Veröffentlicht inPolitik

Krankenkasse meldet: Für Frauen ist das Leben stressiger als für Männer

Eine Krankenkasse hat in einer Studie einen Geschlechter-Unterschied ermittelt. Fakt ist: Für Frauen ist der Alltag stressiger!

Studie für Krankenkasse: Stress bei Frauen und Männer.
© IMAGO / Westend61, IMAGO / PhotoAlto (Fotomontage)

Mexiko: Therapiehund Harley sorgt für Stressminderung

Ein Therapeut der besonderen Art: Mops Harley wurde trainiert, um den Stress des medizinischen Personals in einem Krankenhaus in Mexiko-Stadt zu lindern. Jeden Tag verbringt er dort zwei Stunden, um die Pflegekräfte auf andere Gedanken zu bringen.

Unsere hektische Lebensweise hat tiefgreifende Auswirkungen auf unsere Gesundheit, insbesondere wenn es um Stress geht. Eine aktuelle Forsa-Umfrage, veröffentlicht von der Kaufmännischen Krankenkasse KKH, bietet interessante Einblicke in die unterschiedlichen Stresserlebnisse von Frauen und Männern.


+++ Auch spannend: Krankenkasse Barmer schlägt Alarm: Keuchhusten ist in Deutschland auf dem Vormarsch +++


Die Studie für die Krankenkasse zeigt nicht nur Geschlechterunterschiede beim Stress-Erleben, sondern auch die alarmierenden gesundheitlichen Konsequenzen, die damit einhergehen. Und damit auch die Kosten, die dadurch entstehen! Ein Thema für die Gesundheitspolitik.

Frauen belastet viel mehr im Alltag – Männer können mehr ausblenden

Laut der Forsa-Umfrage für die Krankenkasse KKH gaben 50 Prozent der Frauen an, sich häufig oder sehr häufig gestresst zu fühlen. Dagegen aber nur 37 Prozent der Männer.

+++ Interessant: AOK: Krankenkasse stellt alarmierenden Trend bei Kindern fest – vor allem bei Jungen +++

Besorgniserregend ist, dass 59 Prozent der Frauen angaben, dass der Stress in den letzten ein bis zwei Jahren zugenommen hat, verglichen mit 49 Prozent der Männer. Als Hauptauslöser nannten Frauen häufig hohe Ansprüche an sich selbst (56 Prozent) sowie politische und gesellschaftliche Themen wie Klimawandel, Krieg und Inflation (50 Prozent), während Männer diese Faktoren weniger häufig erwähnten.

Im Berufsleben gibt es interessanterweise keine Unterschiede bei der Stresswahrnehmung zwischen Männern und Frauen.


Mehr Themen für dich:


Stress-Studie für Krankenkasse: Kostensteigerung durch medizinische Maßnahmen

Chronischer Stress und psychische Belastungen erhöhen das Risiko für Bluthochdruck, Herzinfarkt und Schlaganfall. Besorgniserregend ist der Anstieg von stressbedingtem Bluthochdruck, der bei Männern in den letzten zehn Jahren um 46 Prozent und bei Frauen um 32,5 Prozent angestiegen ist.

+++ Gut zu wissen: Krankenkasse schenkt dir Hunderte Euro – SO kriegst du das Geld +++

Damit hat die Frage auch gesamtgesellschaftliche und gesundheitspolitische Dimensionen, denn alle Versicherten von gesetzlichen Krankenkassen tragen in der Solidargemeinschaft schließlich die Kosten für Medikamente, Operationen, Klinikaufenthalte und Reha-Maßnahmen mit.

An der von Forsa im Mai 2023 durchgeführten Befragung nahmen 1004 Menschen zwischen 18 und 70 Jahren teil.