Viele Länder sicherten Israel nach den Hamas-Attacken ihre Unterstützung zu, so auch Deutschland. Doch viele Menschen sind bisher enttäuscht von den konkreten Entscheidungen der Ampel-Regierung
Bundesaußenministerin Annalen Baerbock stand deshalb jetzt im Zuge des Nahost-Konflikts dem ZDF Rede und Antwort. Doch ihre Aussagen sorgten für reichlich Empörung.
Israel: Baerbock-Ärger nach DIESER Entscheidung
In der ZDF-Sendung „Was, nun…?“ sprach Bundesaußenministerin Annalena Baerbock über die Situation in Israel. Stark kritisiert wurde Baerbock in der Sendung für die umstrittene UN-Resolution, bei der Deutschland sich enthalten hatte. Die USA stimmten im Gegensatz dazu sogar komplett dagegen. Grund für den Streit um die Resolution ist, dass der Terror der Hamas darin nicht klar verurteilt wurde. Angesprochen auf die Kritik sagte Baerbock, dass Deutschland die Stimme für Israel erhoben habe.
Es gebe nicht die eine Sichtweise „in dieser furchtbaren Situation“, sagte Baerbock. „Wenn wir dafür sorgen wollen, dass Israel endlich in Frieden und Sicherheit leben kann, wie jedes Land auf der Welt, wenn wir dafür sorgen wollen, dass Palästinenser endlich auch in Sicherheit und Frieden frei von Hamas leben können, dann müssen wir bereit sein, uns immer wieder in die Schuhe des anderen zu stellen.“ Deutschland helfe dabei, einen Flächenbrand in der Region zu verhindern.
+++ Dazu interessant: Hamas-Handlanger packt aus – was die Terror-Gruppe wirklich mit Israel vorhat +++
Baerbock-Aussage „Bankrotterklärung“
Für ihre Aussage muss die Ampel-Ministerin jetzt weiterhin ordentlich einstecken. „Diese Erklärung ist schlimmer als die Enthaltung“, kritisiert zum Beispiel CDU-Politiker Armin Laschet auf der Plattform X. „Wenn es um 1400 bestialisch ermordete Opfer eines Terrorangriffs geht, ist Enthaltung eine Bankrotterklärung deutscher Außenpolitik.“
Viele andere Menschen stimmen ihm zu. „Was Frau Baerbock zu dem Thema abliefert, ist wirklich zum erschaudern“, kommentierte ein Nutzer bei X. Und ein anderer meinte: „Frau Baerbock sollte sich genauso wie Herr Habeck klar positionieren. In dieser Frage gibt es kein „zwischen den Stühlen stehen“, wenn Deutschland sein Gesicht nicht verlieren möchte.“
Andere Zuschauer sahen es differenzierter. So meinte ein X-Nutzer: „Bei der Resolution ging es nicht um den 7. Oktober. Diese Verdrehung hilft der Debatte nicht! Es ging um einen Waffenstillstand, um ziviles Leid zu verhindern.“
Mehr News:
Palästinensische Terroristen hatten Israel Anfang Oktober attackiert und dort mehr als 1400 Menschen getötet. Zudem wurden nach israelischen Armeeangaben mindestens 240 Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Unter ihnen befinden sich mehrere Deutsche, mit denen die Bundesregierung allerdings keinen Kontakt hat. (Mit dpa.)