Jesus? Wieso Jesus? AfD bietet merkwürdigen Vortrag an
Eine Veranstaltung der AfD Unteres Filstal belustigt das Netz
Der Vortrag klingt aber auch sehr eigenwillig
Oder was genau hat Jesus jetzt mit der AfD zu tun?
Berlin.
Am 2. August schon was vor? Ja? Ärgerlich. Denn die AfD Unteres Filstal hätte einen, sagen wir mal, interessanten Freizeittipp für dich. „Würde Jesus AfD wählen?“, fragt sich die Ortspartei der baden-württembergischen Gemeinde. Und wir haben den leisen Verdacht, dass es eine sehr kurze Veranstaltung werden könnte.
Das finden auch einige der Kommentatoren, die unter dem Facebook-Beitrag der AfD reagierten. „Also ein Flüchtlingskind, was Nächstenliebe unabhängig von Religion und Abstammung an höchste Stelle gesetzt hat, würde sicher keinen rassistischen Verein wählen“, schreibt etwa eine Nutzerin.
AfD-Vortrag zu Jesus sorgt für Lacher im Netz
„Dazu braucht es weder Vortrag noch Diskussion. Die Antwort ist: nein“, stellt ein anderer schlicht fest. Wieder andere gehen etwas tiefer und zitieren Bibelstellen, aus denen hervorgeht, dass Christen jenen helfen sollten, die bedürftig sind.
———
Mehr zur AfD:
• AfD-Poggenburg will sich über Grünen-Abgeordneten lustig machen – und macht sich dabei selbst zum Gespött
Auch die satirische Facebook-Seite „Hooligans gegen Satzbau“ griff die Ankündigung auf und fragte: „Liebe AfD, ehrlich? Ein Flüchtlingskind, das über Wasser gehen kann? Is klar.“
Ebenso ironisch geht es in den Kommentaren weiter. „Klar, Jesus hatte so seine Probleme mit Kreuzen. Aber falsch setzen, würde er sie nie“, schrieb ein Nutzer. Ein weiterer glaubt, Jesus hätte heute ein ganz anderes Problem: „Wenn Jesus heute leben würde, würde er wohl von den christlichen Rechten mit Hatemails überschwemmt.“
Zustimmung kommt gleich von höchster Stelle. Ein gewisser „Jesus Christus von und zu Nazareth“ antwortete: „Tja, das mit den Hassmails kann ich bestätigen …“.