizeipräsident Kobi Schabtai und der rechtsextreme Sicherheitsminister Itamar Ben Gvir am Montag mit. Die „347 neuen Einheiten“ sollten mit 13.200 Freiwilligen besetzt werden, „die angeworben werden und ein Gewehr und eine Schutzausrüstung erhalten“.

21:06 Uhr: Türkei verhandelt mit Hamas

Der türkische Außenminister Hakan Fidan hat in einem Telefonat mit Hamas-Chef Ismail Hanijeh über eine mögliche Freilassung der im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln gesprochen. Fidan habe mit dem im Exil lebenden Hanijeh „die neuesten Entwicklungen in Palästina und die Möglichkeit der Freilassung von Zivilisten“ besprochen, erklärte das türkische Außenministerium. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat sich im Nahost-Konflikt immer wieder für die Palästinenser eingesetzt und sich nach dem Angriff der Hamas auf Israel um eine Vermittlung bemüht.

Kanzler Scholz fliegt nach Israel – es geht auch um die deutschen Geiseln

18:25 Uhr: Scholz reist für Geisel-Deal nach Israel

Zehn Tage nach dem verheerenden Terrorangriff der islamistischen Hamas reist Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) am Dienstag als erster Regierungschef nach Israel, um ein Zeichen der Solidarität zu setzen. Anschließend geht es weiter nach Ägypten, das einzige Nachbarland Israels, das auch an den Gaza-Streifen grenzt. Es wird erwartet, dass Scholz den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu und den ägyptischen Präsidenten Abdel Fattah al-Sisi treffen wird. In den Gesprächen wird es unter anderem darum gehen, wie die rund 200 Geiseln der Hamas im Gaza-Streifen befreit werden können – darunter auch mehrere Deutsche.

15.20 Uhr: Schreckliche Rachetat in den USA – Junge (6) tot

Mutmaßlich aus Hass auf Muslime und aufgrund der Eskalation zwischen der Hamas und Israel, hat ein Mann einen kleinen Jungen ermordet. Die Tat ereignete sich in einem Vorort von Chicago (USA). Der 71-Jährige habe laut Medienberichten 26-mal auf den Jungen eingestochen. Die Mutter des Kindes sei beim Angriff schwer verletzt worden. Der Täter soll der Vermieter der beiden gewesen sein.

Iran droht Israel mit der Hisbollah

9.58 Uhr: Iran spricht von Hisbollah-„Erdbeben“! Gerät die Lage außer Kontrolle?

Die USA befürchten eine Eskalation des Krieges zwischen Israel und der Hamas – durch ein Eingreifen des Iran und einer neuen Front im Libanon! Der Nationale Sicherheitsberater des Weißen Hauses, Jake Sullivan, sagte im US-Sender CBS: „Wir können nicht ausschließen, dass der Iran sich auf irgendeine Weise direkt einmischen wird.“ Sullivan weiter: „Wir müssen uns auf alle möglichen Eventualitäten vorbereiten.“

+++ Auch lesenswert: Iran droht mit Hisbollah-„Erdbeben“! Kommt es jetzt zur absoluten Eskalation? +++

Auch Frankreichs Präsident Emmanuel Macron warnte vor einer Zuspitzung und Ausweitung des Konflikts. Angesichts der engen Beziehungen Irans zur Terrormilliz Hisbollah im Libanon und zur Hamas im Gazastreifen trage die Führung in Teheran Verantwortung. Das sagte Macron in einem Telefonat mit dem iranischen Präsidenten Ebrahim Raissi. Er forderte ihn auf, alles tun, um einen regionalen Flächenbrand zu verhindern.

+++ Mehr zum Krieg in Israel auf unserer Themenseite +++

Der iranische Außenminister Hussein Amirabdollahian war am Sonntag auf Staatsbesuch im Libanon. In Beirut drohte Irans Chefdiplomat mit einem „großen Erdbeben“ für Israel, das die pro-iranische Schiitenorganisation Hisbollah im Falle eines Kriegseintritts vom Süden des Libanons auslösen könnte. „Jeder hat Szenarien entworfen, und jeder hat die Hand am Abzug“, so der Minister.

Er rief Israel dazu auf, die Bombardierungen im Gaza-Streifen zu stoppen. „Noch gibt es die Möglichkeit für diplomatische Maßnahmen, aber morgen ist es zu spät“, so Amirabdollahian.


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Die Hisbollah, die „Partei Gottes“, ist einer der loyalsten Verbündeten Irans. Sie entstand 1982 mit iranischer Unterstützung als Antwort auf die israelische Invasion im Libanon.

+++Interessanter Artikel auf Thüringen24.de: Israel-Flagge in Erfurt gestohlen – sie hing nicht mal eine Woche +++

Seitdem kämpft sie politisch, aber auch mit Gewalt gegen Israel, finanziert wird sie hauptsächlich aus Teheran. Seit dem letzten Krieg mit Israel 2006 hat sie ihre Fähigkeiten massiv ausgebaut. Nach neuesten Schätzungen der israelischen Armee verfügt die Organisation über ein Arsenal von mehr als 100.000 Raketen.

Vorwürfe gegen Deutschland bei Anne Will

9.35 Uhr: Armeesprecher Israels macht Deutschland schwere Vorwürfe

In der ARD-Talkshow von Anne Will warf der israelische Militärsprecher Arye Sharuz Shalicar auch Deutschland vor, die Hamas mit Entwicklungshilfe finanziert zu haben. Das Geld sei „in Terror-Tunnelbau, in Raketenwurf-Rampen, in Kommandozentralen und in die Gehälter von ungefähr 20.000 bewaffneten und maskierten Hamas-Kämpfern“ geflossen.