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Neuer Eklat zur Unzeit! Laschet jetzt raus aus dem Minister-Rennen?

Ausgerechnet jetzt fliegt Armin Laschet eine Raserei-Geschichte um die Ohren! In Aachen fuhr er fast doppelt so schnell wie erlaubt.

© IMAGO / viennaslide, IMAGO / Mike Schmidt (Fotomontage DerWesten.de)

Laschet: Niederlage bei der Bundestagswahl ist "offene Wunde"

Der scheidende CDU-Vorsitzende Armin Laschet hat die verlorene Bundestagswahl im vergangenen Jahr als bleibende Belastung für seine Partei beschrieben. "Es ist eine offene Wunde, noch immer", sagte er auf dem digitalen Parteitag zur Wahl eines neuen Bundesvorstands.

Erst der verhängnisvolle Lacher im Flutgebiet als Kanzlerkandidat, nun ein Raser-Vorfall! In den vergangenen Tagen wurde Armin Laschet als ernsthafter Außenminister-Kandidat in der nächsten Bundesregierung gehandelt. Er brachte sich sogar selbst ins Spiel, mit zahlreichen Interviews. So sagte er im Podcast mit „Bild“-Vizechef Paul Ronzheimer ganz offen: „Wer sich außenpolitisch engagiert, würde das auch da machen, wo es möglich ist.“

Nun aber könnte er seine Bewerbung selbst beschädigt haben. Zur Unzeit kommt ein Eklat ans Tageslicht, der Laschet nicht gut da stehen lässt.

+++ Mehr dazu hier: Baerbock und Laschet zusammen auf Reisen – brisantes Gerücht macht die Runde +++

Laschet protestiert gegen Geldbuße – und verweist auf bedrohliche Verfolger

Der Vorfall ereignete sich zwar schon im Juli 2024, doch erst jetzt kommt alles raus. Die „Bild“ berichtet, dass Armin Laschet damals in Aachen statt mit erlaubten 50 km/h mit 97 km/h am Steuer erwischt wurde! Die Konsequenz für die Raserei: Ein Bußgeld von 428,50 Euro, zwei Punkte in Flensburg und ein Führerscheinentzug für einen Monat.

Doch Armin Laschet wollte das nicht akzeptieren und legte Einspruch ein. Einen Tag nach der Tempo-Fahrt gab er bei der Polizei an, dass er nur deshalb so rasant unterwegs war, weil er sich verfolgt fühlte. Er habe unbekannte Männer beobachtet, die ihm längere Zeit gefolgt seien. Er verwies auch auf Morddrohungen, die er als prominenter Politiker immer mal wieder erhalte. So habe er an einer Ampel versucht, seine mutmaßlichen Verfolger abzuhängen.

Kurz vor Gerichtsverhandlung: Ex-Ministerpräsident zahlt doch

In Berlin ist Laschet dafür bekannt, dass er ziemlich ungeschützt mit E-Scootern unterwegs ist. Ob er sich in Hauptstadt sicherer fühlt als in der Heimat? Die Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft in Aachen jedenfalls führten zu nichts. Trotzdem blieb Laschet zunächst bei seiner Version und so drohte dem CDU-Politiker ein Termin beim Amtsgericht am 16. Mai. Nun aber gab er doch klein bei und zog seinen Einspruch zurück.

Der „Bild“-Zeitung teilte Laschet mit: „Nachdem die Staatsanwaltschaft die hinter mir fahrenden Personen nicht ermitteln konnte, ist der Einspruch gegen den Bußgeldbescheid bedauerlicherweise nicht mehr zielführend. Ich habe ihn darum zurückgezogen und zahle die Geldbuße. Haken dran.“ Der frühere NRW-Ministerpräsident betonte, dass er niemanden bei seiner Raserei-Fahrt gefährdet habe.


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