Veröffentlicht inPolitik

Krieg im Nahen Osten: Israel spricht von über 20.000 Toten

Zehntausende Opfer hat der Krieg im Nahen Osten bereits gekostet. Israel nennt seine Bedingungen für einen möglichen Frieden.

Die Israel-Angriffe lösen extremes Leid aus.
© IMAGO/APAimages

Warum Israel und der Iran Krieg führen

Bereits zum zweiten Mal hat der Iran Israel mit Raketen angegriffen. Aber wieso führen die beiden Staaten Krieg? Das erfährst du im Video.

Der Krieg im Nahen Osten hat sich bereits gejährt, die Brutalität nimmt immer weiter zu. Die Angriffe von Israel auf den Gaza-Streifen reißen nicht ab, das Regime um Netanjahu konzentriert sich zudem zunehmend auf den Libanon – die Hochburg die Hisbollah-Miliz. Jetzt offenbart die Armee schockierende Zahlen.

+++ Das könnte dich auch interessieren: UN-Mission UNIFIL im Libanon: Was machen die Vereinten Nationen im Kriegsgebiet? +++

Mit dem Angriff auf das Stadtzentrum von Beirut haben die Eskalationen im Libanon eine neue Stufe erreicht. Jetzt spricht Arye Sharuz Shalicar, Sprecher des Israel-Militärs, offen über die verheerenden Ausmaße seit dem 7. Oktober 2023. Demnach seien knapp 21.000 radikale Islamisten getötet worden, schildert er der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. „Im Libanon geht die Zahl auf die Tausend zu und im Gazastreifen sind wir bei ungefähr 20.000 Terroristen.“

Israel hat drei Friedensbedingungen

Israel hätte fast 2.000 tote Zivilisten und Soldaten zu beklagen, 10.000 weitere Menschen seien teils schwer verletzt worden. Der Vorwurf, dass Israel seinerseits einen Völkermord im Anschluss an das Hamas-Massaker begehen würde, ist für Shalicar „absoluter Schwachsinn“. Er verweist auf die eingerichteten humanitären Zonen, auf welche man die Zivilbevölkerung hinreichend aufmerksam gemacht hätte. Regelmäßig hätte Israel Millionen Zivilisten mit Flugblättern oder SMS-Nachrichten gewarnt.


Mehr Themen für dich:


Eine Ende der kriegerischen Handlungen hält er durchaus für möglich, dafür müssten aber drei Bedingungen erfüllte werden:

  1. Die Freilassung der 101 noch vermissten Geiseln aus dem Gazastreifen
  2. Die vollständige „Eliminierung“ der Hamas im Gazastreifen
  3. Die 60.000 israelischen Flüchtlinge aus dem Norden müssten sicher zurück in ihre Häuser an der Grenze zum Libanon können

Unterdessen werden aus dem Libanon weitere Kämpfe zwischen israelischen Soldaten und der Hamas vermeldet. Im Süden des Landes hätten die Israelis versucht, in den Ort Ramja vorzudringen. „Die Gefechte dauern an“, teilt die Hisbollah mit.