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Kamala Harris hat zwei riesige Probleme – so verliert sie die Wahl gegen Trump

Ihr Vorsprung schmilzt und schmilzt! Wird Kamala Harris neue US-Präsidentin? Niemand kann das heute sagen – doch sie hat Probleme.

Es wird eng für Kamala Harris vor der US-Wahl
© IMAGO/ZUMA Press Wire

Trump gegen Harris: Ist der Ton im US-Wahlkampf rau wie nie?

Donald Trump fällt immer wieder mit Aussagen gegen Kamala Harris auf, die weit unter die Gürtellinie gehen. Der Ton im Wahlkampf scheint so rau wie noch nie. Im Video erfährst du, welche US-Politiker noch ausfällig geworden sind.

Die US-Wahl 2024 ist so eng, dass niemand sagen kann, ob Donald Trump oder Kamala Harris gewinnen wird. Nicht einmal einen Favoriten kann man aktuell benennen.

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Doch was man sagen kann: Die Demokratin hat das Momentum im Wahlkampf verloren! Noch im August lag sie bei landesweiten Umfragen deutlich vor Trump. Nun hat er wieder aufgeholt – der Trend scheint eher auf seiner Seite zu sein. Harris hat aktuell vor allem mit zwei großen Problemen zu kämpfen.

Große Schwachstelle für Kamala Harris

So schwächelt die Vize-Präsidentin laut einer CNN-Grafik vor allem in einer wichtigen Wählergruppe, die traditionell ein großer Rückhalt für die Demokraten bei US-Wahlen war. Es sind schwarze männliche Wähler zwischen 18 und 44 Jahren. Während Obama 2012 in dieser Wählergruppe auf sagenhafte 81 Prozent Zustimmung kam, liegt Harris bei nur 41 Prozent.

Das wäre der schwächste Wert für die Demokraten in dieser Wählergruppe seit 1960! Hillary Clinton und auch Joe Biden hatten ebenfalls deutlich mehr Rückhalt bei jüngeren schwarzen Wählern als die aktuelle Kandidatin. Der Trend, dass jüngere Männer immer stärker nach rechts tendieren, scheint sich auch hier zu bestätigen.

Zweites Problem: Vorsprung bei nationalen Umfragen schmilzt bedenklich

Doch es gibt noch ein zweites Problem für Kamala Harris. In nationalen Umfragen mag die 59-Jährige noch immer knapp führen, auch wenn ihr Vorsprung schmilzt. Doch ein nur knapper Vorsprung könnte ihr aufgrund des US-Wahlsystems am Ende nichts bringen. So liegt sie laut dem TV-Sender abc aktuell nur noch 50 zu 48 Prozent vor Trump. Im September waren es 51 zu 46 Prozent. Ein Vergleich mit der US-Wahl 2016 zeigt, wieso das so gefährlich ist für sie.

Bei der Präsidentschaftswahl 2016 gewann Hillary Clinton nämlich eigentlich mit 48,2 zu 46,1 Prozent gegen Donald Trump. Doch ein Vorsprung bei der sogenannten „Popular Vote“ ist irrelevant – entscheidend ist die Anzahl der Wahlleute („Electoral College“). Hier hatte Trump mit 304 zu 227 Wahlleuten die Nase vorne, weil er in den Swing States punktete.

Genau das Schicksal könnte nun Harris drohen: Selbst wenn unterm Strich knapp mehr US-Amerikaner für sie stimmen, ist entscheidend, was in den umkämpften Swing States passiert. Je enger das Rennen, desto wichtiger werden einige Tausend Wähler in den umkämpften Bundestaaten. So sieht eine aktuelle Prognose der politischen Nachrichtenseite „Real Clear Politics“ Trump mit 302 Wahlleuten vor Harris Harris mit 236. Kommt es so, würde er wieder US-Präsident werden!

Wird Interview bei „Fox News“ die „Oktober-Überraschung“?

Es ist aktuell völlig offen, wie das Rennen in den Swing States Arizona, Georgia, Michigan, Nevada, Pennsylvania und Wisconsin ausgehen wird. Wird es noch eine „Oktober-Überraschung“ geben, ein unerwartetes Ereignis, das die Wahl entscheiden wird?


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Kamala Harris setzt nun jedenfalls auf volles Risiko und hat „Fox News“, dem rechtskonservativen Haussender der Republikaner, ein Interview zugesagt. Es könnte ihre Chance sein, noch einige eher konservative Wechselwähler zu überzeugen. Jedoch geht sie damit auch das Risiko ein, vor einem Millionenpublikum gegrillt zu werden! Donald Trump jedenfalls ärgert sich darüber, dass Fox News seiner Kontrahentin nun diese Bühne bietet und beschwert sich, der Sender habe „völlig den Faden verloren“.