Rund 8,7 Millionen Deutsche sind privat krankenversichert. Doch auf viele kommt im kommenden Jahr ein Beitragsschock zu! Nicht nur bei der gesetzlichen Krankenkasse steigen die Kosten, auch die Privaten werden deutlich mehr verlangen müssen.
+++ Interessant: Krankenkassen-Beitrag 2025: Oh Schreck! So viel weniger Netto hast du ab Januar +++
Für nicht wenige Versicherte dürfte der kommende Brief über die Beitragserhöhung ihres Tarifes ein echter Schreck sein.
Private Krankenkassen: Heftiger Anstieg der Tarife zum Jahreswechsel 2025
Der Verband der Privaten Krankenversicherungen (PKV) prognostiziert, dass zwei Drittel der Tarife im Schnitt um 18 Prozent teurer werden! Dagegen sind die Erhöhungen von 0,8 Prozentpunkten des Zusatzsbeitrages in der gesetzlichen Krankenversicherung zum Jahreswechsel Peanuts.
Grund für den massiven Aufschlag sind gestiegene Kosten für medizinische Leistungen, Medikamente und Personalausgaben in den Kliniken.
Notlagen- und Basistarife können Problem werden
Experte Nicolas Busch warnt gegenüber „Spiegel“ die Versicherten davor, in eine Krankenkasse mit Dumping-Tarifen zu wechseln: „Wenn einzelne Versicherungen bei gleichen Leistungen auffallend billiger sind als die Wettbewerber, dann wird oft an den Alterungsrückstellungen gespart. Das kann sich später rächen.“ Der finanzielle Puffer bei diesen Versicherungen sei dann kleiner und Kostensteigerungen würden dann früher auf die Beiträge durchschlagen.
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Doch was ist, wenn sich Versicherte die höheren Tarife der privaten Krankenkassen nicht mehr leisten können? Ein Ausweg sind Notlagen- oder Basistarife mit stark eingeschränkten Leistungen. Doch Achtung: Als Patienten müssen sie die Ärzte vor der Behandlung über ihren eingeschränkten Tarif aufklären, weil dann spezielle Abrechnungsmodalitäten gelten. Es kann dann für sie schwierig werden, einen Arzt zu finden, der sie noch behandelt.