Wieder fallen radikale Klimaaktivisten mit einer Aktion auf, die weltweit für Entsetzen sorgt und schlimme Auswirkungen haben könnte. Sie besprühten das Steinzeit-Monument Stonehenge mit Farbpulver.
Der Vorfall erinnert an eine ähnliche Aktion der „Letzten Generation“ am Brandenburger Tor in Berlin, die ebenfalls viel Empörung auslöste. Auch dort wurde ein weltgeschichtlich bedeutsames Bauwerk in Orange beschmiert.
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Ein Student und ein Senior beschmieren weltberühmtes Monument Stonehenge
Hinter der Stonehenge-Aktion steckt die Gruppe „Just Stop Oil“. Einen Tag vor dem Fest zur Sommersonnenwende wollten sie so ein Zeichen an die künftige britische Regierung setzen. Am 4. Juli sind Neuwahlen. Die Klimaaktivisten fordern, dass Großbritannien bis 2030 aus den fossilen Energieträgern aussteigt.
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Die Polizei verhaftete zwei der Aktivisten. Es handelt sich um einen Oxforder Studenten (21) und einen 73-Jährigen aus Birmingham.
Archäologe befürchtet Schlimmes: „Ziemlich beunruhigend“
Nach eigenen Angaben verwendete „Just Stop Oil“ gefärbte Speisestärke. Die Aktivisten behaupten, dass die Farben „bald vom Regen weggewaschen“ werde. Doch ein Stonehenge-Experte macht sich große Sorgen. Der Archäologe Mike Pitts sagte der BBC, dass die Steine „empfindlich“ und „mit noch nicht vollständig untersuchten prähistorischen Inschriften bedeckt“ seien.
„Das ist also potenziell ziemlich beunruhigend“, so Pitts. Welchen Schaden die Farb-Attacke bei dem bis zu 5000 Jahre alten Bauwerk wirklich verursachte, will die Denkmalpflege-Organisation English Heritage nun genauer untersuchen.
Die „Letzte Generation“ behauptete ebenfalls, dass die orange Farbe, die sie im vergangenen Jahr auf das Brandenburger Tor schmierte, leicht zu entfernen sei. Tatsächlich zogen sich die Reinigungsarbeiten am Wahrzeichen aber über Monate hin.
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Empörung über Klimaaktivisten ist riesig
Die Empörung in der britischen Politik über die Aktion ist riesig. Premierminister Rishi Sunak sprach von einem „schändlichen Akt des Vandalismus gegen eines der ältesten und bedeutendsten Monumente Großbritanniens und der Welt“. Sein Herausforderer, Labour-Chef Keir Starmer, forderte eine Bestrafung der Aktivisten mit „der ganzen Härte des Gesetzes“.