Die Ergebnisse der Landtagswahl in Hessen sind da. Die hessische SPD und namentlich Nancy Faeser verzeichnen in Hessen katastrophale Werte.
Laut Hochrechnungen des ZDF (Stand halb zehn) erreicht die SPD 15.2 Prozent im Vergleich zu 33.8 Prozent der CDU mit ihrem Kandidaten Boris Rhein. Der größte Abstrom der SPD geht an die CDU, doch auch an die AfD verloren die Sozialdemokraten Stimmen.
Landtagswahl in Hessen: Hat Faeser als Innenministerin versagt?
Generalsekretär Linnemann (CDU) kommentierte die Ergebnisse der hessischen SPD und der Innenministerin: „Frau Faeser wurde abgestraft.“ Linnemann erklärte das katastrophale Ergebnis für die SPD mit Faesers Verhalten als Bundesinnenministerin: „Wir haben eine riesen Migrationskrise und sie macht Wahlkampf in Hessen. Sie hat Glaubwürdigkeit verspielt. Der Bundeskanzler muss sich die Frage stellen, wie lange er sich das noch gefallen lassen kann.“
Hier geht es zum Liveticker: Landtagswahl in Hessen: Ergebnis da! Ist das das Ende für Faeser?
Ob sich Nancy Faeser weiter als Innenministerin halten kann, wird sich zeigen, die Niederlage auf Landesebene hat sicherlich auch Konsequenzen auf Bundesebene. SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert sprach gegenüber der ARD aus, dass die SPD weiterhin hinter Faeser stehe.
SPD: Wähler erteilen Faeser klare Absage
Faeser selbst gratulierte dem Wahlsieger, bezeichnete das Ergebnis aber als enttäuschend. Sie erklärte die Niederlage damit, dass die SPD mit ihren Themen nicht habe überzeugen können.
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Tatsächlich kann auch die SPD als Partei nicht mehr überzeugen. Auf die Frage des ZDF, welcher Partei man zutraue, zukünftige Probleme zu lösen, antworteten 33 Prozent mit „CDU“, dagegen nur 12 Prozent mit „SPD“.
Fakt ist aber auch, dass das desaströse Ergebnis der SPD sich auch gegen Faesers Person richtet. Auf die Fragen des ZDF, wen sie sich als Ministerpräsidenten oder Ministerpräsidentin wünschten, antworteten bei einer direkten Gegenüberstellung von Rhein gegen Faeser nur 21 Prozent mit Faeser. 61 Prozent hingegen wünschten sich Rhein als Ministerpräsidenten.